Herausforderungen für aufstrebende Länder Heute wird kein Mensch im Westen mehr auf die Idee kommen, seine Kinder nicht zur Schule gehen zu lassen, weil sie Wasser vom viele Kilometer entfernten Brunnen holen müssen. Kein Kind wird heute in den Industrieländern sterben, weil es kein Trinkwasser zur Verfügung hat. Infektionskrankheiten, die durch verschmutztes Wasser hervorgehoben werden, sind eher eine Angelegenheit für Geschichtsbücher, als für Krankenhäuser oder Arztpraxen. Die Unterschiede zu den armen Ländern der Erde sind extrem. Weltweit sollen 1,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu ausreichenden Mengen sauberen Wassers haben, 2,6 Milliarden Menschen ? das ist die Hälfte der Bevölkerung der Entwicklungsländer - haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. Die UN definieren die Mindestanforderung, ab der ein Mensch Zugang zu ausreichenden Mengen sauberen Wassers hat, mit 20 Litern pro Tag. In Europa liegt der Durchschnittsverbrauch bei Wasser bei 200 Litern pro Tag ? in den USA sind es gar 400 Liter. Wenn ein Europäer oder Amerikaner also die Toilette spült oder duscht, verbraucht er mehr Wasser, als einen ganzen Tag für einen Menschen in den Entwicklungsländern zu Verfügung ist.
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