"Die Ausschreibung des Neubaus der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main in Paketen und Losen und der daraus resultierende Verzicht auf eine GU-Vergabe muss Vorbild für zukünftige Vergaben der öffentlichen Hand sein," erklärte am Montag der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Hans-Hartwig Loewenstein.
Dieses Beispiel mache besonders deutlich, dass die Fach- und Teillosvergabe wirtschaftlicher sei als eine Generalunternehmer-Vergabe mit eingeschränktem Wettbewerb. Eine Aufteilung von öffentlichen Aufträgen auf mehrere Lose erhöhe nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Bauausführung, sondern stärke auch den Wettbewerb.
Loewenstein betonte, eine Vergabe in kleineren Losen sei "zudem aktive Mittelstandspolitik". Gerade bei der Vergabe in Fach- und Teillosen könne der öffentliche Auftraggeber seine Kernkompetenzen als Bauherr erfüllen und sei nicht abhängig von einem kleinen Kreis von Generalunternehmern.
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