YAHOO steigt und steigt und steigt

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26.06.17 23:38

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyLeider kann ich nicht vorhersehen, wie lange ...

... Altaba brauchen wird, um seine Steuerangelegenheiten zu regeln und seine Bilanz aufzuräumen. Vielleicht braucht es den Anschub durch Trumps Steuerreform, vielleicht muss man warten, bis die Haltefrist für die BABA-Aktien verstreicht, weil dann könnte man diese direkt an die Aktionäre verteilen (ausgeben), was meiner Meinung nach keine Veräußerung darstellt, oder aber Softbank verkauft Sprint an T-Mobile US und kauft sich mit dem Erlös bei Altaba ein. Für mich wäre das auch ein gangbarer Weg, aber dafür müsste SoftBank schon extrem viel Geld auf den Tisch legen! Das blöde an diesen Szenarien wäre, dass man noch viel Geduld aufbringen müsste, aber da man auch (in)direkt von der Entwicklung Alibabas profitiert, sollte man als Aktionär diese Geduld auch aufbringen und abwarten, was die Zukunft bringt. Der neue CEO verspricht offenbar auch gerne Dinge, die er sogleich nicht erfüllt: Er ist ja angeblich angetreten, um den "Discount to Pre-tax value" von Altaba signifikant zu senken ...

https://www.altaba.com/

... aber tatsächlich ist er seit seinem Amtsantritt um ca. 2% gestiegen und da kann man schon in etwa erahnen, was der neue CEO für seine $4 Mio. pro Jahr voraussichtlich leisten wird. Okay, es ist vielleicht noch zu früh, um sich ein Urteil anzumaßen, aber gerade zu Beginn sollte man doch zeigen, dass man zurecht das Vertrauen der Anlegerschaft genießt, aber genau das ist schon einmal ordentlich in die Hose gegangen!

Interessanterweise ist es gerade Barron's, die momentan Alibaba-Kurse von $180 vorhersagen. Das sind doch diesselben, die noch vor etwa einem Jahr Alibaba bei $30 und die chinesische Volkswirtschaft am Boden gesehen haben, oder? Geht man von den üblichen Kennzahlen aus, dann darf man bei einem Gewinn von knapp $5 je Aktie im laufenden Geschäftsjahr und einer Bewertung von etwas unter $143 je Aktie von einem 29er KGV ausgehen. Berücksichtigt man das zukünftige Wachstum, so kann man die +30% Potenzial, die Barron's heute in den Ring wirft, als durchaus "angemessen" bewerten. Verglichen mit Amazon, wo man für geschätzte $7 Gewinn je Aktie aktuell satte $994 je Aktie bezahlt, ist und bleibt Alibaba ein echtes Schnäppchen und Amazon eine Short-Wette, wenn Trumo seinen Laden nicht zusammenhalten und die FED sich in Sachen Zinserhöhungen nicht zügeln kann. Zum Vergleich: Google kostet $40 weniger je Aktie, macht aber 5x so viel Gewinn wie Amazon. Wie bei Alibaba macht diese Bewertung wenigstens Sinn, weil das aktuelle Wachstum ein KGV von ca. 25 durchaus rechtfertigt ...

... aber es ist wohl noch zu früh, um gegen Amazon zu wetten. Ich bin mir einigermaßen sicher, dass dieser spezielle Irrsinn seine Grenzen noch nicht ganz erreicht hat!

@Dechname_B: Sich steuerfrei die Zuwächse von Alibaba auf's Konto gutschreiben zu lassen ist nicht der schlechteste Weg, um sich ein kleines Vermögen aufzubauen! ;-)

 

16.07.17 09:54

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveDas mit Sprint an Liberty und Warren Buffet...

Das könnte Masa Son, dem Eigentümer von Sprint, Luft verschaffen, um sich dem Thema Erwerb der yahoo Japan Anteile und dem Verkauf der Alibaba Anteile zu widmen und da zu versuchen, eine steuerfreie Variante für Altaba zu begünstigen.

@ blacky: wie siehst du das ? Kann da was laufen ?  

16.07.17 23:41

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyMomentan heißt es leider ...

... abwarten und Tee trinken. Ich gehe davon aus, dass es mit Ende von Q2 signifikante Veränderungen in der Bilanzierung von Altaba geben wird und ich rechne auch mit einem sehr guten Start von Alibaba ins neue Geschäftsjahr. Von dieser Seite ist kurzfrisitg mehr zu erwarten als durch eine mögliche Übernahme. Sämtliche Übernahmephantasien werden aktuell totgeschwiegen. Daher glaube ich, dass Softbank (wenn überhaupt) erst in der kommenden großen Baisse zuschlagen wird und bis dahin werden womöglich Beteiligungen (wie die von Sprint) liquidiert, um dann später genügend Geld in der Kriegskasse zu haben.

Andererseits sprechen aktuell einige gute Gründe für eine baldigere Übernahme von Altaba, wenn diese von SoftBank und/oder Alibaba selbst geplant ist: Ant Financial will ja auch demnächst an die Börse und das dürfte den Kurs von Alibaba noch einmal extra Rückenwind verschafften, ebenso wie ein weiter stark wachsendes Geschäft bei Alibaba. Beides dürfte kurz- bis mittelfristig dafür sorgen, dass auch die Aktie von Altaba immer teurer wird und selbst eine mehrheitliche Übernahme kaum finanzierbar erscheint.

