Der heutige Preisanstieg hat nach meiner Meinung weniger mit den 20 Mrd Investition der Staaatsbank zu tun, denn 20 Mrd sind zu wenig, um Citi zu retten. Mehr allerdings damit, daß endlich das Problem der sog. "Giftpapiere" vom Staat angegangen worden ist. Wenn schon keine Übernahme der Papiere aller Banken durch eine "Bad Bank", so wenigstens Hilfe von Fall zu Fall. Bisher hat der Staat nur damit geholfen, daß die Banken höhere Bewertungen nach deren Ermessen vornehmen duften. Das hat das Vertrauen der Banken untereinander eher noch mehr geschwächt, wie man inzwischen einsehen mußte. Von den 1,2 Billionen "Giftpapieren" welche die Citi-Group angeblich Ende 2007 noch in Zweckgesellschaften versteckt hielt, wurden 37 Mrd im Oktber zurückgekauft, ein weiterer sehr hoher Betrag wurde von der Staatsbank in Pension genommen (Auskünfte hierzu wurden nicht erteilt, weshalb Bloomberg auf Auskunftserteilung vor Gericht geklagt hat). Jetzt hat der Staat 306 Mrd $ dieser Papiere verbürgt. Für Citi dürften weitere bis zu 100 Mrd Steuererstattungen aus einer jetzt beschlossenen Änderung der Vorschriften zu Gunsten der US Banken recht bald zufließen, sodaß nach meiner Meinung weitere Papiere in die Bücher genommen und abgeschrieben werden könnten. Alles in allem gibt es jetzt Hoffnung, daß für die Citi-group die Kuh vom Eis ist.
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