DEAG "strong buy", noch ist es nicht zu spät
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Den Zahlen fehlt es immer ein bißchen an Transparenz, da sich das Portfolio in den letzten Jahren immer wieder geändert hat. Der Umsatz ist gesunken, die Marge leicht gestiegen. Okay.
Positiv stimmen mich das geplante zweistellige Wachstum bei Umsatz und EBITDA in 2020. Wobei ich nicht ganz verstehe, woher dies gewonnen werden soll (neue Beteiligungen in 2019)
Die Covid-19 - Folgen werden die DEAG und auch CTS noch im gesamten Jahr und ggf. 2021 negativ begleiten. Ich erwarte im Jahresverlauf eine deutliche Ergebnisreduzierung und einen negativen Einfluss auf die Aktie.
Für mich derzeit kein Kauf. Langfristig sicher schon, wenn sich die Auswirkungen von Covid-19 zeigen. Aber damit rechne ich nicht vor 2021. Und hier kann ein Kurs von unter 2? möglich sein. Kann mir vorstellen, dass sich das Besucherverhalten stark ändern wird.
Um so unverständlicher für mich die heutige Kursreaktion, auch beim Konkurrenten CTS (36,60 ? +20,55% +6,24 ?, Tradegate 18:09; 24.03.2020)
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Außerdem sind jetzt im Krisenmodus alle derzeit laufenden und sich im Vorverkauf befindlichen Veranstaltungen zuvor offenbar sehr gut versichert worden. Voraussichtlich hat die DEAG also fast keine Einbußen durch Verbote von Veranstaltungen. Zwei geplante Zukäufe wurden verschoben und damit hat man dafür glücklicherweise auch keine überhöhten Preise gezahlt. Klingt eigentlich alles gar nicht so schlecht.
Falls in drei Monaten wirksame Medikamente gegen Covid-19 oder in sechs Monaten gar schon eine Impfung gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen sollten, könnte es im Herbst/Winter bei DEAG vielleicht auch schon wieder mit den Veranstaltungen einigermaßen normal weiterlaufen.
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Die bislang verkauften 2,5-2,8 Mio. Tickets sind -wie FWS hier schon geschrieben hat- versichert. Wichtiger wird aber sein, wann und unter welchen Umständen Konzerte, Veranstaltung enund andere Formate wieder stattfinde dürfen. Anders als Mausbeer denke ich nicht, dass sich das Besucherverhalten entscheidend verändern wird. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, die Leute durchleben in der Form eine noch nie erlebte Situation, in der sie viele Dinge nicht mehr ausleben können. Es werden aber auch in Zukunft Konzerte und Festivals stattfinden. Die Frage wird nur sein, ob die Folgen der wirtschaftlichen Entwicklung auch Auswirkungen auf den die Preispolitik und die Nachfrage nach Tickets haben wird. Kann mir sehr wohl vorstellen, dass die bekannte Bedürfnispyramide auch spürbar bei größeren Veranstaltungen sein wird. Das soll bedeuten, dass Leute zunächst mal nicht jedem Konzert, Event oder anderen Formaten hinterherlaufen werden. Wir werden sehen. Grundsätzlich wird es auch in dieser Branche so sein, dass kleinere Veranstalter verschwinden werden. DEAG scheint mir momentan zumindest noch finanziell ganz gut aufgestellt. Die Rede ist von 15-18 Mio. € , die noch für Zukäufe zur Verfügung stehen sollten. Die Schweizer Handelszeitung schrieb, dass diese Krise für die finazstärkeren Veranstalter defintiv eine Chance darstellt. Die Frage wird halt nur sein, wie lange hält der Ausnahmezustand in Deutschland und Europa noch an? DEAGs Kurs hat schon deutlich Federn gelassen. Insofern ist hier schon einiges eingepreist. Ich bleibe optimistisch, dass es in Q3 eine leichte entspannung geben wird. Wie sich das auf das Gesamtjahr 2020 und auch für das Jahr 2021 auswirkt, wird man am Ende sehen. Ich habe meine Position auf dem WEg nach unten -sicherlich zu früh- 3 Mal vergrößert und hab auf dem Level 3,20 -3,50 auch noch dazugekauft. In Krisen neigen die Menschen, Dinge und Entwicklung maximal zu übertreiben. Die Opfer und Infizierten dieser Pandemie sind damit nicht gemeint, aber am Ende wird es nach dieser Krise auch wieder Konzerte, Festivals, Messen und andere Fomrate geben. Ähnlich wie Adidas und Daimler in ihren Brnachen wieder ihre Produkte absetzen werden. Die Einschnitte, Veränderungen und Auswirkungen werden in anderen Bereichen deutlich spürbarer sein als in der Konzert- und Veranstaltungsbranche.
