Dem schließe ich mich zu 100% an! ... wobei ich Kyndryl nicht als "Problemkind" sehen würde. Dieser Spin-Off (und das habe ich die ganze Zeit immer wieder betont) ist ein "Befreiungsschlag" für BEIDE Unternehmen. Kyndryl hat IBM beim (Umsatz-)Wachstum ausgebremst ... und IBM hat Kyndryl "stiefmütterlich" behandelt (Kyndryl konnte unter dem Dach von IBM nicht "aufblühen"). Ich bin weiterhin optimistisch, dass sich genau DAS mittelfristig (bei beiden) ändern wird!
Dieser ganze Spin-Off-Prozess war natürlich erstmal schmerzhaft und teuer (Sonderbelastungen). Man kann auch davon ausgehen, dass auch der Spin-Off einer der Hauptgründe für die jüngst schwachen Quartalszahlen war. Da werden sich durchaus einige Kunden erstmal mit "Aufträgen" temporär zurückgehalten haben, bis die Trennung der beiden durch war. Ab 2022 sollte es dann richtig losgehen ...
Kyndryl muss sich natürlich erstmal "fangen" ("auf eigenen Füßen stehen"). Die neue Unabhängigkeit von Kyndryl sollte sich mittelfristig aber (sehr) positiv auf deren operative Entwicklung auswirken. Allerdings wird das auch noch einige Zeit dauern ... dafür ist IBM seinen "Hemmschuh" jetzt endlich los.
An der Dividendenpolitik von IBM sollte sich eigentlich nichts ändern. Dafür sind die finanziellen Auswirkungen ("Cash-Flow") durch den "Abgang von Kyndryl" zu gering. Zudem gleicht man damit die (noch) fehlende Dividende von Kyndryl aus. Kyndryl wird ja zu Beginn erstmal KEINE Dividende und KEIN Aktienrückkauf "ausschütten" !! Erstmal steht die Stabilisierung des operativen Geschäfts und der Schuldenabbau im Fokus. Ich gehe aber weiterhin davon aus, dass Kyndryl "zeitnah" (ab 2023) Dividendenzahlungen aufnehmen wird.
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Lange Rede ... gar kein Sinn ...
Für IBM ist die "Schonzeit" jetzt endgültig vorbei !! Mit dem Spin-Off von Kyndryl ist man den großen Hemmschuh los. Ab "jetzt" (2022) gilt es die "Erwartungen" (endlich spürbares Umsatzwachstum) zu erfüllen !!
Kyndryl wird noch einige Quartale brauchen, bis das "Fohlen stabil auf eigenen Beinen" steht. Mittelfristig sind die Aussichten für das Unternehmen aber ebenfalls ordentlich. Eigenständig kann man jetzt bei Kyndryl viel schnellere (und gravierendere) Entscheidungen im Management treffen. Und die werden auch nötig sein, um den "operativen Siechgang" zu beenden ... und mittelfristig zu organischem Wachstum zurückzukehren!
Das Börsengeflüster
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