Nach Einschätzung des Börsenbriefs Rohstoffraketen ist der Explorationssektor ineffizient, wie derzeit kein anderer Markt. Als einen der Gründe für diese Annahme führen die Experten den Fall des indischen Unternehmens JSW Steel an, das sich kürzlich für 52 Millionen US-Dollar (USD) acht Eisenerz-Projekte in Chile gesichert hat. Nach Aussage von Rohstoffraketen handelt es sich hierbei um Liegenschaften, auf denen noch nie ein Loch gebohrt wurde! Auch die Beteiligung einer chinesischen Gesellschaft an Rio Tinto zeige, “wie brisant die Lage am Eisenerzmarkt sein muss”, so die Redaktion. Im Gegensatz zu den “Grünflächen”, welche den Indern 52 Millionen USD wert waren, verfügen die zwei Eisenerz-Favoriten des Börsenbriefs, Advanced Exploration und Cuervo Resources, bereits über fortgeschrittene Projekte.
Zwar fände sich bei Advanced Exploration mit dreißig Prozent Eisengehalt kein hochgradiges Eisenerz, dieses sei dafür allerdings knapp unter der Oberfläche leicht abbaubar und nur rund vier Kilometer von einem Tiefseehafen entfernt, was die Kosten für das gesamte Projekt relativ niedrig hält, so Rohstoffraketen. Außerdem verfügt Advanced Exploration bereits über eine historische Ressource von 1,2 Milliarden Tonnen Eisenerz. Diese Rahmenbedingungen nennt der Börsenbrief im Vergleich zu anderen Projekten im Norden Kanadas, wie etwa Baffinland Ironmines, “traumhaft”.
“Advanced und Cuervo mit großem Kurspotential”
Auch bei Cuervo Resources sieht der Börsenbrief klare Vorteile gegenüber den von JSW Steel erworbenen Liegenschaften in Chile. Vierzig Borlöcher, die allesamt hochgradiges Erz zwischen fünfzig und sechzig Prozent enthalten sowie eine um das Zehnfache größere Liegenschaft als die chilenischen Projekte, machen Cuervo für die Explorations-Experten so interessant. Die Ressourcenschätzung nach NI 43-101-Standard soll bei Cuervo zunächst 250 Millionen Tonnen Eisenerz ausweisen und innerhalb der nächsten zwölf bis achtzehn Monate auf eine Milliarde Tonnen Eisenerz ausgeweitet werden.
Die Experten des Börsenbriefs Rohstoffraketen wundern sich, warum ein Stahlkonzern wie JSW Steel sein Geld nicht in Explorer investiert, die schon etwas gefunden haben, anstatt ein “Frühphasenprojekt” überteuert zu kaufen. Würde man bei beiden genannten Gesellschaften nur einen USD pro Tonne Eisenerz (Spotmarktpreis 170 USD / Tonne) ansetzen, müsste die Aktie von Advanced Exploration bei 14,30 Euro notieren und ein Cuervo-Anteil bei 5,15 Euro.