...Ein Auszug...
(...Update: Lage bei Rheinmetall Stolz dürfen wir auch darauf sein, dass wir im ersten Quartal des Geschäftsjahrs trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in beiden Unternehmensbereichen ein positives Ergebnis ausweisen konnten. Obwohl sich bei Automotive bereits erste Einschnitte bemerkbar machten, konnten wir im Konzern insgesamt einen Umsatzzuwachs verzeichnen und mit einem starken Ergebnis der Defence-Sparte den Ertrags¬rückgang bei Automotive ein gutes Stück ausgleichen. Im zweiten Quartal wird sich die Corona-Krise bei Automotive – wie in der gesamten Branche – wesentlich deutlicher in den Zahlen der Sparte niederschlagen. Auch im weiteren Jahresverlauf werden wir dort nur allmählich wieder Produktionszahlen erreichen, die sich dem früheren Normalniveau annähern. An einigen unserer Standorte weltweit, sowohl bei Automotive wie bei Defence, gelten nach wie vor Produktionsbeschränkungen. Dabei ist die Situation von Land zu Land sehr unterschiedlich. In einigen Ländern ist nach wie vor die Schließung von „nicht systemrelevanten“ Werken staatlich angeordnet, zum Beispiel in den USA. Kanada lässt die Öffnung von Unternehmen mittlerweile schrittweise zu. Indien hat den Shutdown Ende Mai beendet und auch in Mexiko wird die Produktion teilweise wieder aufgenommen. In Südafrika dürfen die Werke ihre Produktion ebenfalls ganz oder teilweise hochfahren. Spanien und Frankreich haben den nationalen Notstand nochmals verlängert, die Produktion an unseren Standorten in Thionville und Abadiano läuft aber. Erfreulicherweise fahren die Automobilhersteller ihre europäischen Werke mittlerweile wieder hoch. Die Zahl der produzierten Fahrzeuge steigt aber erst langsam wieder, denn die Nachfrage stockt und auch nicht alle Lieferketten erweisen sich schon als belastbar. Für uns bedeutet das, dass wir unsere Produktion in einigen Bereichen – entsprechend der Abrufe unserer Kunden – ebenfalls erst Schritt für Schritt wieder aufnehmen können. In manchen Bereichen bei Hardparts oder Mechatronics werden wir also noch an reduzierten Arbeitszeitmodellen festhalten und teilweise in Kurzarbeit bleiben müssen. Im Bereich Aftermarket (MS Motorservice) sind die Umsätze zwar zunächst relativ stabil geblieben, doch für den Juni zeichnet sich auch hier die Notwendigkeit zu Kurzarbeit in geringem Umfang ab. Mein großes Kompliment gilt an dieser Stelle all denjenigen, die ihren persönlichen Anteil daran haben, dass wir bislang vergleichsweise gut durch die Krise kommen. Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag dazu, dass wir der COVID-19-Herausforderung mit einem strikten Kostenmanagement, schnellen Entscheidungen, großer Flexibilität und konsequentem Handeln entgegentreten. Anerkennung gilt natürlich auch denen, die insbesondere bei Defence dafür sorgen, dass wir unter erschwerten Bedingungen weiterhin überaus erfolgreich sind. Wir haben in diesem Geschäftsjahr schon wichtige Aufträge gewonnen und werden das Umsatzvolumen der Sparte weiter signifikant steigern. Mit wachsenden Erträgen gibt Defence der Gruppe Stabilität und macht uns in der krisenhaften Situation widerstandsfähig. Einmal mehr zeigt sich in herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten: Rheinmetall hat eine robuste Aufstellung, in der wechselweise jeder Bereich vom anderen profitieren kann. So verstehe ich ONE Rheinmetall: Alle stehen füreinander ein und sind gemeinsam auch dann erfolgreich, wenn der Wind kräftig von vorne kommt! Wir schützen die, die uns schützen – auch im Kampf gegen Corona Unsere Aktivitäten im Kampf gegen Corona, was die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) anbetrifft, nehmen immer mehr Fahrt auf. Mittlerweile bieten wir eine breite Auswahl an persönlicher Schutzausstattung und Lösungen für den Bevölkerungsschutz, die wir staatlichen Stellen in zuverlässiger Qualität und großen Stückzahlen bereitstellen können. Die Auslieferung einer ersten Charge von rund 6 Millionen Atemschutzmasken, die wir aus China importiert haben, läuft mittlerweile auf Hochtouren. Darüber hinaus hat unser öffentlicher Kunde zusätzlich eine weitaus größere Liefermenge angefragt. Die aufwändigen Prozesse (Bestellung, Zertifizierung, Transport und Logistik, Qualitätskontrolle und Auslieferung) haben sich mittlerweile sehr gut eingespielt. Aus dem Rahmenvertrag, den wir mit dem Bund abgeschlossen haben, können wir davon ausgehen, schon in Kürze wöchentlich bis zu zwei Millionen PSA-Artikel auszuliefern. Mittlerweile sind wir dabei, uns auch international einen Namen zu machen als zuverlässiger und vertrauenswürdiger Anbieter von Schutzausstattung. Uns erreichen Anfragen aus einer Reihe von europäischen Staaten, aus Nordamerika wie aus den zuständigen Ministerien diverser deutscher Bundesländer. Es spricht sich also auch über die Grenzen hinaus herum: Mit unserem internationalen Netzwerk, mit unserer Verlässlichkeit und unserer Finanzkraft sowie mit unserem Know-how in der Zertifizierung und in der Qualitätssicherung sind wir der ideale Partner derjenigen, die sich um die persönliche Schutzausrüstung der Helferinnen und Helfer im medizinischen und im pflegerischen Bereich kümmern. Eine unserer großen Stärken ist auch die Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So hilft das Rheinmetall Recruiting-Center bei der Recherche möglicher Kunden sowie bei der konzernweiten Ansprache von Mitarbeitern, die unterstützen wollen. Automotive-Kollegen wirken im Defence-Bereich bei der Bewältigung dringender logistischer Aufgaben mit. Ihnen allen, die sich hier einsetzen, gebührt ein besonders großes Kompliment! Liebe Rheinmetallerinnen und Rheinmetaller, in unserer Vielfalt und in der Breite unserer Kompetenzen liegt unsere Kraft. Lassen Sie uns gemeinsam mit Entschlossenheit und Kreativität für den gemeinsamen Erfolg kämpfen. In diesem Geschäftsjahr wird es sehr darauf ankommen, dass wir alle Kräfte mobilisieren, um uns den Einflüssen der Krise erfolgreich entgegenzustemmen. ....)
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