Noch immer wäre eine (mehrheitliche) Übernahme von Altaba durch Alibaba in Verbindung mit einem Aktientausch und einer Cash-Komponente der wahrscheinlich "klügste" (weil bezahlbare) Schritt von Ma und Son. Würde Alibaba etwa die Hälte der knapp 384 Mio. BABA-Aktien von Altaba unter seine Kontrolle bekommen und den Rest über einen Aktientausch (Altaba gegen Alibaba) abdecken, dann würde das die bisherigen Anteile von SoftBank an Alibaba und auch an Yahoo! Japan ebenso vergolden wie die Anteile der privaten Großaktionäre (z. B von Ma und Tsai). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Ma und/oder Son alleine oder gemeinsam gut $70 Mrd. für eine "vollständige" Cash-Auslösung von Altaba auf den Tisch legen könnten oder werden.

Man darf echt gespannt sein, wie das jetzt weitergehen wird und ob es inwischen einen "Plan" gibt, wie Alibaba mit den Beiligungen von Altaba umgehen wird.

 

17.07.17 08:43

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveDie Zeit spielt doch eher für altaba Aktionäre

... Alibaba wächst und die Aktien werden immer teurer...
 

18.07.17 00:26

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyEs kommt neue Bewegung ...

... in die Steuerdebatte, diesmal von UBS initiiert:

http://www.investors.com/news/technology/...src=A00220&yptr=yahoo

Das Kursziel für Altaba wird im Zuge dieser Mutmaßungen von $58 auf $69 erhöht.

 

18.07.17 06:54

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveHabs reingestellt Blacky...

Yahoo Offspring Has Shot To Cut Alibaba Tax Liability: UBS
REINHARDT KRAUSE4:13 PM ET
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Altaba (AABA) can reduce its tax liability for its lucrative stake in China's Alibaba Group (BABA), says UBS, which hiked its price target on the holding company for Yahoo assets following the internet firm's June sale to Verizon Communications (VZ).

Autoplay: On | OffUBS on Monday upped its price target of Altaba to 69 from 58.  Shares in Altaba were up 0.5% to 57.50 in the stock market today.

Altaba's challenge, following Yahoo's sale to Verizon, is monetizing its assets in a tax-efficient manner. In addition to the 15% stake in e-commerce giant Alibaba, Altaba holds a 36% stake in Yahoo Japan. The Alibaba stake alone could be worth some $56 billion.

"Our tax expert conversations suggest that there are tax-efficient structures with precedence that Yahoo could potentially leverage to monetize its BABA & YJ stakes, and the possibility of a federal tax cut provides additional optionality for tax efficiency," said Eric Sheridan, a UBS analyst in a report.

"Altaba could potentially pursue a scenario involving a cash-rich split-off to dispose the YJ stake and a hook stock arrangement to monetize its BABA stake," added Sheridan. "However, we duly caveat that any tax-efficient-structure scenario would require the likely participation of the respective counterparty and at this time we have no way of determining such parties' relative intents."

IBD'S TAKE: As goes Alibaba, so goes Altaba's stock. The Yahoo offspring's shares have traded in sync with Alibaba's. NYSE-listed shares in China's e-commerce giant are up 71% in 2017. Alibaba remains on the IBD Leaderboard. IBD's Leaderboard follows top stocks from their work on forming bases through their breakouts to their post-breakout action, up to the point where they start topping.

Altaba also owns a patent portfolio and stakes in nine public and private companies, including Hortonworks and Snap (SNAP). Altaba's holdings also will include nearly $9 billion in cash.

JPMorgan last month said Altaba's best way forward would be for China's e-commerce giant to buy back its shares at a discount to market value, says JPMorgan.
 

31.07.17 17:14

39 Postings, 4905 Tage Tinky LAktienrückkaufprogramm


Altaba Announces $5 Billion Share Repurchase Program
NEW YORK--(BUSINESS WIRE)-- Altaba Inc. ("Altaba" or the "Company") (NASDAQ:AABA) today announced that its Board of Directors has authorized the repurchase of up to $5 billion of its common stock.
Altaba announced in June that it had repurchased approximately 64.5 million common shares, or approximately 6.7% of the Company's issued and outstanding shares, for $3.4 billion in a modified "Dutch auction" self-tender offer. The authorization being announced today marks the next stage of the Company's program to return cash to its shareholders.
"We have consistently stated that it is our intent to return substantially all of our cash to shareholders over time (of course retaining what we need to cover liabilities and operate the Fund) - and with this action, we state it again today, clearly." said Thomas J. McInerney, chief executive officer of Altaba.
Click here for release.

 

20.08.17 11:31

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyDas war doch schon einmal keine so ...

... schlechte Woche! ;-)

Leider hat der Gesamtmarkt den Schub, ausgelöst durch die überragenden BABA-Zahlen für das 1. Geschäftsquartal 2017/2018, doch ordentlich "eingebremst", aber gerade deshalb sehe ich auch noch einiges an Potenzial für die kommenden 1-3 Wochen bei BABA, wenn die Analysten ihre Ziele für Alibaba (zwangsläufig) nach oben schrauben werden. $200 ist die Marschrichtung und da könnte noch einiges an Musik dazukommen, wenn Jack Ma uns allen verrät, was er mit den Cash-Positionen in seiner Bilanz anstellen möchte. Auch der IPO für Ant Financial dürfte noch in diesem Jahr in irgendeiner Form (Ankündigung, Terminierung) für Diskussionsstoff und höhere Ziele sorgen.