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Auch wenn DEAG sich zuletzt in die richtige Richtung entwickelt hat, fehlt mir hier jede Visibilität um zu investieren. Schade
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Bin immer ein großer Fan der DEAG gewesen und habe sie fast 12 Jahre gehalten.
Bin derzeit überrascht, dass der Kurs einfach nicht weiter runtergeht.
Wenn ich die Einscätzung des Analysten lesen kann ich nur verständnislos den Kopf schütteln.
Q2 und Q3 fallen praktisch komplett aus, in Q4 wieder alles normal (???) und Kursziel 6?!
Henrik Markmann, Aktienanalyst der Montega AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der DEAG Deutsche Entertainment AG (ISIN: DE000A0Z23G6, WKN: A0Z23G, Ticker-Symbol: LOUD) weiterhin zu kaufen.
DEAG habe jüngst den Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht und damit die vorläufig berichteten Finanzkennzahlen bestätigt. Für 2020 sei eine qualitative Guidance unter Berücksichtigung der Effekte der "Corona-Krise" bekannt gegeben worden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe DEAG Erlöse von 185,2 Mio. Euro (-7,5% yoy) erwirtschaftet. Damit habe das Unternehmen die Analystenerwartungen (MONe: 205,0 Mio. Euro) aufgrund von geringeren Konsolidierungseffekten der übernommenen fünf Gesellschaften sowie eines etwas schwächeren Verlaufs in Q4 nicht ganz erfüllt. Erfreulich hingegen sei die Entwicklung der Bruttomarge, die sich u.a. durch ein stärkeres Geschäft im Bereich Ticketing um 340 BP auf 22,6% verbessert habe. Auch die EBITDA-Marge sei trotz erhöhter Personalaufwendungen in Folge der Akquisitionen sowie des im Vorjahr enthaltenen außerordentlichen Ertrags durch den RGL-Verkauf (5,3 Mio. Euro) von 7,3 auf 7,6% (durchschnittliche Mitarbeiterzahl 263 vs. zuvor 200) gestiegen. Aufgrund gestiegener Abschreibungen durch primär Leasing-Nutzungsrechte aus der Veränderung im Konsolidierungskreis sei die EBIT-Marge gesunken (4,2% vs. 5,3% im Vj.). Der Jahresüberschuss vor Minderheiten liege mit 0,6 Mio. Euro deutlich unter Vorjahr (6,6 Mio. Euro). Zurückzuführen sei dies neben dem geringeren operativen Ergebnis auf sowohl erhöhte Zinsaufwendungen durch die aufgestockte Anleihe als auch ein schwächeres Beteiligungsergebnis und einen gestiegenen Steueraufwand. Trotz bereits geleisteter Kaufpreiszahlungen i.H.v. 9,1 Mio. Euro hätten sich die Liquiden Mittel per Jahresende auf 46,3 Mio. Euro erhöht (Vj.: 36,4 Mio. Euro).
Seit Mitte März seien nun auch in der Kernregion Deutschland und Großbritannien Großveranstaltungen verboten, nachdem die Schweiz als dritter Kernmarkt für DEAG dies bereits Anfang März verordnet habe. Bisher habe das Unternehmen über 850 Veranstaltungen nahezu vollständig nach Q3/20 und Q4/20 sowie vereinzelt auch ins H1/21 verschoben. Der Analyst gehe jedoch aufgrund des jüngst verlängerten Verbots für Großveranstaltungen in Deutschland bis Ende August davon aus, dass DEAG weitere Events verschieben bzw. teilweise auch absagen müsse. Auch für die beiden anderen Kernregionen Schweiz und Großbritannien bestehe ein entsprechendes Verbot bis Mai. Der Analyst halte es allerdings für wahrscheinlich, dass es auch in diesen Regionen zu Verlängerungen der Restriktionen kommen werde. Hinsichtlich der ausfallenden Veranstaltungen gelte es jedoch zu berücksichtigen, dass DEAG bei Absagen "von hoher Hand" (einschließlich COVID-19) über einen umfangreichen Versicherungsschutz verfüge, der vereinzelt nicht nur die Kosten sondern auch einen (Teil-)Gewinn abdecke.
