Yukos droht Bankrott!
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neuester Beitrag: 24.04.21 23:53
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eröffnet am: | 20.04.04 17:08 von: | geldschneide. | Anzahl Beiträge: | 277 |
neuester Beitrag: | 24.04.21 23:53 von: | Kerstinvswx. | Leser gesamt: | 47558 |
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Angeblich sollen neue Gründe vorliegen, warum der Staat auf Yuganskneftegaz zugreifen darf. Damit ist alles wieder beim alten und Yukos windet sich weiter im Würgegriff der staatlichen Autoritäten. Auch der Kampf um die Freigabe weiterer Tochtergesellschaften wie Samaraneftegaz oder Tomskneft verläuft bisher vergeblich.
Der weiterer Schlag für YUKOS kam jetzt aus China. Der dortige Partner von YUKOS, der staatliche Ölförderer CNPC, ließ verlauten, daß man künftig eine Zusammenarbeit mit staatlichen bzw. vom Staat protegierten russischen Förderern bevorzugen werde.
Damit sind weitere Kursstürze von Yukos vorprogrammiert.
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http://www.themoscowtimes.com/stories/2004/08/10/001.html
Meanwhile Alfa Service, a little-known Russian company not linked to Alfa Group, said it was gathering a war chest to buy Yukos assets and members of Dubai's Al Maktoum ruling family were reported to have joined a bid to buy former Yukos CEO Mikhail Khodorkovsky's stake.
Alfa Service, which trades oil and oil products, is collecting about $2 billion to buy Yukos assets, said Vladimir Semyonov, executive director at Alfa Service.
Moscow-based Alfa Service has offered to buy 56 percent of Siberian gas producer Rospan International from Yukos for $450 million and the other 44 percent from TNK-BP for $350 million.
Alfa Service also offered to buy Yukos' Arctic Gas Company for about $700 million and other assets for $1 billion, Semyonov said.
Alfa Service said in a statement its offer would allow the company to continue production.
Al Maktoum family members may have also joined a bid by Menatep ally Konstantin Kagalovsky, Britain's Sunday Times reported. Kagalovsky would only say Sunday by telephone that "more than half of the money would come from Persian Gulf countries
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Presse: Ölexporte von Yukos in Gefahr?
Die russische Energieagentur gab am Mittwoch bekannt, dass man die Gerichtsverwalter bitten werde, die Sperrung der Konten des russischen Ölkonzerns Yukos Oil (Nachrichten) aufzuheben.
Die dem Moskauer Energieministerium zugeordnete Behörde befürchtet, dass die Ölexporte herabgesetzt werden könnten, wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Geldzuflüsse anzunehmen. Die russischen Behörden haben in den letzten Tagen die wichtigsten Sparten des Konzerns, unter anderem auch das Kerngeschäft Yuganskneftegas, beschlagnahmt.
Die Zeitung "Vedomosti" berichtete, dass für den 31. August von der OAO Sibneft eine außerordentliche Hauptversammlung anberaumt wurde. Dieses Unternehmen plane, die Fusion mit Yukos rückgängig zu machen. Die Zeitung berichtet weiter, dass Yukos nun darauf hoffe, für seinen 20-prozentigen Anteil die gezahlten 3 Mrd. Dollar zurück zu erhalten. Die Steuerschulden in Höhe von 3,4 Mrd. Dollar könnten damit zu einem großen Teil beglichen werden. Jedoch stehe zu bedenken, dass auch die Sibneft-Aktien nach wie vor per Gerichtsbeschluss eingefroren sind.
Die Yukos-Aktie notiert in Frankfurt aktuell mit einem Minus von 0,82 Prozent bei 12,30 Euro.
Finanzen.net
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PUTIN-PANNE IN HAMBURG
Ein diplomatisches Desaster
Wladimir Putin muss auf akademisches Lametta verzichten, die umstrittene Verleihung der Ehrendoktorwürde an Russlands Präsidenten ist geplatzt. Angeblich aus terminlichen Gründen hat die Universität Hamburg die Zeremonie abgesagt - nun wird bei den Hanseaten zum Eklat tapfer geschwiegen.
Nach dem diplomatischen Unfall um die vorerst gescheiterte Verleihung der Ehrendoktorwürde an den russischen Präsidenten Putin durch die Universität Hamburg halten sich die Beteiligten bedeckt. Die Universität verschanzt sich hinter angeblichen organisatorischen Schwierigkeiten. "Die Vorbereitungen hängen nicht nur von uns ab", sagte Uni-Vizepräsident Karl Werner Hansmann dem "Hamburger Abendblatt".
Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) wollte sich zu der Angelegenheit nicht äußern. "Es ist allein Sache der Universität, wem sie eine Ehrendoktorwürde verleiht und wem nicht", so ein Sprecher Beusts im "Abendblatt". Eine ähnliche Sprachregelung pflegt auch die Wissenschaftsbehörde, geleitet von Senator Jörg Dräger. "Die Verleihung von Ehrendoktorwürden gehört zum Kernbereich der akademischen Freiheit und fällt unter die Autonomie der Hochschulen", betonte Sprecherin Sabine Neumann gegenüber SPIEGEL ONLINE. Man wolle daher die Terminverschiebung ebenso wenig kommentieren wie den voraus gegangenen Vorschlag.
Die Universität Hamburg hatte am Dienstag die für den 10. September angesetzte Verleihung der Ehrendoktorwürde an den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin abgesagt - mit einer abenteuerlichen Begründung. "Die in solchen Fällen notwendigen Vorbereitungen können bis zu diesem Termin nicht mehr abgeschlossen werden", heißt es in einer Erklärung des Uni-Präsidiums und des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften. Zuvor hatten 67 Professoren eine Protestresolution gegen die Ehrung unterschrieben.
