auch wenn im schlechten umfeld alles rumdümpelt, sollte wir doch auf die Aussichten schauen.CAIB zieht Bilanz über das abeglaufene Börsenjahr Frischer Wind soll 2001 den Wiener Markt beflügeln und zu neuen Höhen treiben Anlässlich einer Pressekonferenz referierten die CA Investmentbank-Analysten Lukas Stipkovich und Andreas Reisenberger zum ablaufenden Geschäftsjahr 2000 am Wiener Markt. Ihrer Meinung nach befindet sich der ATX mit einem Jahresminus von 12% in international guter Gesellschaft. Freilich muss man hier fairerweise hinzufügen, dass der österreichische Standardwerte-Index in den letzten Jahren auch bei weitem nicht die Performancehöhen gesehen hat, wie etwa ein DAX- oder Dow-Jones-Index. Betrachtet man sich die Entwicklung in den letzten zehn Jahren, so muss sogar festgestellt werden, dass der ATX überhaupt nicht zulegen konnte.
Ungeachtet dieser Tatsachen geben sich die Analysten der CA Investmentbank AG sehr zuversichtlich für das kommende Börsenjahr 2001. Als Ursache für diesen Optimismus werden zahlreiche im Wandel befindliche Faktoren und aufbrechende Strukturen auf makroökonomischer Ebene sowie Umstellungen im Unternehmensbereich der heimischen Aktiengesellschaften genannt.
Hauptantriebs-Schwerpunkte sollen hierbei die bereits begonnenen und weiter voranzutreibenden Privatisierungsbemühungen ehemaliger Staatsbetriebe, die verabschiedete neue Steuerreform, zahlreiche Übernahmen und Fusionen von heimischen Betrieben und die Ausweitung des Shareholder Values bei zahlreichen österreichischen Börsentiteln darstellen.
Treffen die allgemein von Finanzexperten erwarteten Zinssenkungen im amerikanischen und europäischen Raum ab erstem Quartal 2001 ein, geht man bei der CAIB davon aus, dass mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 10% bei den österreichischen Companies gerechnet werden kann. Des weiteren sieht Chefanalyst Lukas Stipkovich in den in letzter Zeit verstärkt irrealen Kursausbrüchen nach unten ein untrügliches Zeichen dafür, dass an eine nahende Bodenbildung der Märkte im Gesamten zu denken ist. Auf der Empfehlungsliste stehen derzeit Old-Economy-Werte wie Austria Tabak, Böhler-Uddeholm und VA-Stahl. Bei den High-Tech-Werten werden der Leiterplattenhersteller AT&S und das Systemintegrationshaus S&T genannt.
Autor: Michael Ahamer, 14:44 20.12.00
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