Für das laufende Geschäftsjahr habe das Unternehmen eigentlich mit einem Wachstum bei Umsatz und EBITDA im unteren zweistelligen Bereich geplant. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der "Corona-Krise" schließe der Vorstand jedoch auch einen moderaten bzw. deutlichen Rückgang bei Umsatz und EBITDA nicht aus.
Für Q1 erwarte der Analyst noch keinen allzu starken negativen Effekt, da die operative Entwicklung laut Management bis Anfang März noch unbeeinflusst gewesen sei. Er rechne mit einem Umsatz i.H.v. 24,5 Mio. Euro (-3,8% yoy). Das zweite und dritte Quartal werde hingegen signifikant von den negativen Auswirkungen der "Corona-Krise" auf die Live-Entertainment-Branche betroffen sein. Der Umsatzbeitrag, der in den Vorjahren in Q2 und Q3 kumuliert zwischen 91,9 und 125,9 Mio. Euro gelegen habe, dürfte im laufenden Jahr größtenteils fehlen. Ab dem vierten Quartal rechne der Analyst mit einer Normalisierung des öffentlichen Lebens und damit auch einer steigenden Nachfrage nach Live-Entertainment.
Für 2020 habe Markmann aufgrund des verlängerten Verbots von Großveranstaltungen bis Ende August seine Erwartungen deutlich reduziert. Er gehe von einem Rückgang der Erlöse um 35% yoy aus. Wenngleich ein Großteil der Kosten variabel sei, dürfte es DEAG dennoch nicht gelingen, das erfreuliche Margenniveau aus 2019 zu halten. Vor diesem Hintergrund rechne Markmann mit einer EBITDA-Marge von nur noch rund 5%. Allerdings habe das Management diverse Maßnahmen ergriffen, um die Kostenbasis zu entlasten und die Liquidität zu schonen. So sei beispielsweise Kurzarbeit angemeldet und mit den Hausbanken über eine Aufstockung sowie Flexibilisierung von Rahmenlinien verhandelt worden. Ebenso sei ein zinsgünstiges KfW-Darlehen beantragt und der Kapitaldienst optimiert worden. Auch von Steuer- und Sozialversicherungsstundungen werde aktuell Gebrauch gemacht. Wenngleich DEAG per 31.12. über knapp 50 Mio. Euro Liquide Mittel verfügt habe, halte Markmann die vom Vorstand initiierten Präventivmaßnahmen in der aktuellen Krise für sinnvoll. Für 2021 rechne er nach jetzigem Stand wieder mit einer deutlichen Erlössteigerung sowie einer Rückkehr zum vorherigen Margenniveau.
DEAG habe das abgelaufene Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund der "Corona-Krise" stehe das Unternehmen aktuell jedoch vor großen Herausforderungen. Das kürzlich verlängerte Verbot von Großveranstaltungen in Deutschland sorge jedoch für Klarheit hinsichtlich der operativen Entwicklung in den nächsten Monaten. Die Gespräche mit dem Vorstand hätten gezeigt, dass sich das Unternehmen auf den deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang nach Erachten des Analysten gut vorbereitet habe. Darüber hinaus dürfte es sich nur um ein temporäres Problem handeln, sodass DEAG ab 2021 wieder in die Erfolgsspur zurückfinden sollte.
Im deutlich überproportionalen Kursrückgang der letzten Wochen (-49,8% vs. CDAX -22,0%) ist u.E. ein Worst-Case-Szenario bereits eingepreist, sodass das aktuelle Kursniveau eine attraktive Kaufgelegenheit darstellt, so Henrik Markmann, Aktienanalyst der Montega AG. Das Kursziel des Analysten reduziere sich in Folge der Prognoseanpassungen auf 6,00 Euro (zuvor: 6,60 Euro). (Analyse vom 20.04.2020)
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...Kursziel_Aktienanalyse-11220515
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Ich erwarte nach wie vor deutliche Auswirkungen in 2021 und das hier ist das Kerngeschäft der DEAG.
Der Umsatz wird massiv einbrechen. Die Geschäftsgrundlage bricht praktisch weg und der Analyst empfiehlt die Aktie zum kauf mit einem Kursziel von ca. 90%. Unglaublich!
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Wie schon geschrieben kenne ich mich als langjähriger Aktionär gut in diesem Hause aus und habe die DEAG lange auf meiner Watchlist. Unter 3,90? wollte ich einsteigen, verpasst und hatte mich geärgert, dass der Kurs so schnell hochlief.