Verschiebung auf unbestimmte Zeit
Einen neuen Termin für die Verleihung der Doktorwürde gebe es nicht, erläuterte Peter Wiegand, Sprecher der Universität, gegenüber SPIEGEL ONLINE. Die Doktorwürde lasse sich nur innerhalb eines geeigneten Rahmenprogramms verleihen, und wann sich wieder ein solcher Rahmen ergeben wird, sei momentan nicht absehbar. "Es kann allerdings auch sein, dass sich ein geeigneter Kontext so bald nicht mehr ergibt", sagte Wiegand. Mit der Terminverschiebung sei eine neue Situation entstanden.
Wahrscheinlich ist, dass Diplomaten in Deutschland und Russland nach den Protesten in Hamburg die Notbremse gezogen haben und die Universität Hamburg nun die Absage nach außen vertreten muss. Man wollte offenbar verhindern, dass lärmende Studenten und weitere Aufrufe von Professoren die Harmonie bei Putins Hamburg-Besuch stören könnten. Die russische Botschaft in Berlin hatte zwischenzeitlich mitgeteilt, man beobachte die Presseberichte über die Proteste in Hamburg "sehr aufmerksam". Und bereits vor zwei Wochen ließen Moskauer Diplomatenkreise verlauten, es sei unwahrscheinlich, dass Putin angesichts der öffentlichen Debatte die Ehrung überhaupt noch annehmen werde.
Der Putin-Besuch insgesamt steht nicht in Frage. Es soll dabei bleiben, dass das russische Staatsoberhaupt am 10. September zu Regierungskonsultationen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder nach Hamburg kommt. Die beiden Duzfreunde kennen und verstehen sich gut - voriges Jahr empfing Schröder in Putins Heimatstadt St. Petersburg einen Ehrendoktorhut. Der Präsident der Hamburger Uni, Jürgen Lüthje, gehörte damals zu Schröders Delegation. Im Gegenzug sollte nun Putin in der Partnerstadt Hamburg an der Reihe sein - bis Proteste von Professoren, Studenten und Menschenrechtsgruppen für einen Riesenwirbel sorgten.
"Ein beschämender Vorgang"
Das habe aber nicht zu der Kehrtwende geführt, behauptet Uni-Sprecher Wiegand: "Von unseren rund 700 Professoren haben nur rund 60 die Protestresolution unterschrieben. Das ist eine Minderheit." Allein "organisatorische Gründe" seien für die Terminabsage verantwortlich, die Verleihung lasse sich mit dem minutiösen Zeitplan des Putin-Besuches eben nicht vereinbaren.
Michael Greven, Politikprofessor und Initiator des Protestaufrufs, hält die von der Uni genannten Gründe für vorgeschoben: "Das ist ein peinlicher Abschluss eines für die Universität beschämenden Vorganges." Als Vorbereitung für die Verleihung müsse vor allem eine Begründung für die Laudatio erarbeitet werden - und die habe schon zum Zeitpunkt des Vorschlages in Grundzügen festgestanden.
Greven sieht die Verschiebung der Verleihung als Erfolg der Protestaktion. In ihrer Erklärung prangern die Professoren unter anderem den "in völkerrechtswidriger Weise geführte Tschetschenien-Krieg" sowie die Unterdrückung und Schikanierung von unabhängigen Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen an. Zudem habe Putin "keine herausragende wissenschaftliche Leistung" erbracht, die eine Verleihung der Ehrendoktorwürde im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften rechtfertigen würde.
"Maul halten"
Die von 67 Professoren unterzeichnete Petition hatte Greven Anfang des Sommers verfasst hatte. Auch Studenten lehnten die Putin-Ehrung ab. Rund 4300 angehende Wirtschaftswissenschaftler gibt es an der Universität Hamburg, immerhin knapp 1400 beteiligten sich an einer Umfrage im Internetportal des Fachbereichs. Die Befragung ist zwar nicht repräsentativ, aber das Votum fiel deutlich aus: 55 Prozent waren gegen die Ehrung, nur 19 Prozent dafür. Das restliche Viertel äußerte keine klare Meinung zum "Dr. h.c." für Putin.
Manche Hamburger Politiker hatten sich dagegen in der Debatte um die Verleihung der Ehrendoktorwürde mächtig für Putin ins Zeug gelegt. "Wladimir Putin ist ein Freund Deutschlands", schrieben der ehemalige Erste Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) und der ehemalige Präses der Hamburger Handelskammer, Klaus Asche, in einem gemeinsamen Zeitungsbeitrag. "Ehrungen eines mächtigen Gastes als Zukunftsinvestition in friedlich-freundschaftliche Bezeihungen, womöglich ganz pfeffersäckisch zum eigenen Vorteil, gehören seit alters her dazu."
Schließlich sei der Ehrendoktor keine wissenschaftliche, sondern eine "dekorative Auszeichung", pflichtete ein anderer Ex-Bürgermeister, Klaus von Dohnanyi (SPD), bei. Den unliebsamen Kritikern gaben Voscherau und Asche einen pfeffersäckisch deftigen Rat mit auf den Weg: "Maul halten, vielleicht wächst bis Herbst Gras drüber." Mit dieser Strategie wird es nun nach der Terminverschiebung wohl nichts mehr.
Von Jan Friedmann und Jochen Leffers
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Die alte BRD war schon immer dämlich und wird sich kaum ändern.Schon Bismarck sah die Zukunft für Deutschland im Osten,weil dort die Bodenschätze in Hülle und Fülle liegen.