Bei Altaba wurde es in den letzten Wochen immer ruhiger, was die Steuerthematik angeht. Meine Hoffnung, dass die Position der latenten Steuern sich in der Bilanz verändert, wurde leider nicht erfüllt. Dennoch ist da etwas im Busch, denn wenn Soros sich in Q2/2017 bei Altaba (und nicht bei Alibaba) mit 2,5 Mio Aktien einkauft, was auch etwa 2,5% seines Portfolios mit insgesamt 203 Positionen entspricht, hat er womöglich die Zeichen der Zeit erkannt; und er ist erwiesenermaßen kein "Anleger", der lange auf den ROI bei größeren Positionen wartet ...

https://seekingalpha.com/article/...e-soross-portfolio-q2-2017-update

Was mich eher an seinem Investment beunruhigt ist, dass er sich in der jüngeren Vergangenheit doch hier und da verzockt hat. Wollen wir hoffen, dass seine "Long"-Wette hier bei AABA schnell aufgeht. Altaba selbst weist auf seiner Seite den Wert seiner Beteiligungen mit $91,44 pro Aktie aus. Die von Altaba berechnete Unterbewertung (Discount to Adjusted NAV) erreicht mit ca. 31% einen neuen (negativen) Höchstwert, seitdem McInerny die Zügel in die Hand genommen hat:

https://www.altaba.com/

Was mich zuletzt noch mehr überrascht hat ist, dass man sogar ein 5. Board-Mitglied benannt hat. Keine Ahnung, weshalb man in einem "Unternehmen", das mehr oder weniger nur aus Beteiligungen und einem Cash-Bestand besteht, derart viele überbezahlte "Manager" beschäftigen muss. Vielleicht sollte man eher ein paar Reinigungskräfte für die angemietete Büroetage in New York anstellen, weil sich die Spinnweben ausbreiten, weil dort offenbar nichts gearbeitet wird. Womöglich wird Soros noch ein paar Aktien mehr kaufen und hier mal ordentlich auf den Putz hauen, damit die Damen und Herren allmählich in die Pötte kommen und uns endlich einmal erzählen, WIE man den Shareholder-Value denn nun erhöhen möchte? Marissa Mayer konnte diese Frage in 4 Jahren nicht beantworten und lösen. McInerny scheint aus demselben Holz geschnitzt zu sein und ich könnte mir gut vorstellen, dass das neue Board-Mitglied auch in irgendeiner Weise mit ihm "verbandelt" ist und die Vetternwirtschaft bei Altaba (wie gehabt) fortgeführt wird, nur dass jetzt andere Leute "dran" sind ...

Irgendwann wird sich auch der letzte Blutsauger vollgesogen haben und abfallen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich bei Altaba in Zukunft jemand durchsetzt, der seine dort gebundenen Positionen in Cash für andere Dinge braucht und keine Lust hat, sich diese Spielchen noch länger anzuschauen. Bis dahin müssen Jack Ma und Jo Tsai eben weiter Gas geben und helfen, dass der Altaba-Kurs steigt. Herrn McInerny kann man (wie auch Marissa Mayer zuvor) nur daran messen, welchen "Wert" Altaba außerhalb dieser Beteiligungen an Alibaba und Yahoo! Japan hat, und diese Bilanz ist bei Frau Mayer mit "katastrophal" noch freundlich bewertet. Herr McInerny's Beitrag zur Wertsteigung ist ebenfalls als "negativ" zu bezeichnen. Er übernahm AABA bei -29% und jetzt sind es -31%. Ziel sollten -15% sein, bestenfalls -5% (also nur Discount - ohne Steuern). Von diesem Ziel ist der gut Mann aber noch meilenweit entfernt ...

 

20.08.17 22:34

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveVolle Zustimmung, das mit soros hört sich gut an..

10.09.17 18:15
1

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveDer Knoten wird bald gelöst werden..

24.09.17 23:15

2896 Postings, 3842 Tage Blacky Jacky... vielleicht schon zum Teil in dieser Woche:

http://derstandard.at/2000064631143/...n-Steuerplaene-bald-vorstellen

Wenn die "Big Six" tatsächlich zusammen auftreten sollten, dann dürfte es kaum Gegenwind bei der Umsetzung geben und jeder eingesparte Prozentpunkt an Steuern entspricht aktuell ca. 90 Cent Kursgewinn bei Altaba. Bei -15% Steuern dürfte das demnach ca. +20% im Kurs ausmachen (bzw. etwa $80 je Aktie). Immer noch billig, aber ein 1. Schritt in die richtige Richtung und für ungeduldige womöglich ein guter Zeitpunkt, um von Altaba auf Alibaba umzusteigen. In jedem Fall dürfte bei so einem Schritt ordentlich Bewegung in die Aktie kommen und das war ja schon zum Wochenschluss zu beobachten, als Altaba-Aktien plötzlich 30% mehr gehandelt wurden als zuletzt.