Was hier derzeit abgeht ist für mich schlicht nicht nachvollziehbar.
Unter den Folgen von Corona leiden praktisch alle Firmen an der Börse, außer Teamviewer & Hello Fresh. Einige mehr andere weniger. Aber Branchen wie Luftfahrt/Logistik, Tourismus (TUI!) und Konzertveranstalter sind nunmal die Branchen, die es m.M.n. am Härtesten trifft.
Der Realumsatz wird gegen Null laufen, die Overheadkosten bleiben vorhanden.
Dann als Analyst eine Aktie, die (nimmt man mal den Peak am Jahresanfang raus) gerade einmal von 4-4.50? auf 3-3.50? sinkt zum Kauf zu empfehlen halte ich schon für eine absolute Fehleinschätzung. Kann ja sein, dass er richtig liegt.
Soviel Meinungsfreiheit sollte erlaubt sein. Das hat nichts mit schlechter Stimmung zu tun. Du kannst in den Titeln in denen ich derzeit investiert bin gerne negativ kommentieren, das stört mich nicht.
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https://www.research.ox.ac.uk/Article/...ine-begins-human-trial-stage
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Eine Impfung könnte damit vielleicht schneller zur Verfügung stehen, als so manch einer glaubt. Möglicherweise läßt sich diese ARTE Journal - Sendung noch in der ARTE - Mediathek abrufen.
In der NYT gab es über diese Impfstoffentwicklung ebenfalls einen ausführlichen Artikel:
https://www.nytimes.com/2020/04/27/world/europe/...update-oxford.html
Ein in Massen zur Verfügung stehender effektiver Impfstoff hätte natürlich auch sofort Auswirkungen auf die Planung und Durchführung künftiger großer Events der DEAG.
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Im Ticketing hat man scheinbar Fortschritte gemacht, aber habe immer noch meine Zweifel ob es den Verlust von Ticketmaster/ World Nation wert war.
Zuletzt sah DEAG zumindest so aus, dass sich die Rentabilität erhöhen könnte.
Aber jetzt mit Corona die nächste Krise. Es zeichnet sich so langsam ab, dass es in diesem Jahr wohl keine Großveranstaltungen mehr geben wird; das gilt wohl auch für Weihnachtsmärkte. Was bleibt in der Bilanz? Ein wenig Umsatz aus den ersten 2 Monaten und Entschädigungen der Versicherungen. Vielleicht ein paar kleinere Veranstaltungen Richtung Jahresende. Vorverkaufserlöse für 2021.
Aber was passiert mit abgesagten Veranstaltungen? Die sollen wenn möglich nachgeholt werden. Ist das überhaupt möglich. Gibt es dann genug Veranstaltungsorte? Alle Künstler wollen sicherlich sofort wieder touren. Es gibt wahrscheinlich einen Engpass bei den Hallen. Da gehen dann die Mieten hoch. Wer am meisten bietet bekommt den Slot. Gehen im Gegenzug die Künstlergagen runter, weil alle gleichzeitig auf Tournee gehen? Oder wird es noch Abstandsregeln geben. Nur jeder 4. Platz darf besetzt werden und keine Stehplätze? Dann gibt´s für die Superstars eventuell mehr, aber der Umsatz geht in der Summe trotzdem runter. Schlecht für den Veranstalter und für die Ticketing-Plattformen.
Und das ganz große Risiko: Die Menschen meiden weiterhin Ansammlungen von Menschen.
Auch 2021 könnte also schwer werden was den Umsatz betrifft.
Die Kostenbasis dürfte sehr flexibel sein. Die meisten Mitarbeiten sind sicherlich in Kurzarbeit. Schlecht für DEAG ist die hohe Anzahl von Töchtern mit hochbezahlten Geschäftsführern und Vorständen, die man nicht in Kurzarbeit schicken kann. Habe noch nicht gehört, dass da jemand auf Gehalt verzichtet. Oder auf den Dienstwagen.
Schwenkow hat ja einen guten Draht zur Politik. DEAG ist sicherlich eins der ersten Unternehmen der Branche , das Staatshilfe bekommen wird. Vielleicht ist genau das der optimale Zeitpunkt des Einstiegs in Aktien von DEAG. Analysten sind momentan keine Hilfe. Die letzte Studie die ich gesehen habe , ist ein Witz. Die Analysten haben die Erwartungen noch überhaupt nicht reduziert. Umsätze werden massiv einbrechen und damit auch die Ergebnisse. Eigentlich sollte der Kurs dann nicht höher als 2015 - ca. 2 Euro - stehen. Natürlich schaut man über die Zahlen für dieses Jahr hinweg; ich glaube allerdings nicht, dass die Anleger auch ein schwaches Jahr 2021 erwarten. Deshalb bleibt DEAG und die gesamte Branche weiter eher ein Verkauf.
