DGZ-Deka/Zaß: "Wer Nasdaq will, muss auch die SEC wollen"
Frankfurt (vwd) - "Wer die Nasdaq kopieren will, der muss auch eine SEC-Polizei akzeptieren." Das sagte Manfred Zaß, Vorstandsvorsitzender der DGZ-DekaBank, am Mittwoch in Frankfurt auf der Halbjahrespressekonferenz des Instituts zu den aktuellen Problemen am Neuen Markt in Deutschland. Diese Probleme hingen damit zusammen, dass man den Neuen Markt bei den Rules und Regulations privatrechtlich positioniert habe, sagte Zaß. "Eine Börse zu gestalten, die unter privatrechtlichen Normen arbeitet, ist wahnsinnig schwierig." Egal was man tue, man trete entweder den Emittenten oder den Anlegern auf die Füße.
Manfred Zaß, auch Mitglied im Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG, bekannte sich erneut zu seinen Bedenken der privatrechtlichen Organisation von Teilen der Börse und der Börse selbst als Gesellschaft, und fügte für die DGZ-DekaBank hinzu: "Wir haben den Neuen Markt nicht gepuscht." Horst Zirener, Geschäftsführer der Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft, meinte zuversichtlich: "Der Neue Markt wird zurückgestutzt und wird überleben." +++ Hans Hutter vwd/18.7.2001/hu/gre/reh
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