Masa Son scheint mit seiner Sprint-Beteiligung ja auch Kasse machen und den Laden an T-Mobile US verkaufen zu wollen. Ich denke nach wie vor, dass es eine gute Idee wäre, wenn Altaba gemeinschaftlich von Alibaba und Softbank übernommen werden würde. Das dürfte aber nicht vor Anfang nächsten Jahres geschehen, bis der Sprint-Deal über die Bühne gegangen iat, aber wer weiß schon, wie sich die Dinge hier weiter entwickeln werden: Ich hätte das auch vor 2-3 Jahren für eine gute Idee gehalten, als die Kurse noch um einige Dollar tiefer standen. Möglicherweise halten die beiden Unternehmen durch die aktuell bei Altaba gelisteten Großinvestoren bereits Anteile an Altaba, ohne dass das die Öffentlichkeit bisher erfahren hat: Der Anteil, den insbesondere US-Großbanken an Altaba halten, ist nicht normal und entspricht auch nicht den üblichen Größenordnungen, mit denen sich Großbanken an Unternehmen beteiligen. Andererseits ist es natürlich gut möglich, dass mit Altaba nach wie vor ordentlich gezockt wird und die Banken diese Positionen zur Absicherung eingehen mussten. Immerhin hat sich im Sommer mit Goldman Sachs einer der größten Anteilseigner an Altaba auch von über 12 Mio. Aktien getrennt. So richtig schlau wird man aus alledem nicht ...

... aber da ich inzwischen fast nur noch Aktien von Altaba halte und ich meine Optionsschein-Wetten auf kurzfristig interessantere Werte umgeschichtet habe, kann ich die Geschehnisse rund um Altaba in aller Ruhe beobachten und abwarten, wann sich der Knoten endlich auflöst.

 

26.09.17 20:41

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyDas sah in dieser Woche bisher noch ...

... ganz und gar nicht gut aus! Alibaba ist etwa $10 nach unten gerutscht und hat Altaba dabei schön mitgenommen. Das einzig Positive in diesem Zusammenhang ist, dass sich der Preisabschlag von Altaba in Bezug auf den Wert seiner Assets von ca. -31,0% auf "nur noch" -29,5% verringert hat:

https://www.altaba.com/

An sich war die Korrektur der letzten beiden Tage nicht wirklich ein Beinbruch und verschmerzbar, sofern es in den nächsten Tagen nicht weiter in Richtung Süden geht. Ich persönlich hoffe auf einen saftigen Aufschlag bei Altaba am morgigen Mittwoch, sofern sich die hier beschriebenen Steuersenkungspläne der US-Regierung tatsächlich als "umsetzbar" darstellen lassen:

http://de.reuters.com/article/usa-steuern-idDEKCN1C11GS

Wenn der Steuersatz tatsächlich auf zwischen 18% bis 23% sinken sollte, dürfte das für Altaba in jedem Fall einen Freudensprung wert sein! Wir können gespannt sein ...

 

26.09.17 21:15

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyAlibaba sichert sich 51% an Cainiao

http://www.alibabagroup.com/en/news/article?news=p170926

http://www.dvz.de/rubriken/logistik-verlader/...-in-die-logistik.html

Das Unternehmen wird aktuell mit ca. $20 Mrd. bewertet, Alibaba zahlte für 4% nun $807 Mio. Dollar, um Mehrheitsaktionär zu werden. In den nächsten Jahren sollen $15,2 Mrd, investiert und so die Logisitk an die Herausforderungen des kombinierten Online-/Offline-Handels angepasst werden. Außerdem wird die internationale Expansion vorangetrieben. Umsatz und Gewinn von Cainiao werden zukünftig (ab Oktober 2017) als Teil der Alibaba-Zahlen (für den Handelsbereich) veröffentlicht. Da muss man dann auch etwas vorsichtig mit der Interpretation sein, da Cainiao zuletzt noch Geld (ca. $245 Mio. pro Quartal) verbrannt hat! Möglicherweise können wir uns mit den Q3-Zahlen im Januar 2018 dann etwas wärmer einpacken!? Auf der anderen Seite wird zwar der Umsatz von Alibaba entsprechend erhöhen, doch erfahrungsgemäß schaut der Markt beim Handel (außer bei Amazon, wo der Wahnsinn regiert) eher auf die Marge als auf den Umsatz.

 

28.09.17 00:32

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackySteuerreform kommt zum Jahreswechsel ...

http://edition.cnn.com/2017/09/27/politics/...indianapolis/index.html

"The White House is now aiming to push tax reform through Congress by the end of the year."

Für Altaba würde das zum aktuellen Zeitpunkt bei einem 20%igen Abschlag auf die Kursgewinne von Alibaba und Yahoo Japan einem Kurs von ca. $78 entsprechen. Nicht jeder Dollar, den Altaba aktuell in der Bilanz stehen hat, müsste mit 20% versteuert werden.