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Ich gehe immer noch davon aus, dass es in 2020 keine Rock/Pop ? Konzerte geben wird, da hier weitgehend nur Stehplätze existieren und die von der Politik fortlaufend geforderte Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann. Die komplette OpenAir-Saison fällt aus. Ich erwarte zum Herbst des Jahres, also mit Beginn des für die DEAG so wichtigen QIV erste ?klassische? Konzerte (Hallenbestuhlung mit Abstandsregelung).
Ein großes Problem werden die (ständig) verschobenen Konzerte sein. Man muss man jederzeit vorbereit sein, dass Verantstaltungen im DEAG-Bereich wieder möglich sein werden, also müssen ggf. Hallenkapazitäten vorgehalten werden. Schon ca. 1000 Konzerte wurden verschoben und man kann sich nicht sicher sein, ob die neuen Termine in 2020 gehalten werden können. Das bindet Kapital und Manpower. Ich glaube weniger, dass die Hallenpreise hochlaufen als schlicht, dass in so kurzer Anlaufzeit einfach keine ausreichende Anzahl an Spielstätten verfügbar sein wird. Deshalb denke ich, dass die Overheadkosten nicht im gleichen Verhältnis runtergehen wie der Gesamtumsatz. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich in den letzten 12 Monaten deutlich erhöht (263MA zu 200MA in 2019; Quelle Montega Research). Die von xoxos angesprochenen Kosten bei den DEAG-Töchtern mit ihrer Verwaltungsstruktur lasse ich dabei unbeachtet.
Der Umsatz wird in 2020 massiv einbrechen, wir sprechen von 2,5 normalen Monaten im ersten Quartal, welches aber bei der DEAG nicht das stärksten ist. Zu erwarten sind hier ca. 25 Mio Umsatz. Läuft es in 2020 noch gut kommen weitere 25 Mio Umsatz dazu. Dazu die durch Versicherungen abgesichertetn Ausfälle in Höhe von ?? Mio.
Von 185,2 Mio (2017: 200 Mio, 2018: 185 Mio) auf m.M.n. bestenfalls 50 Mio Umsatz zzgl. Versicherungsausfall.
EBIT-Marge von 4.2% (nach 5,3% in 2018) und Jahresüberschuss 0.6 Mio (2018: 6.6 Mio) haben in 2019 auch nicht überzeugt.
Genügend liquide Mittel sind vorhanden um 2020 zu überstehen (46.3 Mio).
Umsatz und Marge von 2018/ 2019 wird man m.M.n. auch in 2021 nicht annähernd erreichen., da sich bis dahin die Lage einfach noch nicht beruhigt hat. Neue Kredite sind schon aufgegriffen (KfW), die dann in den Folgejahren bedient werden müssen, was die Sache nicht vereinfachen wird.
Ich bin nach wie vor überrascht, wie stabil sich der Kurs der DEAG im Marktumfeld hält.
Ich hätte erwartet hier fallen wir unter 2? und weitere Kapitalmaßnahmen drohen, ggf. müssen Anteile verkauft werden um die Liquidität zu decken.
Für mich heute (leider) ein klarer Verkauf. Kursziel 1.80?
Sie bleibt auf meiner Watchlist aber vor 2021/22 werde ich hier wohl kaum wieder investieren. Zuvor verbrenne ich mein Geld erstmal in 747206, wenn noch was übrig bleibt sehen wir uns wieder.
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Schwenkow schätzt, daß ohne staatliche Hilfen sehr viele Veranstalter pleite gehen werden. Langfristig könnte die DEAG wahrscheinlich dann davon auch noch profitieren. Ein sehr langfristiges Investment in die DEAG könnte sich nach überstandener Coronakrise mit den dann nach Großveranstaltungen wohl dürstenden Leuten auszahlen. Voraussetzung dafür ist eigentlich nur eine wirksame Impfung und dafür gibt es ja auch schon gute Ansätze (s.o.)
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Ob man die Zahlen auf DEAG übertragen kann, weiss ich nicht, aber für das Sentiment sind die Zahlen schlecht.
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https://www.ariva.de/news/...den-finanzspritze-fuer-impfstoff-8446949