Die weltweite Absatzkrise hat dem Autohersteller Daimler im ersten Quartal erneut tiefrote Zahlen beschert. Der Konzern will nun weitere vier Milliarden Euro einsparen. Wie Daimler am Dienstag in Stuttgart mitteilte, belief sich der Fehlbetrag auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 1,3 Milliarden Euro verdient, im vierten Quartal des Vorjahres war bereits ein Verlust von 1,5 Milliarden Euro angefallen. Das operative Ergebnis (Ebit) brach von mehr als 1,9 Milliarden auf minus 1,4 Milliarden Euro ein. Der Umsatz sank binnen Jahresfrist um knapp ein Viertel auf 18 Milliarden Euro. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hätten die bereits eingeleiteten Sparmaßnahmen den Ergebnisrückgang abgefedert. Der Absatz sank im ersten Quartal den Angaben zufolge um mehr als ein Drittel. Weltweit verkaufte der Hersteller 332 300 Pkw und Nutzfahrzeuge. Für das Gesamtjahr rechnet Daimler mit einem Absatz, der deutlich unter dem Niveau des Vorjahres von rund 2,1 Millionen Fahrzeugen liegen wird. Auch der Umsatz werde ebenso deutlich unter dem Vorjahreswert von rund 96 Milliarden Euro liegen. Ende März beschäftigte der Konzern knapp 264 000 Mitarbeiter, rund 165 000 von ihnen in Deutschland 28. April 2009 10.46 Uhr, ddp Daimler ist wegen der dramatischen Absatzkrise tief in die roten Zahlen gefahren.
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