Die Aktionäre des börsenotierten IT-Beraters Plaut haben in der gestrigen ordentlichen Hauptversammlung grünes Licht für einen Kapitalschnitt gegeben. Wie bereits angekündigt wird das Grundkapital von bisher 19,872 auf 9,936 Mio. Euro halbiert, um einen im Vorjahr angefallenen Bilanzverlust von 9,9 Mio. Euro auszugleichen. Wie Plaut am Mittwoch weiter mitteilte, werden im Zuge dieser Kapitalmassnahme zwei Inhaberaktien zu einer zusammen gelegt.
Die beiden Monate März und April 2005 hat die Berater-Gruppe nach eigenen Angaben mit einem positiven Nachsteuerergebnis abschließen können. Beim Auftragsbestand liege Plaut mit fast sechs Monaten momentan rund 42 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Unter der Voraussetzung eines positiven wirtschaftlichen Umfelds rechnet der Vorstand für 2005 mit rund 40 Mio. Euro Umsatz in der Gruppe.
Wie berichtet drehte das Konzernergebnis 2004 von minus 36,0 Mio. Euro auf plus 3,3 Millionen in die Gewinnzone. Der Umsatz blieb jedoch mit rund 43 Mio. Euro gut ein Drittel hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Nettoverschuldung konnte um fast 33 Prozent auf 15,6 Mio. Euro reduziert werden. Bei den Mitarbeitern hat die Plaut-Gruppe im vergangenen Jahr kräftig abgespeckt: Per Ende 2004 waren 270 Personen beschäftigt, 95 Leute hatten die Firma verlassen.
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