auf einem Konto, welches der entsprechende Finanzdienstleister bei der Zentralbank hat. Es ist tagsüber und nachts bei der Zentralbank (man kann es nicht von der Zentralbank wegnehmen, sondern höchsten von einem Zentralbankkonto aufs nächste übertragen). Verzinst wird immer was nach der letzten Buchung des Tages noch da ist, also der Tagessaldo. Daher hört man immer wieder, dass die Banken "über Nacht" Geld bei der EZB haben (das haben sie aber auch tagsüber).
Zentralbankgeld ist der Maßstab dafür, in welcher Höhe die Geschäftsbanken Kredite an solche Wirtschaftssubjekte vergeben dürfen, die kein Konto bei der Zentralbank haben und daher auf Buchgeld (auch Giralgeld genannt) angewiesen sind. Es bestimmt, wie viel (Buch-)Geld die Geschäftsbanken schöpfen dürfen. Geschäftsbanken versuchen in der Regel so viel wie möglich Zentralbankgeld zu erlangen um damit so viel wie möglich Kredite an Privatpersonen und Unternehmen zu vergeben.
Das Zentralbankgeld welches die Finanzdienstleister bei der EZB haben, ist also ständig am Arbeiten und ermöglicht die Kreditvergabe. Es nochmals (für etwas anderes) zu verwenden wäre nichts anderes als Geld zu drucken.
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