Der Erfinder der Bitcoin-Technik ist unbekannt (sagt man) Bis heute kennt niemand den oder die Erfinder der Bitcoin-Technologie. Bekannt ist nur als Kunstnamen "Satoshi Nakamoto" firmiert, und trotzdem vertrauen immer mehr Menschen auf seine (oder deren Macher) Ihrer Erfindung. Dass niemand den oder die Erfinder dieser Technologie kennen muss, um sie zu verstehen, um sie einzusetzen und ihr zu vertrauen, ist kein Nachteil ? sondern ihr entscheidender Vorteil. Es ist das Geheimnis von Bitcoin. Ein Geheimnis das einzigartig ist. Eine Revolution auf immer neue Kryptowährungen oder Token.
Beginnen wir ganz vorn. Das Vertrauen in die Finanzmärkte war im Winter 2008 und 2009 auf dem Tiefpunkt. Die Pleite der New Yorker Investmentbank Lehman Brothers hatte das globale Finanzsystem an den Rand der Katastrophe geführt. Regierungen der Industrieländer tagten immer häufiger, um das System mit Billionen von Euro zu stützen. Gleiches erleben wir derzeit im Jahr 2020 mit vielen Billionen auf eine Pandemie im Namen Corona. Im Jahr 2008/2009 gaben Sie dieses Geld wackligen Banken, bezahlten damit Infrastrukturprojekte und versüßten etwa in Deutschland den Autokauf mit einer Abwrack-Prämie.
Damals stand die Systemfrage im Raum.
Im Jahr 2020 haben wir eine Corona Pandemie.
Kaum jemand fragte 2008/2009 oder 2020 nach der tatsächlichen Ursache der Finanzkrise.
Wäre unser Finanzsystem allerdings ein Baum, dann setzte die Axt der Kritik vielleicht auf Höhe der ersten Äste oder etwas tiefer an. Jedoch damals wie heute, traute sich kaum jemand an die Wurzeln, dorthin, wo der Baum aufsaugt, was ihn am Leben hält.
Dabei fand sich für einige Menschen (sogenannte Verschwöhrungstheoretiker) genau dort die Ursache der Krise. Sie glaubten, dass unsere Währungen und die Art und Weise, wie Geld in die Welt kommt, wie immer neu alles verschuldet wird, der Grund für die ständigen systemischen Krisen des Kapitalismus war und ist. Die Nationalstaaten und ihre Zentralbanken manipulierten die Geldströme, entwerteten das Geld 2008/9 und 2020, in dem sie es ständig nachdruckten.
Wenn Bitcoin-Investierte über US-Dollars, Euro, Yen reden, oder über die ganzen alten Währungen unserer Welt, nennen wir es Fiat-Geld.
Fiat ist Latein und heißt ?Es werde?.
Sie spielen damit darauf an, dass Banken in unserem System Geld ? im tatsächlich Wortsinne ? dieses einfach erschaffen können. Aus diesem Recht erwächst für den Staat aber auch eine Pflicht: Die Staaten müssen dafür sorgen, dass die Bürger mit den Euros Lebensmittel, Kleidung, Medikamente kaufen können, sprich, dass die Währung etwas ?wert? ist und sein sollte.
Was allerdings ist Geldschein eigentlich wirklich wert? Im Grunde nichts. Geld wie auch Bitcoin und alle anderen Coins oder Token sind eine Idee! Geld ist nur bedrucktes Papier mit einer Zahl und Unterschrift. Der Wert entsteht dadurch, dass der Staat und seine Zentralbank es durchsetzen, dass z.B. der Euro in den Eurostaaten das einzige überall akzeptierte Zahlungsmittel ist. Aus diesem Grund ist auf jedem Euro-Schein die Unterschrift der Zentralbank-Präsidenten abgedruckt. Es ist eine symbolische Geste, die das Versprechen untermauern sollte, das in diesem Schein innewohnt. Diesem Versprechen glauben wir, weil der Staat die mächtigste Instanz ist, die es im Leben eines modernen Menschen theoretisch gibt. Aber manchmal schwindet die Macht der Staaten (oder sie hat es nie gegeben). Manchmal wissen Bürger nicht mehr, ob sie diesem Versprechen glauben können oder nicht, dann sinkt auch der Wert dieser Währung und ? puff, puff ? mit diesem Wert verschwinden auch unser Sparguthaben, Investments und alle Zukunftschancen auf eine spätere wohlverdiente Rente. So geschah es 2001, als in Argentinien der Peso in einem Jahr 70 Prozent an Wert verlor, so geschah es in der Weimarer Republik, in Venezuela und gerade in vielen anderen Staaten und so wird es vieler Experten auch weiter geschehen.
Gesucht wurde eine Währung, die keiner kontrolliert. Der Bitcoin!
Aber nicht nur Inflation und Währungskrisen waren für die Kritiker von Fiat-Währungen ein Problem. Für einige war die schiere Existenz von Zentralbanken ein Affront oder no go ? sie lehnten diese Idee ab, dass nur Staaten das Vermögen der Bürger kontrollieren konnten.
Über die Jahre wurde immer mehr unternommen, um immer verstärkter und besser zu kontrollieren.
Die Schlussfolgerung für die Kritiker der Fiat-Währung ist dabei klar. Sie benötigen eine Währung, die nicht vom Staat kontrolliert werden konnte. Besser noch: die von niemanden kontrolliert werden konnte und wertbeständig ist. Etwas, das wie Gold nicht unendlich geschürft werden kann. etwas, was wie Gold als Wertspeicher dient. Zwar hatte es immer wieder alternative Währungen im vordigitalen Zeitalter gegeben, aber diese Versuche führten meist ins Gefängnis, in die Bedeutungslosigkeit oder aufs Schafott.
Leider wurde über neue Techologien wie 5G oder Algorithmen und über veränderte Gesetze etwas neu erschaffen. Bitcoin steht 12 Tage vor dem 3. Halving. Über die Jahre wurde Bitcoin immer gläserner gemacht. Wer heute im Jahr 2020 noch wie vor 10 Jahren denkt, dass Bitcoin nicht kontrollierbar ist, der irrt. Vielleicht wusste man im Jahr 2009 bereits, dass Bitcoin sich zum Nachteil der erst Investierten verändern wird. Dem oder den Machern war das Stock-to-Flow Model bewusst und vielleicht auch das Ende vom Fiat Währungssystem.
Es soll Experten geben, die unsere Welt auf 20-30 Jahre im Voraus planen.
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