"Rechneten die Analysten bisher mit einem Umsatz von 70,7 Millionen Euro in 2020, so gehen sie inzwischen von 80,0 Millionen Euro aus. Die Prognose beim Gewinn je Aktie steigt von 0,50 Euro auf 0,64 Euro an. Die neuen Prognosen für 2021 stehen bei 84,0 Millionen Euro (alt: 74,2 Millionen Euro) bzw. 0,69 Euro (alt: 0,55 Euro). 2019 machte das Unternehmen einen Umsatz von 63,1 Millionen Euro, der Gewinn je Aktie lag bei 0,35 Euro.
... bleibt "bei der positiven Einschätzung für den Spezialwert. Die Resultate für das erste Quartal haben unsere Erwartungen jedenfalls übertroffen." "Gemessen am aktuellen Börsenwert von knapp 32 Mio. Euro und den gegenwärtigen EBITDA-Zielen wird ohnehin klar, dass die Aktie recht preiswert ist."
Fokus Money bezeichnete CLIQ Digital jüngst als "Marketing-Genie", das geschäftsmodell sei einfach wie gleichsam genial, da das unternehmen nur wenige eigene produkte anbiete ob dies ein vorteil ist oder doch ein schwäche ? darüber kann man geteilter meinung sein
Denke das macht das Geschäftsmodell von Cliq planbarer, weniger risikoreich. Wären sie ein Spieleentwickler, dann hieß es top oder flop. So ist es schon gut so.
"Die Aktionärsstruktur der CLIQ Digital AG hat sich im Berichtszeitraum [2019] nicht wesentlich verändert. Die Mitglieder des Vorstands sowie des Aufsichtsrats verfügen über rund 28 % der Stimmrechte. Im Streubesitz nach Definition der Deutschen Börse mit Stimmrechtsanteilen von unter 5 %*** befinden sich 72 % des Grundkapitals zum Stichtag 31. Dezember 2019." (Geschäftsbericht 2019, S. 13 unten, https://cliqdigital.com/wp-content/uploads/2020/04/de_Cliq_GB2019.pdf )
Raymond_James
: ''wo ist Scherrer Small Caps ... mit 9,53% ...'''
... muss es richtig heißen; Scherrer Small Caps Europe (Fondsmanagement: Vermögensverwaltung AG) hält 590.000 Cliq-Aktien, das sind 9,53% (590.000 /6.189.000 Stk.)
... schichtet weltweit von anleihen in aktien um, das wird die kurs-gewinn-verhältnisse der aktien nach oben ziehen
die differenz der dividendenrenditen von S&P 500 (aktienmarkt) und der renditen der US-10 yr-Treasury (anleihenmarkt) ist seit 2019 sprunghaft von 1% auf über 3% angestiegen, s. grafik auf https://finanzmarktwelt.de/wp-content/uploads/...erenditen.png?x24425; dabei ist der weltweite anleihenmarkt fast doppelt so groß wie der aktienmarkt
die kleinen aktien werden folgen und eine CLIQ Digital könnte in nicht ferner zukunft ein kgv von 15 sehen
Raymond_James
: warum gerade d e u t s c h e werte ?
"Wie ein deutscher Börsendienst (Wellenreiter-Invest) errechnet hat, befindet sich das Verhältnis des KDAX (Kurs-Dax) zum S&P 500 auf einem 50-Jahres-Tief. Und laut BofA-Fondsmanager-Umfrage befindet sich die Allokation in Euroraum-Aktien mit einer Untergewichtung von 17 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2012" (ex-fondsmanager Peter E. Huber vom 27.05.)
