USA korrigiert Ernteprognose nach oben, Wetter verbessert
CBOT: Maisfutures setzen Korrektur weiter fort (shareribs.com) Chicago 15.06.11 - Die Agrarfutures haben gestern ihre Korrektur an der Chicago Mercantile Exchange weiter fortgesetzt.
Der Juli-Kontrakt für Mais sackte um 27 Cents auf 7,555 USD/Scheffel nach unten, wobei weiterhin die guten Wetterprognosen für die Anbauregionen belastend sind. Der Kontrakt notiert damit auf einem Monatstief. Bereits in den vergangenen Tagen wurden vermehrt Regenfälle verzeichnet, was das USDA veranlasste, den Anteil der Ernte deren Qualität als gut bis hervorragend zu bezeichnen ist, von 67 Prozent auf 69 Prozent anzuheben. Weiteres Abwärtsmoment wurde verursacht von der Verkaufsserie bei Investmentfonds, die 20.000 Kontrakte verkauften. Der Dezember-Kontrakt verlor 19,5 Cents auf 6,85 USD/Scheffel.
Auch die Weizen-Kontrakte, die bisher von der langanhaltenden Trockenheit in den Anbaugebieten in den USA und Westeuropa profitierten, mussten gestern Kursverluste hinnehmen. Die Bauern haben bereits einen Großteil der Ernte eingebracht, die Wetterprognosen lassen darauf schließen, dass auch in den nächsten Tagen weiter geerntet werden kann, so dass der Markt keine Engpässe befürchtet. In Westeuropa hingegen werden weitere Regenfälle erwartet, so dass die strapazierte Ernte doch noch mit guten Ergebnissen eingebracht werden könnte. Der Juli-Kontrakt schloss 11,75 Cents leichter bei 7,3125 USD/Scheffel.
Nachdem Hafer gestern noch ein Outperformer war, belastete die Schwäche bei Mais und Weizen auch den Juli-Kontrakt, der sich um 13,5 Cents auf 3,875 USD/Scheffel verbilligte. An den weiterhin schlechten Witterungsbedingungen in den Anbaugebieten hat sich derweil nichts geändert.
Mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 13,68 USD/Scheffel schlossen Juli-Sojabohnen. Das USDA hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass die Nachfrage nachlassen werde, so dass die Bestände weiter anwachsen dürften. Gestern meldeten die Beamten des USDA, dass bis Ende der vergangenen Woche 87 Prozent der diesjährigen Aussaat ausgebracht sei, was leicht unter dem langjährigen Durchschnitt von 89 Prozent lag.
|