Eine weitere KE wäre nicht so schlimm, weil diese Möglichkeit beschließen ja die meisten AGs hierzulande. Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ganz langsam lesen bitte! Und im Möglichkeitenbeschließen sind die Heidelmänner ja Weltklasse... Zuerst startet man schnell einen Aktienrückkauf (Kapitalherabsetzung), ein paar Monate drauf lässt man eine KE draufsetzen. Dannn fusioniert man ein wenig mit dem und dem anderen umeinander und beschließt allein zu bleiben. Dann kooperiert man ein wenig im Bereich Digitaldruck und lässt die eigenen Entwicklungsabteilungen kurzarbeiten oder gar nicht mehr. Dann stellt man immer neue break-even-Umsätze in Aussicht, um diese jeweils "knapp" zu verpassen. Derweilen werden ein paar Akquisitionen getätigt, ein paar Positionen im mittleren Management ausgetauscht und allerlei Geschwätz zu bedruckter Elektronik verbreitet. Dazwischen Durchhalteparolen von höchster Stelle und witzige Kommentare zu traurigen Ergebnissen verlautbart. Nach dem Motto "Leute, wir arbeiten doch schon Tag und Nacht kurz, was sollen wir denn noch alles nicht machen" werden die Anteilseigner des Unternehmen zum Narren gehalten. Also, lieber Weltumradler, nach der nächsten Weltumradlung solltest Du eine kurze Verschnaufpause einlegen und nicht gleich posten! Eine weitere KE (ja, da stimme ich Dir zu, die wird demnächst vorbereitet) wäre nur dann nicht schlimm, wenn das eingenommene Kapital nicht nur dazu dient, die nächsten Verluste auszugleichen (genau das, und nur das, ist ja mit den Mitteln aus der letzten KE passiert). Aber die Oberhäuptlinge feiern sich nicht mehr für unternehmerische Verantwortung sondern immer mehr für unterlasserische Verantwortungsscheu. Und die Aktionäre, jedenfalls viele hier im Thread, klatschen begeistert Beifall. In diesem Sinn wäre eine weitere KE tatsächlich nicht so schlimm, sondern nur eine Katastrophe...
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