Sollten uns lieber besser mit den Russen stellen als mit den Amis.Die Zeiten haben sich in den letzten 15 Jahren gewaltig geändert.
gruß
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(Instock) Inzwischen gehen immer mehr Marktbeobachter davon aus, daß das Hick-hack um den russischen Ölkonzern Yukos Methode hat und Insidern hohe Spekulationsgewinne beschert. ?Dutzende Leute, die nah an der Macht sind, haben dank dieses Spiels ihre Vermögen binnen weniger Wochen verdoppelt oder verdreifacht", sagt der Politikexperte Wladimir Pribylowski.
Vor einer Woche hatte Yukos verkündet, wieder Zugriff auf seine eingefrorenen Konten zu haben. Am Donnerstag ging der Kurs daraufhin steil nach oben. Bereits am Nachmittag ruderte das Finanzministerium zurück ? der Kurs brach ein. Am Freitag erklärte ein Schiedsgericht die Zwangsvollstreckung bei der Tochter Yuganskneftegas für unrechtmäßig. Am Montag gewann Yukos 17 Prozent. Dann war wieder das Finanzministerium am Zug: Es erklärte, daß die Zwangsvollstreckung bei Yuganskneftegas fortgesetzt werde, worauf der Kurs wieder einbrach. Genau dies habe die russische Zeitung "Iswestija" vorhergesagt, schreiben die ?Salzburger Nachrichten?.
Zu befürchten haben die Beteiligten nichts: Insiderhandel-Handel ist in Rußland nicht strafbar. Entsprechende Gesetzesvorhaben sind von interessierter Seite bisher immer wieder erfolgreich verhindert worden.
[ Mittwoch, 11.08.2004, 12:03 ]
Mich wundert nichts mehr!
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mbr MOSKAU.Trotz der Kündigung des im September 2003 gewährten Exportkredits sei Yukos aber nicht bankrott, sagte Firmensprecher Alexander Schadrin.
Bei Menatep sind die Yukos-Anteile früherer führender Manager wie Michail Chodorkowski und Platon Lebedjew gebündelt. Menatep war zugleich war größter Geldgeber bei dem von der französischen Bank Societe Generale organisierten Kredit. Anfang Juli hatte bereits ein westliches Bankenkonsortium um die Societe Generale einen Kredit von einer Milliarde Dollar gekündigt.
Voraussichtlich wird Yukos auch seine Ölproduktion reduzieren müssen. Der Energieminister rief die Gerichtsvollzieher auf, eingefrorene Yukos-Konten zu entsperren, weil es sonst zum ?Kollaps? komme. Der russische Staat hat das Yukos- Vermögen wegen milliardenschwerer Steuernachforderungen konfisziert.
Es sei realistisch, dass Yukos seine Ölproduktion von täglich 1,7 Mill. Barrel (je 159 Liter) bereits in den nächsten Tagen zurückfahren müsse, warnte der Chef der Föderalen Energieagentur, Sergej Oganesjan. Yukos habe nur bis zum 10. August für Bahntransporte und Exportzölle bezahlt und ?wenn eine Firma nicht mehr für Zölle, Transporte oder Ausrüstung zahlen kann, ist sie gezwungen, die Förderung einzustellen?. Energieminister Wiktor Christenko habe deshalb in einem Brief an das Justizministerium gefordert, die gesperrten Yukos-Konten wenigstens teilweise wieder freizugeben, sagt Oganesjan.
Sollte dies nicht geschehen, drohten Russland erhebliche Rohölexport-Ausfälle: Wegen der großen Menge ? Yukos fördert mehr als das Opec-Land Libyen und exportiert 75 Prozent seiner Produktion ? könne keine andere russische Ölfirma die entstehende Lücke schließen, sagt Oganesjan: ?Russlands Ölindustrie arbeitet bereits am Rande ihrer Kapazitäten.? Yukos steuert 20 Prozent zur russischen Ölproduktion bei und hatte vorige Woche gewarnt, in den nächsten Tagen die Förderung zurückschrauben zu müssen, wenn die Konten nicht wieder freigegeben würden.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 12. August 2004, 08:03 Uhr
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http://www.ariva.de/board/190607/...ull=&202&jump=1607118#jump1607118
# 31 31. Neue Rekordmarke erreicht am 10.8. bei 45,04$ geldschneider 12.08.04 13:23
auszug aus Forbes nachricht:
Russian energy officials said Yukos should be given access to its frozen bank accounts to prevent a break in oil production, while the company received a default notice on a $1.6 billion loan that pushes it closer toward bankruptcy.
Yukos produces roughly 1.7 million barrels per day, or about 2 percent of total global output.
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Yukos wird Kredit gekündigt
12.08.2004 13:37:00
Der russische Ölkonzern Yukos Oil Co. gab am Mittwochabend bekannt, dass Kreditgeber einen Kredit in Höhe von 1,6 Mrd. Dollar gekündigt haben, der nun gemäß den Bestimmungen der zuständigen Bank zurückgezahlt werden muss.
Noch vor Kurzem hatte ein Sprecher der Finanzgesellschaft Menatep erklärt, dass man das Darlehen nicht kündigen werde, da man nicht gewillt sei, Yukos in den Konkurs zu stürzen.
Ein Bankenkonsortium um die Societe Generale hatte bereits Anfang Juni die Rückzahlung eines Kredits in Höhe von 1 Mrd. Dollar verlangt.
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An das Verhalten eines Ertrinkenden, der einen zu Hilfe Eilenden attackiert, erinnert die Reaktion des vor der Zerschlagung stehenden Ölkonzerns Yukos, der den Antrag des ehemaligen Fusionspartners Sibneft zurückwies, am 31. August eine außerordentliche Hauptversammlung durchzuführen.
