... man darf die momentane Situation nicht ganz aus den Augen lassen. Viele der Anschlüsse, welche momentan über QSC realisiert werden, sind Recht neu und die Kunden von UI oder auch freenet gerade erst aquiriert worden. D.h. die Kapazitäten werden von UI und freenet auch auf längere Sicht nicht wegfallen, da die Alternativen nunmal Telefonica, Vodafone und die Tkom sind. Das bedeutet aber, dass Geld von UI und freenet direkt an die Konkurenz fließt. Sollte da ein Provider wie UI nicht dran interessiert sein, wenn man schon kein eigenes Netz besitzt, zumindest nicht den Wettbewerber auch noch zu stärken. Es bleibt für UI also als Alternative nur Versatel zu kaufen. Dies sollte allerdings in der momentanen Marktlage kaum möglich sein, zumal Apax bestimmt einen schönen Gewinn machen möchte, wenn es schon verkauft. Und so lange Versatel selbstständig ist, ist es auch Wettbewerb.
Meiner Meinung nach würde eine engere Bindung von UI an QSC Sinn machen. Eine Beteiligung an der Netzgesellschaft ist mit Sicherheit günstiger zu erhalten, als Versatel zu kaufen. Und man hätte Zugriff auf ein, im Vergleich zu Versatel, wesentlich besseres Netz. Dies würde zwar kurzfristig die Umsätze bei QSC mindern, aber auf lange Sicht dazu führen, dass mit UI ein starker Partner in der Plusnet wäre, welcher die Netzauslastung steigern könnte. Und QSC würde nicht zussammen, falls UI, wie in der momemtanen Situation, als Großkunde wegbräche, da es ja kein direkter Kunde mehr wäre.
Eine Komplettübernahme von QSC durch UI kann ich eigentlich nciht mehr vorstellen, da QSC als Premiumprovider stark Marktanteile unter dem Dach eines Massenanbieters wie UI verlieren dürfte. Das Image von UI ist einfach zu schlecht und als Firma suche ich einen zuverlässigen Partner, bei dem ich guten Service erwarten kann. Außerdem sehe ich nicht, dass Schlohbohm, Backer oder Eickers bereit wären, sich von ihren Anteilen zu trennen.
Soweit meine Meinung.
Greetz HELY
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