"Während das erste Quartal mit einer BIP-Schrumpfung in der Eurozone von minus 3,3 Prozent noch ein Vorgewitter war, haben wir mit dem zweiten Quartal und einem zu erwartenden BIP-Rückgang von minus 15 Prozent den tiefsten Punkt dieser Rezession erreicht. Dieser Wert ist dreimal so schlecht wie der tiefste Punkt seit der Finanzmarktkrise.", http://www.anleihencheck.de/analysen/..._ist_disinflationaer-11390037
also deflationäre tendenzen in der "realwirtschaft" ... gleichzeitig eine vermögenspreisinflation ? schon möglich, denn gegen EZB und US Federal Reserve (Fed), deren milliarden die großen aktienindizes befeuern, sollte man nicht wetten
"Teures wird teurer - und Billiges bleibt billig", glauben einige festzustellen (DWS Kolumne); dabei wird es nicht bleiben, jedenfalls nicht für einen noch billigen technologiewert wie CLIQ Digital
Raymond_James
: das angemessene bewertungsniveau von 9-10 EUR ...
... wird so oder so --mit oder ohne DAX-unterstützung-- erreicht werden, bei einer assetpreisinflation*** vielleicht schon dieses jahr (begriff assetpreisinflation: es fließt immer mehr überschussliquidität nicht in den konsum, sondern in vermögens- und bestandsgüter)
aktueller chart: eine mean reversion zur 50- oder 100 tage-linie wäre nicht ungesund, neue anleger oder nachkäufe würden aktiviert
tut der Aktie auch mal ganz gut, ist schließlich in den letzten Wochen wirklich hervoragend gelaufen! Ich selber habe auch 1/3 abgestoßen, so einen schnellen Verdoppler darf man auch gerne mal mitnehmen. Für den Rest warte ich auf alte Stände zwischen 8-10, die sollten mittelfristig wohl noch locker zu packen sein.
ich sehe es aus einem makroökonomischen blickwinkel:
wir könnten im zuge der globalen liquiditätsschwemme auf eine phase der assetpreisinflation*** zusteuern, was bedeutet, dass auch die kgv der aktien "inflationieren"; das kgv einer CLIQ Digital könnte sich verdoppeln, die aktie stünde bei mehr als €10 und wäre im preisvergleich immer noch unterbewertet
*** "Realwirtschaftlich gesprochen befinden wir uns in einer disinflationären Situation. Obwohl die Zentralbanken unbegrenzt Geld drucken und in die Wirtschaft pumpen, sind die schleppende ökonomische Erholung, die Depression an vielen Arbeitsmärkten, die abzusehende Konkurswelle bei den Unternehmen, die ausfallende Nachfrage und der Verfall des Ölpreises zumindest kurzfristig disinflationär. Das überschüssige Geld fließt in dem Fall vor allem in die Assetpreise, was wiederum zu einer Assetpreisinflation führt. Bereits die Geldmengenflut nach der Finanzmarktkrise hat eher eine Assetpreisinflation als eine realwirtschaftliche Inflation erzeugt." (https://www.cash-online.de/investmentfonds/2020/...flationaer/507774#)
so undenkbar wie in dem Research Paper (mit dem atomkriegsszenario "The day after") beschrieben sind "vollständige Schuldenmonetarisierung, Helikoptergeld oder sehr negative Nominalzinsen" nicht
die folge: es wird eine (weitere) flucht aus dem anleihenmarkt in aktien geben, die gewohnten kurs-gewinn-verhältnisse von aktien könnten bald der vergangenheit angehören, was heißt, dass CLIQ Digital schon deswegen spätestens nächstes jahr zum "verdoppler" werden könnte
Raymond_James
: anleiheinvestoren, die in aktien umschichten ...
... tun das auf lange (mehrjährige) sicht (anleihen sind keine "festungen", die kurse fallen seit mai)
das nachfragepotenzial für aktien ist von dieser seite gewaltig: der anleihemarkt ist doppelt so groß wie der aktienmarkt
alte und neue aktieninvestoren haben sich auf höhere kurs-gewinn-verhältnisse eingestellt (kein wunder: die rendite der zehnjährigen bundesanleihe liegt unter null, aktuell bei minus 0,306 %)