Ich denke nach wie vor, dass Altaba eigentlich nur mit 10% bis 12% besteuert werden müsste, da es nur noch eine Holding ist für solche (Beteiligungs-) Unternehmen eigentlich ein ganz anderer Steuersatz gilt. Im Moment wird noch immer mit weit über 30% Steuerlast gerecht, etwas garniert mit Preisabschlägen beim Verkauf der Beteiligungen. Auch 3 Jahre nach Marissa Mayer's Ankündigung, eine "steuereffiziente Lösung" für die (ehemaligen) Yahoo!-Aktionäre finden zu wollen, stochert die Führungsebene des Unternehmens noch immer im Dunkeln. Da muss schon der alte Mann aus dem Weißen Haus mithelfen, damit sich da überhaupt etwas tut. Ziemlich erbärmlich ist das alles und vollkommen unnötig zugleich, für dieses "Unternehmen" eine mehrköpfige Geschäftsführung zu beschäftigen, die offenbar außer einer Kopie des letzten Quartalsergebnisses alle 3 Monate zu veröffentlichen mehr oder weniger nichts zu tun und deshalb den ganzen Tag Golf auf dem Flur spielt.

 

30.09.17 11:49

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveIch werde auch nochmal nachkaufen ...

Halte das für ausserordentlich interessant.
Was ist eigentlich mit der Verringerung der Steuer auf Repatriierung von Geldern im Ausland wie Microsoft und Apple sie haben ?
Müssten die nicht auch massiv profitieren oder ist die Regelung nicht mehr im Gespräch ?
Danke Blacky. Bin auch dick dabei :-)  

30.09.17 20:35

7 Postings, 2645 Tage stksat|229100553der zug ist noch nicht abgefahren

Ja so wie es ausschaut, werde ich mit rein in den Zug hüpfen und staunen, wie sich Altaba weiterentwickelt.  

27.10.17 15:08

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyAmazon wird das 1. Unternehmen der Welt ...

... werden, mach dem man eine ganze Blase benennen wird! Dieses Unternehmen hat es nie geschafft, einen auch nur ansatzweise "angemessenen" Gewinn zu erzielen. Seine "Investitionen in die Zukunft" sind allesamt fremdfinanziert und nur durch eine aktive Steuervermeidungspolitik (vor allem in Europa) gelingt es überhaupt, dass man am Ende des Tages eine schwarze Null vorzeigen kann.

Wenn die Steuerschlupflöcher in Europa irgendwann gestopft und die Zinsen um (sagen wir) 2% steigen, wird dieser Laden nur noch rote Zahlen liefern können, weil er einfach kein einziges Produkt hat, dem man ein marktweites Alleinstellungsmerkmal attestieren könnte. Es mag sein, dass man hier und da gute Ideen hatte und auch als Erster damit auf den Markt gekommen ist, aber meines Wissens gibt es keine nachhaltigen Patente oder Technologien, für die Amazon von seinen ganzen Nachahmern und Trendfolgern auch nur einen müden Dollar bekäme. Stattdessen kämpft man an zahllosen Fronten gegen den Preisverfall, über den die stetig nachziehende Konkurrenz Marktanteile zurückerorbert.

Der Handelsbereich bei Amazon scheint mir ohnehin schon ziemlich ausgelutscht zu sein: Es gibt kaum noch Produkte, die ich hier in Deutschland nicht bei einem anderen (meist spezialisierten) Online-Händler günstiger bekäme. AWS hat sicherlich einen bedeutenden Cloud-Marktanteil in der westlichen Welt, aber längst haben auch hier Microsoft, IBM und viele junge und kleinere Anbieter Amazon den (Preis-)Kampf angesagt. Die Billig-Konkurrenz aus Nahost ist hier noch gar nicht am Markt angekommen und kann, allein weil sie keine Kredite bediene muss und auf sehr viel günstigere Fachkräfte in den Heimatländern zurückgreifen kann, vermutlich noch einmal das Preisniveau in diesem Segmant nachhaltig drücken. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Alibaba auch in Europa sein Cloud-Angebot flächendeckend anbieten und sowohl Amazon als auch Microsoft Marktanteile abnehmen und für ein weiteres Abfallen der Margen sorgen wird.

Im Bereich dieser Assistenten (Alexa & Co.) ist die Konkurrenz schon jetzt gewaltig, ebenso beim Media-Content. Unternehmen wie Sky haben es am eigenen Leib erfahren müssen, wie schwierig es ist, seine Vormachtstellung zu bewahren, wenn man die Inhalte seiner Programme teuer dazukaufen muss. Ich glaube nicht, dass es sehr viel billiger ist, den Content selbst zu produzieren. Dafür gibt es schon heute zu viele (gute) Mitbewerber, so dass auch hier nur noch über den Preis verkauft werden kann.

Es mag ja sein, dass Amazon über jeden von uns in einigen Dingen mehr weiß, als wir es womöglich selbst wissen oder uns eingestehen (wollen), aber die einzigen, die (für mich) aus einem solchen Wissen wirklich nachhaltige Gewinne schöpfen konnten, sind Google und Facebook. Yahoo! ist gescheitert, vermutlich weil es (in seinen Strukturen) "zu alt" geworden war, und diese Gefahr sehe ich auch bei Amazon, die obendrein kaum oder kein Geld verdienen, um sich die nötige Manpower zu sichern, die die "Technologien von morgen" entwickeln und vorantreiben könnten. Amazon ist bezüglich des "time to market" sicherlich ein Vorzeigeunternehmen, aber die Produkte sind eben auch leicht zu kopieren und nicht wirklich so innobativ, dass andere da nicht mithalten könnten.