Auf der Tagesordnung sollte die endgültige Entflechtung beider Konzerne stehen. Diesmal, so vermuteten Analysten, würde Yukos die von Sibneft angestrebte Rückabwicklung der Fusion nicht ablehnen, da Yukos dadurch ca. drei Mrd. US-Dollar erhielte und damit die Forderungen des Finanzamtes erfüllen könnte. Aber Yukos zeigte sich daran ebenso wenig interessiert wie an einem Aktien-Rückkauf seitens Sibneft.
Völlig unverständlich ist dieses Verhalten angesichts der Tatsache, dass die Menatep Group gestern Abend entgegen früheren Versprechungen den im September 2003 gewährten Kredit in Höhe von 1,6 Mrd. US-Dollar gekündigt hat. Anfang Juli hatte bereits ein westliches Bankenkonsortium um die Societe Generale einen Kredit von einer Mrd. US-Dollar fällig gestellt. Gleich nach der Bekanntgabe der Kreditkündigung sackten die Yukos-Aktien in der Wertpapierabteilung an der Moskauer Devisenbörse MICEX um fast 14 Prozent ab.
Dass die Aktie an der MICEX bis jetzt um den gleichen Prozentsatz wieder zulegen kann (+ 14 Prozent auf 111,00 Rubel) liegt wohl daran, dass Sergej Oganessijan, Chef der russischen Energieagentur, sich mit dem Antrag an die Staatsanwaltschaft gewandt hat, die Konten des Konzern zeitweise freizugeben, um einen Förderstopp zu verhindern. Mit den Äußerungen des Chefs der nationalen Energieagentur, die dem Energieministerium untersteht, bekam Yukos in der Steueraffäre nun erstmals direkte Rückendeckung von einer Regierungsstelle.
An der RTS liegt Yukos ebenfalls im Plus, das mit 5,56 Prozent auf 3,80 US-Dollar allerdings etwas geringer ausfällt. Als umsatzstärkster Wert (1,74 Mio. US-Dollar) zieht Yukos bei insgesamt lustlosen Handel die Indizes in den grünen Bereich. Ein halbe Stunde vor Handelsschluss notiert der RTS-Index 0,16 Prozent über dem Vortagesschluss bei 537,89 Punkten. Der RTX verbessert sich um 1,21 Prozent auf 915,43 Zähler.
Auch in Frankfurt setzt sich Yukos (632319) an die Spitze der Gewinner und rückt 10,46 Prozent auf 12,65 Euro vor. Insgesamt ist die Stimmung bei den Ölaktien wieder etwas freundlicher. LUKoil (899954) avanciert um 2,77 Prozent auf 89,00 Euro, Sibneft (920856) 1,73 Prozent auif 20,60 Euro, Surgutneftegaz (904596) 0,77 Prozent auf 26,30 Euro und Tatneft (904282) 0,54 Prozent auf 18,70 Euro.
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Moskau - Im Streit um den geplanten Zwangsverkauf des wichtigsten Yukos-Förderbetriebs Yuganskneftegaz hat die russische Regierung die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) engagiert. Am Donnerstagmittag (MEZ) bestätigte die DrKW-Sprecherin Louise Beezon gegenüber manager-magazin.de: "Wir haben soeben den Auftrag vom Justizministerium in Moskau bekommen, den möglichen Verkaufspreis einzuschätzen." Dem Auftrag sei keine Ausschreibung vorausgegangen.
Dresdner Kleinwort Wasserstein beschäftigt in Moskau und St. Petersburg mehr als 150 Mitarbeiter, die jetzt beauftragte Unit wurde bereits in den 70er Jahren in Russland aufgebaut.
Die Börse wertete den regierungsseitig vergebenen Schätzauftrag als positives Signal, die Yukos-Notierung legte zeitweise mehr als 14 Prozent zu. Mit einer unabhängigen Einschätzung wüchsen die Chancen, dass der Yukos-Kernbetrieb zu Marktpreisen verkauft und nicht in einem Insolvenzkampf zum Niedrigpreis verschleudert wird - schlechtestenfalls an Unternehmen, deren Topmanager dem Kreml nahestehen. DrKW-Sprecherin Beezon betonte, dass im Rahmen der Expertise zu der Yukos-Sparte keine möglichen Investoren angesprochen oder gar Kaufverhandlungen vorbereitet werden.
Schulden tilgen durch Halbierung des Konzerns
Die Schätzungen über den Wert von Yuganskneftegaz gehen derzeit noch weit auseinander. Die wichtigste Einheit fördert in Westsibirien 61 Prozent des gesamten Yukos-Öls und verfügt über 70 Prozent der Reserven. Yukos-Vorstand Steven Theede hatte vor einigen Tagen den Wert der Einheit auf 30 Milliarden Dollar beziffert. Goldman Sachs und die Citigroup hatten Yuganskneftegaz' Wert auf 12 bis 20 Milliarden Dollar taxiert.
Selbst bei einer konservativen Einschätzung könnten durch den Verkauf die Steuerschulden aus den Jahren 2000 bis 2003 also voraussichtlich abgegolten werden. Ob Yukos ohne sein Herzstück künftig überhaupt weiter unabhängig existieren kann, ist unter Experten umstritten. Einige halten einen Verkauf der weiteren Unternehmenssparte nach dem möglichen Yuganskneftegaz-Deal für das wahrscheinlichste Szenario.
