Der Freefloat von knapp 14% ist relativ, denn offensichtlich werden bei dieser Art von Rechnung sämtliche Anteiliseigner zwischen 2-5% gesondert erfasst. Entscheidend hierbei sind für mich die großen Anteilseigner wie Ampeiron, Hauck, Plutus & AGI mit in Summe rund 52%. Was könnte dahinterstecken ? Aus meiner Sicht sind es drei Gründe. DEAG ist eine Aktie mit einer Turnaround-Qualität, die in den vergangenen Quartalen wieder langsam aber sicher profitabel geworden ist. Das Geschäftsmodell wurde in diesem Fall endlich mal vernünftig optimiert und lässt ausreichend Phantasie für zukünftig positive Unternehmesnerfolge. Das hat insbesondere Angermayer gut und noch rechzeitig erkannt. SmallCaps mit einem funktionierendem Geschäftsmodell, unterbewertet und 1-2 guten Triggern sind aktuell bzw. fast immer rar geseht. Zweitens kommt hier noch der Effekt dazu, dass man bedingt durch die Anleihe über relativ viel Cash verfügt, die man für vernünftige Zukäufe zukuntsgerichtet verwenden kann. Zusätzlich die Sondersituation mit den finalen Grundstücksverkäufen, die Sondererlöse von ca. 15 Mios in die Kassen spülen könnten, insofern die Transaktion dann mal vermeldet wird. Aber genau auf diesen Sondereffekt spekulieren aktuell auch die Instis, die unter und über 3 € eingestiegen sind. Und zu Punkt 3 - aus meiner Sicht - wird Schwenkow das Unternehmen altersbedingt nicht mehr unendlich lange führen. Es liegt in seinem Wesen und dieser Art der "CEO-Romantik" , dass er das Unternehmen auf einem relativen Peak seines Schaffens mit einer soliden Zukunfstspersepektive übergeben will. Vielleicht dann noch mit einem "Schüppchen" drauf am Ende. Soll heißen, DEAG wird durch die positive Entwicklung und die vernünftige Internationalisierung immer interessanter für ausländische Unternehmen. CTS ist aufgrund der Größe und des Urteils von vornherein ausgeschlossen, aber es tummeln sich ja noch etliche sonstige Unternehmen aus der Branche und sicherlich aus anderen Branchen am Markt, die ihr Geschäftsmodell erweitern wollen. Alle drei Punkte sind spekulativ, das ist mir klar, aber das ist eben auch Börse. Das Thema Dividende finde ich aus unterschiedlichen Gründen interessant. Es würde die Aktie sicherlich für Dividenden- und SmallCapFonds noch ein wenig interessanter machen. Die Entwicklung geht ja bei den großen Fondsgesellschaft schon ein bisschen dahin, dieses dieses in Teilen verwaiste Segment mit neuen fonds zu beleben. Mit einer Dividende - sei es nur eine mit symbolischen Charakter - wird DEAG sicherlich noch interessanter werden und man erweitert mit einer zusätzlich guten Kapitalmarkansprache den zukünftigen Investorenkreis. Ich halte nichts davon, dass man den kompletten Jahresüberschuss investiert. Die langjährigen DEAG-Aktionäre haben eine schöne Leidensgeshichte in den letzten Jahren hinter sich. Insofern wäre eine Dividende im Bereich von 0,04 - 0,08 € eine "kleine Entschädigung". Mir ist schon klar, dass diese "emotionalen Gedanken" bei einer strategischen Entscheidung sicherlich kein Thema ist. Realistisch sollte eine kleine Dividende allerdings schon sein bei einem auch von mir erwarteten Ergebnis für 2018 von : Umsatz 225-230 Mio.+ €, Ebit 16-17 Mio. € und einem Net von 6,5-7 Mio.+ €. Eine Dividende zwischen 4 und 8 Cents wäre also durchaus im Rahmen des Möglichen. Es sei denn, man verfällt in alte Muster, indem man sich wieder extrem kostspiellige Extravaganzen bei den Zukäufen leistet, was ich nicht glaube, denn der Vorstand ist auch durch den CFO deutlich seriöser geworden und darüber hinaus ruhen meine Hoffnung auf Christian Angermayer. AUF GUTE ZAHLEN & WEITERHIN POSITIVE MELDUNGEN DER DEAG SOWIE STEIGENDE KURSE!
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