Ich denke, ich habe den Zusammenhang des Postings vollkommen richtig verstanden und auch ganz bewusst eine relativ provokante Antwort darauf gegeben.
Auf diese habe ich dann von Dir prompt die Reaktion bekommen, die ich erwartet habe. Warum jemand, der sein Vermögen auf ein Sparbuch legt, kein Investor sein soll, das wird in Deiner Aussage nicht klar. Denn diese Menschen investieren ihr Geld. Und auch diese Menschen wägen ab und tragen lieber das Risiko eines kleinen Teilverlustes durch negativen Realzins als das Risiko eines möglichen gewaltigen Verlustes bei einer Anlage z.B. in Aktien, auch wenn dort die Gewinnaussichten gegebenenfalls besser sind.
Viel interessanter ist jedoch, dass in Deiner Aussage im Post 3495 ebenfalls deutlich wird, dass Deiner Meinung nach nur einer bestimmt, was wirklich ein Investor im Sinne dieser Diskussion sein kann: Du. Und damit werden Deine Aussagen dann das, was man allgemeinhin "sich selbst erfüllende Prophezeiungen" nennt. Die sind aber nun mal leider gleichzeitig unwiederlegbar und wertlos.
Was nun die Berechnung der Inflation per Warenkorb angeht, so ist es vollkommen legitim, die Gewichtung von Gütern, die Güter selbst oder gar den ganzen Korb abhängig von der Entwicklung der betreffenden Gesellschaft (Konsumverhalten, Entwicklung und Kauf anderer Güter etc.) zu ändern. Diese Anpassung ist nicht nur legitim sondern vollkommen normal und unumgänglich. Allerdings darf man nicht über eine vorgegebene Zeitperiode die Inflation so berechnen, dass man einen Ausgangswert mit einem Warenkorb und einen Endwert mit einem anders gestalteten Warenkorb berechnet. Eine Inflationsrate über einen bestimmten, vorgegebenen Zeitraum kann man tatsächlich nur mit ein und derselben Datenbasis errechnen. Alles andere ist Manipulation.
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