Ein Moskauer Schiedsgericht hatte am Donnerstagmorgen dem zu Steuernachzahlungen in Rekordhöhe verurteilten Konzern einen weiteren Zahlungsaufschub verweigert. Yukos muss nach Gerichtsbeschluss 3,4 Milliarden Dollar Steuern für das Jahr 2000 nachzahlen. Vor einem Monat leiteten die Behörden ein Zwangsvollstreckungsverfahren ein und beschlagnahmten Yukos-Vermögenswerte. Für die Jahre 2001 bis 2003 werden ähnlich hohe Steuernachforderungen erwartet.
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"Vedomosti": Gerichtsvollzieher wollen Aktiva von Yukos
"Vedomosti": Gerichtsvollzieher wollen Aktiva von Yukos (Wiederholung von 9.38 Uhr)
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Russische Gerichtsvollzieher haben laut einem Zeitungsbericht am Mittwoch ein weiteres Mal versucht, in den Besitz von Aktiva der Yukos Oil Co, Moskau, zu kommen. Sie wollten Aktien der Rospan beschlagnahmen, schreibt "Vedomosti" in ihrer Donnerstagausgabe. Der Ölkonzern Yukos hält die Mehrheit an dem sibirischen Gasunternehmen. Die Zeitung zitiert eine Rospan nahestehende Person dahingehend, dass die Gerichtsvollzieher Gespräche mit der Deutschen Bank AG geführt hätten. Diese halte im Auftrag der Besitzer Yukos und TNK-BP sämtliche Rospan-Aktien.
Unter Berufung auf einen Anwalt schreibt "Vedomosti" weiter, dass die Gerichtsvollzieher kein Recht zur Beschlagnahmung der Rospan-Aktien hätten, denn sie dürften den Anteil der TNK-BP an dem Gasunternehmen nicht einfrieren. Zudem dürften sie auch nicht auf den Anteil von Yukos an Rospan zugreifen, da Yukos diesen indirekt über ein in Zypern ansässiges Unternehmen halte.
Dow Jones Newswires/13.8.2004/mi/chr
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Russische Medien berichteten von ärgerlichen Anrufen aus Peking und Washington, die offenbar im Kreml Wirkung zeigten. Die jüngsten Entwicklungen um Yukos geben den Aktionären wieder Hoffnung auf eine glimpfliche Lösung. Selbst die Anzeichen auf Insider-Geschäfte an der Börse sind fürs erste verschwunden.
Juganskneftegas erstmal aus der Schusslinie
Die vom Kreml instruierten Justizbehörden trafen zum ersten Mal seit Monaten eine wichtige Entscheidung zugunsten von Yukos. Der zum Zwangsverkauf anstehende Yukos-Kernbetrieb, der Ölförderer Juganskneftegas, wird von der internationalen Bank Dresdner Kleinwort Wasserstein bewertet. Diese Arbeit soll sich bis mindestens Mitte Oktober hinziehen. Damit sinkt nach Expertenmeinung die Gefahr, dass die auf mindestens zehn Milliarden Euro geschätzte größte Yukos-Tochter unter der Hand für einen Bruchteil der Summe an einen Kreml-nahen Konkurrenten geht.
Der bisherige Kurs der Justiz- und Finanzbehörden mit Steuernachforderungen von umgerechnet 5,5 Milliarden Euro führte schnurstracks auf eine baldige Yukos-Pleite zu. Dieses Szenario bereitet mittlerweile selbst der russischen Regierung oder zumindestens einigen ihrer Minister Sorgen. Der Kreml tritt offensichtlich im Fall Yukos auf die Bremse.
Keine künstlich herbeigeführte Insolvenz
Kein russischer Ölkonzern könne auf die Schnelle die täglich mehr als 20.000 Tonnen Öl an China sowie die übrigen Yukos-Exporte ausgleichen, sagte der Chef der Föderalen Energie-Agentur, Sergej Oganesjan, Mitte der Woche. Die Justiz solle deshalb die Yukos- Geschäftskonten wieder freigeben, um eine künstlich herbeigeführte Insolvenz zu vermeiden.
Forderungen wie die Oganesjans gelangen nach Einschätzung von Analysten nur mit grünem Licht von ganz oben an die Öffentlichkeit. "Ohne vorherige Absprache mit dem Kreml wären solche Äußerungen reiner Selbstmord", betont Steven Dashevsky von der Investmentgesellschaft Aton Capital.
Yukos-Öl unter staatlicher Kontrolle
Am Fernziel des Kremls in der Yukos-Affäre hegt in Moskau trotz aller neuen Entwicklungen kaum jemand Zweifel. Putins Gefolgsleute wollen die gewaltigen Ölreserven des politisch unbequemen Yukos-Mehrheitseigentümers Michail Chodorkowski wieder unter staatliche Kontrolle bringen. Deshalb gilt ein Zwangsverkauf von Juganskneftegas, auf den 70 Prozent der Yukos-Ölreserven entfallen, als weiterhin sehr wahrscheinlich.
Auch nach russischem Recht darf Yukos theoretisch selbst bestimmen, wie es seine Schulden bezahlt. In der Praxis versuchen die Behörden aber nach Kräften zu verhindern, dass die Yukos-Führung konzernfremde Aktiva abstößt. Offiziell besitzt das Unternehmen auf vier Milliarden Euro geschätzte Anteile am Konkurrenten Sibneft, die aber ebenfalls von der Justiz beschlagnahmt sind.
Insider-Geschäft in Millionenhöhe
Die Achterbahnfahrt der Yukos-Werte in den vergangenen Börsenwochen lässt argwöhnen, dass in den nächsten Tagen böse Überraschungen die Kurse wieder nach unten ziehen. Russische Medien berichteten über Insider-Geschäfte mit Yukos in Millionenhöhe. Wichtige Entscheidungen der Justiz, wie die vorübergehende Freigabe der Juganskneftegas-Anteile, seien zuerst einigen Händlern und danach der Öffentlichkeit mitgeteilt worden.
