Die Gewichtsreduktion kann natürlich nicht ohne Ende betrieben werden.
Selbst die inzwischen entwickelten Triple-Agonisten, die die Rezeptoren der drei an Sättigung und Energiestoffwechsel beteiligten Hormone GLP-1, Glucagon und GIP (Gastrisches Inhibitorisches Polypeptid) stimulieren, bringen da nicht wirklich mehr. Letzten Sommer waren die Daten zu Retatrutid (Lilly) mit einer Gewichtsreduktion von knapp 24 % in einer vergleichbaren Größenordnung.
Wichtig sind und werden auch Effekte auf kardiovaskuläre Parameter, NASH und eventuell Alzheimer sein.
Wenn ich mir die Vielzahl an Molekülen ansehe, die für die entsprechenden Indikationen die Pipelines füllen, dann kann man in nicht allzu ferner Zukunft ohnehin eine Verwässerung des Marktes annehmen. Die aktuelle Dominanz des faktischen Duopols (Lilly und NN) wird nicht ewig bestehen.
Daher ist es doch vernünftig, den Blick auch auf neue Themen zu richten. Ich bin überzeugt, da ist NN nicht ganz so schlecht aufgestellt. Nicht allein durch gute Entwicklungsprojekte, vielmehr auch durch die Stiftung, die das Management frei von äußeren Zwängen macht, wie aktivistische Investoren.
Für einen Ausstieg sehe ich hier keinen vernünftigen Grund.
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