Und ein Ende dieses Booms ist nicht in Sicht: Die Kohle- und Gaslagerstätten Mosambiks gehören zu den größten der Welt. Neben Steinkohle gibt es Vorkommen von Bauxit, Eisenerz, Gold, Marmor, Erdgas, Titan, Tantal und Salz.
Internationale Konzerne angelockt Dieser Rohstoffreichtum Mosambiks hat in den letzten Jahren die Bergbaugiganten aus aller Welt angelockt. Der britisch-australische Konzern Rio Tinto, zweitgrößter Kohleförderer der Welt, Nippon Steel aus Japan und Posco aus Südkorea. Auch der Rohstoffgigant Vale aus Brasilien will weitere Milliarden US-Dollar in dem nach wie vor verarmten und noch immer vom Bürgerkrieg gezeichneten Land investieren. Vale will seine Kohleförderung verdoppeln. Rio Tinto hat sich erst kürzlich durch die Übernahme vom Mitbewerber Riversdale Zugang zu großen Mengen an hochwertiger Kokskohle in Mosambik gesichert.
Aus dem dort gewonnenen Rohstoff wird Koks erzeugt, der zur Roheisenproduktion in Hochöfen benötigt wird. Experten erwarten, dass das Land im Südosten Afrikas in den kommenden Jahren zum zweitwichtigsten Kokskohleexporteur der Welt aufsteigen wird.
|