"Es gibt Anzeichen auf Insider-Geschäfte mit Yukos. Doch das Ausmaß ist viel geringer, als in den Medien behauptet", betont Timur Nasardinow, Chef-Trader bei Troika Dialog in Moskau. Während in den USA und in Westeuropa derartige Geschäfte mit harten Strafen geahndet werden, muss in Russland kein betrügerischer Justizbeamter die eigene Justiz fürchten. Insider-Geschäfte sind in Russland bislang strafrechtlich nicht relevant. Ein neues Gesetz hängt im Reformstau beim Parlament fest.
Stefan Voß, dpa
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zogen die Papiere bis Handelsschluss 13,16 Prozent auf 4,30 US-Dollar an. Gestern hatte das russische Justizministerium DrKW beauftragt, den Verkaufswert des beschlagnahmten Yukos-Förderbetriebes Juganskneftegas zu bestimmen. Analysten sahen damit die Gefahr gebremst, dass Juganskneftegas zu einem Schleuderpreis an einen Kreml-nahen Konkurrenten verkauft werden könnte. "Wir werden die Arbeit sofort aufnehmen", kündigte ein Sprecher der zur Allianz Gruppe gehörenden Bank in Moskau an. Die Aufgabe werde aber zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen.
http://62.138.42.18/marktberichte.asp?msg=004107700000001630000000000
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die Yukos Oil Co, Moskau, verfügt auch über Mitte August hinaus über genügend liquide Mittel, um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Der Ölkonzern habe es geschafft, die im vergangenen Monat genannte Frist ein wenig zu verlängern, sagte CFO Bruce Misamore am Freitag in einem Telefongespräch mit Dow Jones Newswires. Der CFO machte jedoch keine Angaben darüber, wie lange Yukos noch liquide sei. Auch zur Höhe der vorhandenen Mittel oder zu etwaigen Sparmaßnahmen äußerte Misamore sich nicht. Analysten vermuten, dass Yukos ihre Investitionen gesenkt hat, um die Förderung aufrecht erhalten zu können.
Der Konzern fördert täglich 1,7 Mio Barrel Öl. Dies sind etwa 2% der weltweiten Fördermenge.
http://www.vwd.de/vwd/...tm?id=23060376&navi=home&sektion=unternehmen
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Der russische Ölkonzern Yukos ist von unmittelbarer Zahlungsunfähigkeit bedroht. Wie der Finanzvorstand des Unternehmens, Bruce Misamore gegenüber der "Financial Times" erklärte, steht in wenigen Tagen die Insolvenzanmeldung an, falls die russischen Behörden ihren Druck auf Yukos nicht nehmen würden. "Falls wir zahlungsunfähig werden sollten, weil es uns aufgrund mangelnder Barmittel nicht möglich ist die Steuerschulden zu begleichen, sei mit dem Konkurs zu rechnen", so Misamore. Die russischen Behörden wären nicht bereit Gespräche über die Hälfte der eingefrorenen Yukos-Mittel von $1,8 Mrd zu führen. "Die gesamten Barmittel wären daher weg. So ist es uns daher nicht möglich zu überleben", führte der Finanzchef weiter aus. Yukos verlieren zur Zeit in Frankfurt 3,48% auf 3,60 Euro
Quelle: BoerseGo
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Moskau 17.08.2004 (asia-economy.de) Yukos Oil musste im ersten Halbjahr 2004 einen Verlust in Höhe von 2,7 Mrd. USD ausweisen. Im Vorjahr verdiente das Unternehmen noch mehr als eine Milliarde USD. Der Verlust war auf die Probleme mit den Steuerbehörden zurückzuführen und entstand aufgrund von zahlreichen Kreditvergaben innerhalb der Firma an Tochterfirmen von Yukos.
Da Yukos kaum noch liquide Mittel besitzt kann zwischen Ende August und Ende September mit der Bankrotterklärung gerechnet werden. Zurzeit führt Dresdner Kleinwort Wasserstein im Auftrag des Justizministeriums eine Bewertung von Yuganskneftegaz, Yukos Oils größter Produktionsanalage durch. Auch Credit Suisse First Boston arbeitet an einer Studie über den Wert der Vermögenswerte von Yukos.
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Presse: Yukos erhält keinen Zahlungsaufschub
Der angeschlagene russische Ölkonzern Yukos Oil (Nachrichten) darf Presseangaben zufolge auch noch nach dem August dieses Jahres Erdöl per Eisenbahn exportieren.
Wie das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf den Vizechef der russischen Eisenbahngesellschaft berichtet, würde die staatliche Eisenbahngesellschaft selbst nach einer Insolvenz des Ölkonzerns das von Yukos geförderte Öl transportieren. Im Falle einer Insolvenz würden die Transportkosten von der Eisenbahngesellschaft auf die Käufer des Erdöls abgewälzt, hieß es weiter. Yukos hatte zuvor die Gebühren für die Bahn- und Pipelinetransporte nur bis zum 31. August dieses Jahres bezahlt, berichtet die Wirtschaftszeitung weiter.
Aus der Äußerung des Bahnvorstandes schließt die Zeitung, dass Staatschef Wladimir Putin die Ölversorgung nicht durch eine Pleite von Yukos gefährden will. Zeitungsangaben zufolge hatte der amerikanische Präsident George W. Bush diesbezüglich bereits mehrfach bei Putin angefragt.