Auch Microsoft erst hat begonnen, sich neu zu erfinden, seitdem Nadella das Unternehmen führt. Marc Zuckerberg macht das auch sehr geschickt  und melkt offenbar erst einmal ordentlich ab, bevor er seine Trümpfe (Instagram und WhatsApp) so richtig ins Spiel bringt. Hier haben wir aber auch eine absolut marktbeherrschende Stellung bei den sozialen Netzwerken in der westlichen Welt, die so bei Amazon in keinem seiner Segmente zu finden ist. Gleiches gilt auch für Google mit seiner Suchmaschine und den dort angeschlossenen Apps, die heute jeder (wie selbstverständlich) nutzt. Aber als Amazon-Kunde der 1. Stunde kann ich zumindest von mir behaupten, dass die Treue nur solange hält, solange ich dort meine Waren (auch digitale Inhalte) günstiger erhalten kann als von anderen Anbietern. Wenn es mir (wie neulich beim Fußball) zu bunt wird und ich 2 oder 3 verschiedene Abonnements brauche, um meine Lieblingsmannschaft wöchentlich im TV sehen zu können, und die Kosten dafür obendrein immer höher werden, weil die Bieter und Anbieter der Rechte offenbar keine Grenzen kennen, dann schaue ich eben wieder Sportschau, höre HR1 oder lasse es eben ganz sein, weil ich mich dann einfach nur noch veräppelt fühle. Ich denke, dass es nicht nur mir so (er)geht. Meinen letzten Fernseher habe ich supergünstig online beim Media Markt geschossen, Mode bekomme ich in der Regel bei zalando oder galeria-kaufhof deutlich günstiger als bei Amazon. Seit 3 Jahren werden meine Umsätze mit Amazon stetig weniger, obwohl ich sicher keinen Cent weniger ausgegeben habe. Und die anderen liefern auch schnell und günstig (bzw. kostenfrei). Mein Prime-Abo werde ich deshalb sicherlich auch noch einmal auf den Prüfstand stellen müssen.

Okay, ich selbst habe ein paar Puts auf Amazon laufen und möglicherweise werden diese bis zum Laufzeitende (Herbst 2018) auch wertlos verfallen, aber wenn ich als Aktionär ca. 400 Jahre (!) warten muss, damit mein Investment in Form von Gewinnen wieder in meine Taschen fließt, dann würde ich so langsam Zweifel hegen, ob mit dieser Aktie und deren Bewertung noch alles in Ordnung ist!? So ziemlich jeder pusht diese Aktie, aber mir fehlen da echt immer die belastbaren Argumente. Nur weil man die unterirdischen Schätzungen der Analysten geschlagen hat, springt die Aktie um 7% nach oben? Der Markt ist echt verrückt und auch die vorgelegten Zahlen sind einfach nur unterirdisch schlecht, wenn ich das (unvoreingenommen) beurteilen müsste! Da diese Puts bei mir aber ledigkich zur Absicherung meines Depots dienen und es insgesamt ja gar nicht so schlecht aussieht, kann ich mir das mit Amazon eigentlich noch recht entspannt anschauen und vielleicht gelingt es Jeff Bezos ja tatsächlich, mich irgendwann vom Gegenteil zu überzeugen, aber ein Kurs von über $1.050 pro Aktie bei einem Gewinn von vielleicht (!) $2,50 pro Aktie (auf Jahresbasis) sollte jedem Aktionär schon ordentlich zu denken geben ...

... und deshalb bleibe ich weiter bei Alibaba bzw. Altaba investiert, hoffe auf eine baldige Steuersenkung in den USA und warte weiter ab, was da noch auf uns zukommt. Momentan scheint es so zu sein, dass auch die "Hausfrauen" so langsam anfangen, sich Aktien zu kaufen und auf große (zukünftige) Reichtümer zu hoffen. Vielleicht treiben sie ja aktuell den Amazon-Kurs in diese irrationalen Höhen, aber wir wissen ja alle, wohin so etwas eines Tages (zwangsläufig) führen wird. ;-)

 

02.11.17 13:49

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackySehr solide Zahlen von Alibaba ...

... am heutigen Tag: Der Umsatz (Revenue) wächst um 61%, die Gewinne um sagenhafte 63% (Non-GAAP Diluted EPS) bzw. 71% (Non-GAAP Net Income). Die Marge liegt bei 43%, was angesichts der vielen neuen Segmente, die gerade noch mehr Geld verschlingen als sie erwirtschaften, ein richtig guter Wert ist.

Der Gewinn pro Aktie liegt nach 2 Quartalen bei $2,58. Hochgerechnet kann man auf Jahresbasis (bis Ende 03/2018) mit $6,00 bis $6,50 Gewinn pro Jahr rechnen. Das würde einem KGVe von ca. 30 entsprechen. Bei einem (Gewinn-)Wachstum von ca. 40% wären somit auch Kurse von ca. $250 pro (40 x $6,25) Aktie gerechtfertigt. Es kann also noch ein Stückweit weitergehen ...

 

04.11.17 08:26

6483 Postings, 6685 Tage brokersteve@Blacky: volle Zustimmung , aber eine Frage....

Warum reagiert Altaba nicht mehr auf die Steuerreformpläne von Donald Trump.
Eigentlich müssten sie als Investmentgesellschaft aber ohnehin ja nur 15 % steuer zahlen, so dass ich die Kursentwicklung, die sich aktuell nur an der Kursentwicklung von Alibaba orientiert, etwas enttäuschend.

