Was meine Überlegungen angeht, so ist Punkt 1) keine Vermutung, sondern aus den Konzernabschlüssen ersichtlich. Punkte 2) und 3) sind nicht durch "konkrete" Aussagen seitens MPH unterlegt, aber es sind meine Schlussfolgerungen, die ich auf Basis meiner Berufserfahrung im Konzerncontrolling eines internationalen Konzern gesammelt habe. Was z.B. die Vollkonsolidierung von Haemato angeht, so schau doch mal in die Adhoc-Meldungen, die Analyse von GBC vom 21.09., da ist davon die Rede. Ich vermute mal, die haben schon den nötigen Einblick, bevor die sowas schreiben.
Habe mir eben auch nochmal die Abschlüsse 2012 und die HJ-Abschlüsse 2013 angeschaut, da gibt es immer einen JÜ-Anteil für nicht beherrschende Gesellschafter, und den kann es ja nur geben, wenn es Gesellschaften gibt, die zu 100% konsolidiert sind, aber kein 100%iger Anteilsbesitz da ist. Und da war ich vorhin im HJ-Abschluss 2013 der Haemato erschrocken, weil da von den 3,77 Mio. JÜ über 1 Mio. auf fremde Gesellschafter entfällt. Dann habe ich noch etwas recherchiert und festgestellt, dass die Haemato in Q2 zunächst nur 35% der Haemato-Pharm Anteile hatte, aber diese schon zu 100% konsolidiert hat, daher muss dann wohl der fremde Gesellschafter-Anteil kommen. Die restlichen 65% wurden ja erst zum Ende des Halbjahres erworben.
In der Segmentberichterstattung gab es bisher nur Pharma und Healthcare. Zu welchem Segment allerdings die MPH-Holding gehört, bzw. wie sie ihre Kosten zwischen den beiden Segmenten aufteilt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall aber muss der Haemato-Konzern angemessen an den Kosten beteiligt sein, sonst wäre das ja Betrug an den MPH-Aktionären... Da also der Haemato Q3 JÜ trotzdem über 2 liegt, und der von MPH unter 2, muss das Segment Healtcare unter Einbeziehung des Kostenanteils der Holding also definitiv defizitär gewesen sein. Es bleibt aber die Frage, ob es negative Einmaleffekte gab. Denn sonst wäre generell die Frage, wieso das Konzernergebnis in 2013 nicht besser ist als 2011, trotz 80 Mio. Mehrumsatz.
|