Wie die Zeitung weiter berichtet, hat unterdessen ein russisches Gericht ein Gesuch von Yukos abgelehnt, einen Eintreibungsstopp für die Steuernachforderungen in Höhe von 2,8 Mrd. Euro zu verhängen. Außerdem wurde ein weiterer Antrag von Yukos abgelehnt, einen Teil der Steuerschuld mit der Beteiligung an seinem Konkurrenten Sibneft zu tilgen. Yukos hält nach der gescheiterten Fusion mit Sibneft derzeit noch 20 Prozent der Anteile des russischen Ölkonzerns. Unterdessen heißt es in verschiedenen Presseberichten, dass sich Yukos bereits am Dienstag von seinem Anteil an dem Erdgas-Joint Venture Rospan für 357 Mio. Dollar getrennt habe.
Die Aktie von Yukos notiert in Frankfurt aktuell mit einem Minus von 9,02 Prozent bei 12,30 Euro.
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von Jens Hartmann
Moskau - -Der Ausverkauf beim größten russischen Erdölkonzern Yukos hat begonnen. Um seine Steuerschulden in Milliardenhöhe zu begleichen, verkaufte die Ölgesellschaft die Aktienmehrheit an der Erdgasfördertochter Rospan. Konkurrent TNK-BP zahlte für das Aktienpaket 300 Mio. Euro. Die Summe wurde sofort auf die Konten des russischen Steuerministeriums überwiesen. Das Aktienpaket war, im Gegensatz zu allen anderen Aktiva des Konzerns, nicht eingefroren. TNK-BP hatte sich dem Vernehmen nach die Erlaubnis des Kremls für dieses Geschäft geholt.
Von der Steuerschuld aus dem Jahr 2000 in Höhe von 2,9 Mrd. Euro hat Yukos bislang rund ein Viertel überwiesen. Die Summe muss vollständig bis zum 29. August bezahlt sein. Anderenfalls droht ein Insolvenzantrag. Die größte Fördertochter Yuganskneftegaz, die 62 Prozent des Yukos-Öls produziert, wird von der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein im Auftrag des Justizministeriums geschätzt. Yuganskneftegaz soll später veräußert werden. Ohne diesen größten Vermögenswert wäre Yukos kaum überlebensfähig.
Der Handel mit Yukos-Aktien musste wieder einmal ausgesetzt werden, da die Papiere an der Moskauer Börse mehr als zehn Prozent verloren. Yukos ist der volatilste Wert in Russland. Yukos meldete trotz des hohen Preisniveaus auf den Weltölmärkten und einer Rekordförderung für das erste Halbjahr 2004 einen Verlust von 77 Mrd. Rubel (2,15 Mrd. Euro). Die Finanzergebnisse beruhen auf russischen Buchführungsstandards, die sich von internationalen unterscheiden. Yukos begründete den Verlust mit hohen Kosten für die Begleichung der Steuerschuld.
Die Unternehmensführung sendet gegenwärtig widersprüchliche Signale aus, wie lange der Konzern noch durchhalten kann. Finanzvorstand Bruce Misamore bezeichnete es als "sehr wahrscheinlich", dass Yukos in den kommenden Tagen den Insolvenzantrag einreichen wird. Aufsichtsratschef Viktor Geraschtschenko erwartet hingegen "keine Probleme bei der Produktion und dem Verkauf von Öl bis Ende September." Yukos produziert jedes fünfte Fass Öl in Russland.
Artikel erschienen am Do, 19. August 2004
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Negative Informatinen um Jukos und Gasprom lösten auf russischem Markt massive Verkäufe ihrer Aktien aus |
Negative Informatinen um den angeschlagenen russischen Ölkonzern Jukos und den weltweit größten Gaskonzern Gasprom haben auf dem russischen Aktienmarkt einen massiven Verkauf von Papieren beider Unternehmen ausgelöst. Zum Börsenschluss notierte der RTS-Index mit minus 2,6 Prozent bei 546,11 Punkten. Die Börse eröffnete mit höheren Notierungen bei den meisten Blue Chips. Händler hätten positiv auf die Nachricht reagiert, nach der Jukos seinen 56-prozentigen Anteil am Gasförderer Rospan dem Konzern TNK-BP für 357 Millionen Dollar verkauft habe, sagte Olga Belenkaja von der Investmentgesellschaft OLMA. Diese Mittel könnte Jukos für die Tilgung von Steuerschulden ausgeben. Papiere des Stromkonzerns Einheitliches Energie-System Russlands (EES) wurden durch Informationen gestützt, nach der Minderheitsaktionäre eine Energieholding zur Teilnahme an der Privatisierung von Strom erzeugenden Gesellschaften ins Leben gerufen hatten. Die Bullenstimmung hielt bis zur Eröffnung des Handels mit Amerikanischen Hinterlegungszertifikaten (ADR) auf russische Papiere in London. Anleger stießen ihre ADR's massiv ab, worauf auch der russische Markt eine sinkende Tendenz aufwies. ?Dabei ging der Abwärtstrend mit verhältnismäßig hohen Umsätzen einher, was besonders besorgniserregend ist", sagte Analyst Alexej Logwin von InterFinTrade. ?Westliche Investoren reagierten somit auf die am Dienstagabend bekanntgegebene Weigerung eines Moskauer Schiedsgerichts, die Jukos gehörenden Aktien des einstigen Fusionspartners Sibneft für die Tilgung der Steuerschuld zu genehmigen", fuhr Belenkaja fort. Die Weigerung war nicht unerwartet, löste dennoch aktive Verkäufe russischer Aktien durch ausländische Anleger aus. Die Spannung auf dem russischen Markt wurde durch Gerüchte verstärkt, nach denen ausländische