Demografische Daten [Bearbeiten] Nach dem Zensus des Jahres 2000 besteht die Bevölkerung von Miami aus 362.470 Menschen in 83.336 Familien. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 3.923,5/km². Die Herkunft der Bevölkerung setzt sich zusammen aus: - 66,62 Prozent Europäer (65,76 Prozent der weißen Bevölkerung sind Latinos unterschiedlicher Herkunft, zu einem großen Teil aus Kuba)
- 22,31 Prozent Afroamerikaner
- 0,22 Prozent Indianer
- 0,66 Prozent Asiaten
- 0,04 Prozent Pazifische Inseln
- 5,42 Prozent Andere
Das durchschnittliche Einkommen eines Haushalts liegt bei 23.483 US-Dollar, das durchschnittliche Einkommen einer Familie bei 27.225 US-Dollar. Dabei haben Männer ein durchschnittliches Einkommen von 24.090 US-Dollar gegenüber den Frauen mit durchschnittlich 20.115 US-Dollar. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt bei 15.128 US-Dollar. 28,5 % der Einwohner und 23,5 % der Familien leben unterhalb der Armutsgrenze. 21,7 % der Einwohner sind unter 18 Jahre alt und auf 100 Frauen ab 18 Jahren und darüber kommen statistisch gesehen 97,3 Männer. Das Durchschnittsalter beträgt 38 Jahre. (Stand: 2000). Die Kriminalitätsrate hat einen Index von 891,2 Punkten. (vgl. US-Landesdurchschnitt: 330,6 Punkte) 2002 gab es 66 Morde, 96 Vergewaltigungen, 2.706 Raubüberfälle, 4.361 tätliche Angriffe auf Personen, 5.962 Einbrüche, 15.886 Diebstähle und 4.876 Autodiebstähle. In den Jahren 1978 bis 1982 wurde Miami von einer Gewaltwelle bislang unbekannten Ausmaßes überschwemmt. 1980 kam es zum Massenexodus von 125.000 Kubanern, den sogenannten Marielitos, unter denen sich auch 5.000 Schwerkriminelle befanden, die von Fidel Castro ausgewiesen wurden und sich in Zeltlagern unterhalb der I-95 in Liberty City niederließen und für einen schnellen Anstieg der Kriminalität sorgten. Im gleichen Jahr wurde Miami als Drogenhauptstadt der USA wahrgenommen. Die gewaltsame Übernahme des Kokainhandels durch das Medellin-Kartell brachte den Höhepunkt der Morde. Die Kolumbianer aus Medellin wurden vom Miami Police Department besonders unbarmherzig, grausam und völlig skrupellos beschrieben. Sie machten sich nicht die Mühe die Leichen zu beseitigen, sondern ließen die Toten nach dem Kugelhagel auf der Straße liegen, dabei starben auch viele Unschuldige. Der Höhepunkt der Gewalttaten fand in der berüchtigten "Matanza Medellinesa" statt, als an einem einzigen Wochenende 40 Drogenhändler mit Maschinenpistolen erschossen wurden. Der "Kokainkrieg von Miami" wurde insbesondere von Griselda Blanco mitgetragen, deren Cocaine Cowboys und Motorradkiller das Dadeland Mall Massaker von 1979 zu verantworten hatte. Das Medellin-Kartell tagte mit anderen Unterweltgrößen im berühmten Mutiny Hotel in Coconut Grove/Miami. Miami wurde damals von der Presse als "Wal-Mart für Kokain" bezeichnet. 1981 war die Leichenhalle Miami bereits derart überfüllt, dass mobile Kühlwagen die erschossenen Opfer auf der Straße aufnehmen mussten. Insgesamt herrschte in dieser Zeit eine Atmosphäre der Angst in der schwer bewaffneten Stadt, in diesem Jahr wurden in Dade County über 220.000 Maschinenpistolen erworben. Der gesamte Großraum Miami galt als extrem unsicher und man konnte überall Opfer von Raubmordes, Vergewaltigung, Körperverletzung, etc. werden. Es wurden über 1.000 schlecht ausgebildete Polizeibeamte für die CENTAC-Sondereinheiten rekrutiert, die aber Opfer von Korruption oder Feuergefechten in den Drogenkriegen wurden. Die Korruption der Polizisten in Miami war legendär und ermöglichte den Drogenhändlern ein meist ungestörtes Abwickeln ihrer Geschäfte. Miami, West Palm Beach und Fort Lauderdale wurde vollständig vom Medellin-Kartell beherrscht. Morde in Miami: - 1976 - 104
- 1978 - 367
- 1980 - 573
- 1981 - 621
Miami gilt als drittärmste Stadt der Vereinigten Staaten, gemessen am Anteil der Bewohner, deren Einkommen unter der Armutsgrenze liegt. Hinter Miami liegen nur noch El Paso, Texas und Detroit, Michigan. Es gibt eine Reihe von sozialen Problemvierteln wie Overtown, Opa Locka, Liberty City, Goulds, West Perrine, Homestead, Naranjo, Florida City, Little Bogotá und Little Haiti. ----------- http://ibizaglobalradio.radio.de/
|