Um zu verstehen, was jetzt passiert, muss man sich zunächst ansehen, wie der Senvion- Konzern aufgebaut ist. Der hat nämlich eine Holding-Struktur. Aktionäre sind nur an der SA beteiligt, die den Börsenmantel ganz oben bildet.
Der SA gehört die TopCo, der TopCo die Senvion Holding GmbH, dieser die Senvion GmbH und der dann erst die operativen Gesellschaften, also die Kernbereiche, um die es geht.
Wird nun ein solcher Bereich verkauft, landet letztlich der Erlös bei der Senvion GmbH - und zwar egal ob asset-deal oder share-deal.
Die muss dann ihre Gläubiger bezahlen, wofür es auch schon einen Insoplan gibt. Bleibt was übrig, bekommt es die Senvion Holding GmbH, die davon ihre Gläubiger bezahlt.
Bliebe dort was übrig, bekäme es die TopCo, die davon eigentlich ihre Gläubiger bezahlen müsste. Praktisch ist aber wohl schon vorher Schluss, denn sonst wäre der Insoantrag der TopCo nicht mangels Masse abgewiesen worden.
Fortsetzung folgt...
|