Bayern droht mit der Fifa! Rummenigge legt im Hargreaves-Streit nach
Herr Rummenigge, sechs Punkte aus zwei Spielen ? ist die erste Anspannung weg?
Karl-Heinz Rummenigge: Mit den sechs Punkten sind wir zufrieden. Aber es ist klar, dass wir uns noch sehr steigern müssen. Wir haben in Bochum verdient gewonnen, aber nicht gut gespielt. Das muss am Samstag gegen Nürnberg schon besser werden.
Wann werden die Fans den FC Bayern in seiner wahren Stärke sehen?
Rummenigge: Die Champions League beginnt Mitte September, das sind noch drei Wochen. Bis dahin wird Felix Magath die Zeit gut nutzen.
Ende der Woche steigt die Auslosung zur Champions League, der FC Bayern ist erstmals nicht im ersten Lostopf?
Rummenigge: Das ist nicht unbedingt ein Riesennachteil, denn man bekommt sowieso eine weitere Top- Mannschaft in seine Gruppe, in den vergangenen zwei Jahren mussten wir gegen Juventus Turin spielen, weil die nur in Topf zwei waren. Also warten wir erst einmal ab, was so kommt.
Kommt noch was in Sachen Owen Hargreaves?
Rummenigge: Das Thema ist total ausgestanden, unserer Presseerklärung vom Freitag ist nichts hinzuzufügen.
Am Samstag führte Uli Hoeneß noch einmal ein langes Gespräch mit ihm. Sieht Hargreaves die Situation ein?
Rummenigge: Er muss nichts einsehen, die Fakten sind klar. Es gibt einen Vertrag, der noch vier Jahre Bestand hat und damit sind die Dinge ganz klar auf dem Tisch. Der FC Bayern entscheidet exklusiv, was mit Owen Hargreaves geschieht. Und wir haben gesagt, dass Owen hier bleibt ? egal, was passiert! Wir sind nicht beim Hamburger SV, die Khalid Boulahrouz beim ersten Abwerbeversuch gleich freigeben, sondern wir sind hier beim FC Bayern. Wir geben bei niemandem nach, hier entscheidet der Arbeitgeber und nicht der Arbeitnehmer. Und wir sind hier Leute, die zu den Dingen stehen, die sie getan haben.
Kann eine Mannschaft einen Spieler vertragen, der jetzt möglicherweise schmollt?
Rummenigge: Das Thema ist seit Freitag erledigt. Da haben wir Owen und seinem Berater Roman Grill mitgeteilt, dass das ab sofort kein Thema mehr ist und haben gleichzeitig Manchester mitgeteilt, dass sie ihr Werben einzustellen haben. Sonst werden wir uns nämlich mal an die Fifa wenden!
Sie drohen Manchester?
Rummenigge: Nur, wenn sie es jetzt nicht gut sein lassen. Ein Klub darf einen Spieler nur dann kontaktieren, wenn der Verein, bei dem der Spieler unter Vertrag steht, damit einverstanden ist. Und damit sind die Dinge von unserer Seite geklärt. Basta!
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