Deine Meinung ?  

05.11.17 19:20

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyDiese irrwitzige Übertreibung mit dem ...

... hohen Steuerabschlag haben wir doch bereits seit 3 Jahren, seitdem Alibaba an die Börse ging. Welches Spiel da gespielt wird, werden wir erst erfahren, wenn sich uns das Schicksal von Altaba erfüllt.

Ich bleibe bei meiner Vermutung, dass Masa Son hier zusammen mit Jack Ma und Joseph Tsai hinter einem Plan stehen, der bereits 2011 mit der sukzessiven "Enteignung" der Yahoo!-Aktionäre begann und der noch bis heute weiter anhält. Softbank, Altaba und Ma/Tsai halten zusammen knapp mehr als 50% der Alibaba-Aktien und zumindest die Asiaten wussten bereits sehr früh ganz genau, was sie da besitzen und welche Gelddruckmaschine Alibaba eine Tages werden könnte. Nach den letzten Zahlen wird es für mich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Apple und Alibaba geben, wer als 1. Unternehmen die $1 Billionen-Grenze in der Marktkapitalisierung knackt und wer riskiert schon, sich die Kontrolle eines solchen Schatzes aus der Hand nehmen zu lassen?

Es sind vermutlich diese "Zukunftsfonds", die Masa Son mit je $100 Mrd. Dollar (1x USA, 1x Saudi Arabien) über Softbank aufbaut und kontrolliert, die sich Altaba unter den Nagel reißen werden. Da das mit möglicherweise bescheidenem finanziellen Einsatz geschehen soll, wird Altaba (nach wie vor) bilanziell kleiner gehalten, als es sein müsste - und genau das ist der Grund für die Bewertung, die kein rational denkender Mensch so akzeptieren muss. Da das bisher aber auch nicht großartig angefochten wurde, kann man wohl auch davon ausgehen, dass die aktuellen (vor allem große institutionelle) Aktionäre da auch mitspielen: Solange sie nichts verkaufen (müssen), sitzen sie so auf einem riesigen Haufen zusätzlichen Vermögens, den sie als stille und nicht aktivierbare Reserve nutzen. Irgendwann platzt diese Bombe, aber wie und wann das sein wird, muss man sehen. Ich hoffe, dass Son, Ma und Tsai so nicht ewig werden weitermachen können. Irgendwann ist der Zahltag gekommen und dann wird man auch sehen, was neben der Alibaba-Beteiligung aus Yahoo! Japan wird. Trotzdem: Es wäre besser gewesen, sich beim Kurs von $58 Alibaba-Aktien zu kaufen statt Yahoo!-Aktien für $30, aber zu diesem Zeitpunkt hätte ich nie gedacht, dass Marissa Mayer ihr von Son & Co. vordiktiertes Spiel so lange treiben könnte. Ärgerlich! Die angedachte Steuersenkung könnte nun endlich etwas Bewegung in die Sache bringen: Es wäre super, wenn Trump diese noch in 2017 verabschieden lässt, weil Altaba dann gezwungen wäre, seine Bilanz zum Jahresende entsprechend anzupassen ...

 

05.11.17 20:15

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveBlacky: da bin ich auch gespannt...

Ob das mit der Steuerreform klappt, Donald war da bei seinen Projekten nicht so wirklich erfolgreich und es gibt zu seinen letzte Woche veröffentlichten Vorschlägen auch nicht nur Zustimmung.

Danke für deine Info, verkaufen werde ich in jedem Falle nicht.

Habe nicht wenige davon.

Viele Grüße  

14.11.17 08:02

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveDiese kursmanipulation ist merkwürdig...

Allein als investmentgesellschaft würde altaba einem niedrigeren Steuersatz unterliegen und sie müssten anders bilanzieren. Der Kurs wäre dann um rund 10 usd höher.  

01.12.17 08:49

6483 Postings, 6685 Tage brokersteveAnschlag zum NAV sktuell -27,5 %



www.altaba.com


Wenn die steurreform durchgeht wird der Kurs hier mindestens um 15 % anziehen unabhängig davon was alibaba machr.

Auch die sind deutlich unterbewertet und werden wieder deutlich anziehen.  

02.12.17 11:12

6483 Postings, 6685 Tage brokersteve@blacky: müsste der kurs von Altaba kräftig steig

Nachdem die Steuerreform jetzt wohl durch ist ?
Danke für deine geschätzte Meinung.  

02.12.17 13:34

2896 Postings, 3842 Tage Blacky JackyAltaba und die Steuerreform ...

Es wird schon gute Gründe gehabt haben, weshalb sich Leute wie George Soros zuletzt bei Altaba eingekauft haben. Sie haben das mit der Steuerreform sicherlich kommen sehen und entsprechend "gespendet". Dennoch befürchte ich, dass es mit der Salami-Taktik der letzten Tage weitergehen wird. Man wird wohl anführen, dass die Steuerreform noch nicht in trockenen Tüchern ist und dies und das noch auf Altaba zukommen könnte, beispielsweise ein Abschlag von x% beim möglichen Verkauf der Beteiligungen an Alibaba und Yahoo! Japan zuzüglich der 20% Unterenhmenssteuern, wobei wir wieder beim aktuellen Abschlagsniveau (ca 26,4%) wären.

