Das Thema orales Insulin ist prinzipiell nicht uninteressant, der Teufel steckt aber wie so oft im Detail.
Nicht umsonst wurde der Weg bei NovoNordisk auf Eis gelegt und wird wohl auch nicht wieder aufgenommen.
Insgesamt muss man sehen, dass die Behandlung der Typ-2-Diabetiker künftig immer weniger mit Insulin erfolgen wird.
Viel interessanter sind GLP-1-Agonisten, von denen es ja schon einige gibt und auch die kommenden dualen Agonisten GLP-1 & GIP sind gute Ansätze.
Auch die Kombination mit Amylin stellt einen vielversprechenden Ansatz dar und wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine weitere Option darstellen.
Unabhängig von den kommenden Möglichkeiten hat orales Insulin den Nachteil, dass die Dosierung nicht sehr exakt ist, im Vergleich zu einer Injektion.
Die Verabreichung als Tablette unterliegt doch deutlichen Schwankungen im Wirkspiegel, was der Magen-Darm-Passage geschuldet ist.
Man benötigt auch erheblich mehr Insulin, um einen vergleichbaren Effekt zu erreichen.
Bei Novo wurde der Weg wegen Unwirtschaftlichkeit nicht weiter verfolgt.
https://blog.endokrinologie.net/...lin-novo-nordisk-eingestellt-4054/Ich muss zugeben, mit dem Insulin von Oramed habe ich mich schon eine Weile nicht mehr beschäftigt, müsste man mal die neuen Daten lesen.
In Fachkreisen ist orales Insulin allerdings bisher kein wirkliches Thema, was mit viel Erwartungen verbunden ist.