Auch und besonders aufgrund meiner eigenen Erfahrungen.
Vor etwa 10 Jahren hatte ich eine Alkoholfahrt, die auffiel. Da es nach 1 Uhr nachts war, ich mich 60km von meinem Bett entfernt aufhielt und keine öffentlchen Verkehrsmittel, ausser eben ein Taxi für 100 Euro oder so fuhr, sah ich keine andere Möglichkeit.
Es war aber bestimmt schon meine 100te, oder 200te Fahrt, wenn auch nicht sooo blau. Wir Menschen lernen eben auch negatives durch Erfahrung. Wir wiesen alle, man darf nicht, man soll nicht fahren, mit Alk. Es wird trotzdem gemacht. Wenn es einmal klappt, macht man es wieder. Wenn man es 100 mal gemacht hat, ist es Selbstverständlich geworden, und man fühlt sich ja fit... "Ich fahre mit Alk besser als ohne", zeigt sympthomatsich, wie es der einzelne sieht. Eben das kann grundsätzlich nicht sein. Das Gesichtsfeld ist eingeschränkt, die ganze Wahrnehmung eine andere und die Reaktonszeit extrem verlangsamt. nur man merkt es selber so oftmals nicht, sondern hat den gegenteiligen subjektiven Eindruck, doch genau das beweisst ja, dass die Wahrnehmung extrem gestört ist.
Nach der ärtzlichen Untersuchung ( Verstand klar, Sprache deutlich) musste ich dann erneut eine Alk-Fahrt machen, weil die Polizei schon beim Mitnehmen mir sagten ich müsse dafür sorgen, dass Der Wagen da nicht auf der Strasse stehen bleibt........tja, wie denn, wenn ich gerade den Führerschein abgegeben habe? - Soll ich einen Bekannten 60km hinschicken, damit er den Wagen innerhalb 20 Metern umparkt? Ich fühlte mich da so betrunken wie noch nie in meinem Leben- hatte aber "nur" 1,13 Promille. Mein Rechtsanwalt, ein älterer sehr angesehenen Verkehrsrechtsexperte, hat extrem mit mir geschimpft. Der hat mich richtig fertiggemacht... ich dürfe trinken, aber dann nicht autofahren, 90% machen es wieder etc etc. Doch er hat sich dann schon sehr für mich eingesetzt. Das Urteil ist aber in der Regel klar, es ist im Umfang sehr einheitlich an dem jeweiigen Gericht, wie mir der Richter auch erklärte.
Wäre ich da ncht aufgefallen, ich wäre wohl weiter gefahren und immer weiter. Bis ich vielleicht ein Kind überfahren hätte oder ne Oma, eben nur weil ich gesauffen habe.
Wiederholungstätern müsste in der Tat der Führerschein entzogen werden und, ich meine, auch für immer..........ausser sie haben sich grundlegend geändert und dafür gesorgt dass sowas eigentlich nicht mehr passiert kann. Und genau dafür ist doch die MPU da, um das festzustellen.
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