Ohne die Abschläge bei Alibaba in den letzten Tagen hätten wir jetzt sicherlich einen Kurs um die $76-$77 je Altaba-Aktie, aber diejenigen, die tatsächlich die Kurse bewegen können, haben an dieser Stelle jetzt erst einmal ordentlich Gewinne mitgenommen. Ich verstehe aber nicht, warum sie das nicht vermehrt bei Amazon gemacht haben, die von dieser Steuerreform ganz sicher am wenigsten profitieren werden, weil das Kleingedruckte in der Steuerreform exakt auch die Schlupflöcher schließt, die Amazon in den USA bislang genutzt hat. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass Jeff Bezos und Donald Trump keine guten Kumpels sind und dass Trumps Steuerreform eher der "Old Economy" zugute kommt, die mit Spitzfindigkeiten á la Apple und Amazon bei der Steuervermeidung nicht viel am Hut hat. Das scheint dann auch für Altaba (und vormals Yahoo!) zu gelten, die nun zwar jetzt davon profitieren, aber zuvor über viele Jahre einige Milliarden an US-Dollar aus dem Fenster (und in ein Fass ohne Boden) geworfen haben.

Ich frage mich ohnehin, wofür der aktuelle CEO von Altaba und der gesamte Vorstand eine so üppige Entlohnung erhalten, wenn der US-Präsident für sie die Hausaufgaben erledigt. Das stinkt doch alles zum Himmel, was seit Marissa Mayer bei Yahoo! und nun bei Altaba abgeht! Es kann doch nicht so schwierig sein, einen fähigen Steuerberater und -anwalt zu engagieren, um für die Aktionäre von Ex-Yahoo! wenigstens ein kleines Happy-End zu ernöglichen. Kaum zu glauben, wo der Kurs von Yahoo! heute gewesen wäre, wenn Marissa Mayer für ihre verrückten Ideen nicht 23% (!) Beteiligungen an Alibaba "verschenkt" und dafür auch noch über $6 Mrd. an Steuern gezahl hätte. Dafür hätte es aber einer intelligenten Geschäftsführung bedurft und sie hätte davon auch ordentlich profitieren können. Stattdessen hat sie die Aktionäre von Yahoo! um ein riesiges Vermögen betrogen und schließlich Yahoo! zu Grabe getragen. Es ist ein Witz, dass sie dafür auch noch über $400 Mio. in 5 Jahren kassiert hat ...

https://www.vermoegenmagazin.de/das-vermoegen-von-marissa-mayer/

... aber wenn wir zum Hier und Jetzt zurückkommen, dann werden wir uns wohl noch einen kleinen Moment in Geduld üben müssen, bis sich der Kurs von Altaba dorthin bewegt, wo er hingehört. Auf diesem Niveau einzusteigen ist sicherlich auch kein Fehler, weil Alibaba in der nächsten Berichtssaison sicherlich erneut starke Zahlen liefern wird und der Kurs dann auch endlich in Richtung der (angemessenen) $240 je Aktie landen sollte. Wenn sich die Abschläge bei Altaba dann bei ca. 20% eingependelt haben, könnten wir im Frühjahr auch Kurse jenseits der $100-Marke sehen. Alibaba wird von der Steuersenkung in den USA selbst nicht profitieren können. Es ist auch gut so, dass Alibaba in den USA noch nicht wirklich Fuß gefasst hat, weil da wird es ab Mitte/Ende nächsten Jahres sicherlich tolle Möglichkeiten geben, um sich günstig einzukaufen. Die Staatsverschuldung in den USA wird auch durch die dort steigenden Zinsen Ausmaße annehmen, die das gesamte weltwirtschaftliche Gleichgewicht ins Wanken bringen werden. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass man sich für Donald Trump als Präsidenten entschieden hat. Wenn man in 40 Jahren auf 2018-2020 zurückschauen wird, dann wird man diese Krise mit dem orangefarbenen Präsidenten mit dem weißen Tupet verbinden. Er wird von seiner Partei für ein unausweichliches Szenario "verheizt", während Clinton proaktiv die Welt mit Krieg überzogen hätte, was einem globalen Raubrittertum gleichgekommen wäre. Eine Kröte hätte die USA so oder so für die Fehler der Vergangenheit (seit Bush sen.) schlucken müssen, deshalb halte ich Trump in der Tat auch selbst für die bessere Alternative, auch wenn ich mich hier klar gegen den Mainstream poitioniere. Die langsam herannahenden dunklen Wolken sind wohl auch der Grund für die letzte Dollarschwäche gegenüber dem Euro. Meiner Meinung nach muss man (trotz der US-Steuerreform) langsam etwas vorsichtiger werden ...

Meine Optionsscheine bei Altaba sind schon seit einiger Zeit im Geld und haben noch eine ordentliche Restlauffzeit, so dass ich hier erst einmal nichts verändern oder umschichten werde, außer wenn die Abschlagsquote schlagartig auf unter 20% sinken sollte. Dann würde ich verkaufen und auf Alibaba (Calls) und Amazon (Puts) umschichten. Meine Aktien von Altaba und Alibaba werde ich auf (aktuelle) Sicht von 6 Monaten aber nicht anfassen. Da ist noch ordentlich Musik drin ...

 

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