Investoren illegall Aktien des Gaskonzerns Gasprom auf dem Binnenmarkt zu Billigpreisen erwerben. ?Dies ist eine peinliche Überraschung für alle Investoren", sgte Analyst Wadim Kotikow von NetTrader.ru. Inoffiziellen Angaben zufolge hatte eine russische Investmentgesellschaft aus noch unbekannten Gründen beschlossen, ein großes Paket von Gasprom-Aktien zu verkaufen. Anlas dazu war die Bitte des Industrieausschusses des russischen Parlaments an die Justiz, das Problem des illegalen Erwerbs von Gasprom-Aktien durch Ausländer unter die Lupe zu nehmen. Im Unterschied zu Jukos kam es im ADR-Sektor für Gasprom-Aktien nicht zu einer Panik. ?Ausländische Anleger wollen die Situation um Gasprom bislang nicht dramatisieren", sagten Analysten von Zerich Capital Management. (RIA) |
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Shanghai 19.08.2004 (asia-economy.de) Öl, welches mittels Zügen von Russland nach China gelangt ist für die Volkswirtschaft Chinas im Moment unersetzlich. So hat man bekannt gegeben, dass man eventuell ausstehende Rechnungen von Yukos an die russische Eisenbahn übernehmen wolle. Yukos exportiert täglich 124 000 Barrel Öl nach China und konnte von seinen 3,4 Mrd. USD Steuerschulden bislang nur 750 Mio. USD bezahlen. Weitere Forderungen von bis zu 10 Mrd. USD könnten den Konzern kaputt machen. In jedem Fall besitzt Yukos kaum noch Möglichkeiten seine ausstehenden Rechnungen zu bezahlen und so muss man sich auf unkonventionellem Wege einigen, um die Ölversorgung sicher zu stellen.
09:12 (al)
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China will größte Yukos-Produktionstochter kaufen
Der Förderbetrieb Yuganskneftegaz ist beschlagnahmt und soll in den kommenden Monaten verkauft werden. Die Chinesen sind stark von den Öllieferungen aus Russland abhängig und wollen mitbieten.
In der Steueraffäre des russischen Ölkonzerns Yukos will China für die zum Verkauf stehende größte Produktionstochter des Unternehmens mitbieten. Die chinesische Regierung sei an einem Kauf von Yuganskneftegaz "sehr interessiert", sagte der Wirtschaftsberater der chinesischen Botschaft in Moskau, Fan Chunyong.
Es sei aber noch offen, ob die russische Regierung überhaupt Gebote von Ausländern zulassen werde. Yuganskneftegaz steht für 60 Prozent der Förderung von Yukos, dem größten Ölproduzenten Russlands.
Yuganskneftegaz war von den Behörden beschlagnahmt worden, um Steuerschulden von Yukos in Milliardenhöhe einzutreiben. Das Unternehmen soll dazu in den kommenden Monaten versteigert werden. Yukos schätzt den Wert der Tochter auf 30 Milliarden Dollar (24,3 Milliarden Euro), die Regierung hat den Wert dagegen zunächst auf 1,7 Milliarden Dollar festgesetzt.
Interesse an der Yukos-Tochter haben bereits die russischen Firmen Surgutneftegas und Rosneft gezeigt, die wegen ihrer Verbindungen zum Staat als Favoriten gelten.
Für China wäre der Kauf ein wichtiger Schritt, seine Ölversorgung abzusichern. Das Land ist stark von den Yukos-Lieferungen abhängig und will notfalls sogar die Exportkosten per Bahn tragen, wenn der russische Konzern diese aus Geldmangel nicht mehr begleichen kann.
(sueddeutsche.de/AFP)
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Moskau 20.08.2004 (asia-economy.de) Ein chinesischer Wirtschaftsbeamter wurde laut Interfax damit zitiert, dass China ein großes Interesse an der Produktion von Yuganskneftegaz besitzt. Yuganskneftegaz ist das größte Ölfeld von Yukos und produziert 60 % des Öls, welches in großen Mengen nach China exportiert wird. Allerdings glauben Experten nicht, dass der Kreml einem Verkauf an einen Ausländer zustimmen wird. 09:47 (al)
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den Behörden angeboten, Yukos aus der Patsche helfen zu wollen. Naftasib trete selten öffentlich in Erscheinung, verfüge aber über außergewöhnlich gute Kontakte zur Regierung. Naftasib habe ein ähnliches Angebot unterbreitet wie ein britisches Konsortium unter der Führung des ehemaligen Yukos-Manager Konstantin Kagalowski im vergangenen Monat. Dieses hatte eine Mehrheitsbeteiligung verlangt und dafür rund acht Mrd. US-Dollar (6,47 Mrd. Euro) der Yukos-Schulden begleichen wollen.
Die Chancen der Chinesen, die Yukos-Tochter Juganskneftegas zu übernehmen werden allgemein als gering eingeschätzt. So sei bereits der Versuch eines chinesischen Unternehmens gescheitert, den Öl-Konzern Slavneft zu kaufen. "Wenn die russische Regierung schon nicht will, dass die Amerikaner das Kerngeschäft von Yukos übernehmen, werden sie es den Chinesen erst recht nicht erlauben", sagte Sergej Suwerow, Analyst der Zenit-Bank.
Richtig auf die Sprünge geholfen hat der Naftasib´sche Rettungsversuch der Yukos-Aktie nicht. Sie verbesserte sich in Moskau aber immerhin um 1,25 Prozent auf 4,05 US-Dollar und entwickelte sich damit besser als der Gesamtmarkt.
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