Stichpunktartig aus dem Gedächtnis ...
> Die kürzlich übernommene Ulmer IT-Informatic stand schon 15 Jahre lang unter Schaber's Beobachtung. Der Peis war immer zu hoch gewesen. Jetzt war das (lt. Schaber) "ein klasse Deal". Man hat nur die Mitarbeiter übernommen. Keine Kunden. Standen in 3 Monaten 6 Mio. minus an, läuft das ganze ab Februar mit schwarzen Zahlen. Schabers Freude über den Deal war deutlich zu spüren.
> Generell wird nur aquiriert, wenn der Preis nicht nur im Keller ist, sondern unterhalb Kellerniveau, 2 Stockwerk tief im Erdreich. ;-)
Das neue Vorstandsmitglied Schn(r)eck - zuständig für M&A - scheint eine sehr kluge Vorgehensweise zu haben ... " Wir suchen keine Firmen, sondern wir sind die Spinne im Netz und warten, bis die Fliegen kommen". Also dass Datagroup überteuerte Übernahmen tätigen wird - sehr, sehr unwahrscheinlich. Da wird nach der Devise vorgegangen ... "Im Einkauf liegt der Gewinn".
> Mit Portavis sind 44 Mio. "obenauf" gekommen. Diese Summe gleicht die Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit voll aus. Diebold Nixdorf scheint beim Verkauf, Datagroup extrem weit entgegengekommen zu sein. Auch super Deal gewesen.
> Datagroups Präsenz in den Medien ist im letzten Jahr um 100% gestiegen.
> Langfristigen Schulden stehen mittlerweile 73 Mio. Cash gegenüber.
> Ebit-Marge momentan bei 7,7%. Soll in der nächsten Zeit auf > 9 % gesteigert werden. So wie sich das angehört hat, kann das auch 10 oder 11% bedeuten.
> Sollte Corona ein Thema für Datagroup werden, dann kann zumindest ein Teil aufgefangen werden, da viele Home-Office-Möglichkeiten.
> Datagroup ist an 150 Tagen im Jahr im Gespräch mit Investoren. Das Interesse ist sehr groß. US-Investoren würden gerne mehr investieren. Familie Schaber will aber ihre Anteile behalten.
> Vorstandsvergütung (Cap) von Peters und Schaber ist im letzten Jahr kritisiert worden. Man hat dem Rechnung getragen und die Bezüge (um je 500k) reduziert. Dadurch konnte der Vorstand erweitert werden, ohne durch die Erweiterung, Mehrausgaben zu haben. Ist bei den Aktionären sehr gut angekommen.
> Corbox wird weiterentwickelt und von den Kunden sehr gut angenommen.
> Der ITK-Markt beträgt 172 Milliarden. 25% davon sind IT-Services. Dieser Bereich wächst um 2,4%. Datagroup wächst organisch um 4-6%. Mit Übernahmen 8-12%.
> Laut einer Studie möchte mittlerweile jedes zweite Unternehmen IT-"Full-Service-Dienstleistungen".
> Die nächsten Jahre sieht man starkes Wachstum im Bereich Cloud. Datagroup hat da gewisse Alleinstellungsmerkmale (alles aus einer Hand)
> Datagroup wird regelrecht "überrollt" mit Anfragen.
> Der größte Kunde macht nicht mal 4% vom Gesamtumsatz aus. Datagroup sieht weder Kundenrisiken, noch Branchenrisken, noch Marktrisiken.
> Das Marktpotenzial für Corbox ist "riesig". Deshalb keine Internationalisierung nötig. Man bleibt im "rein deutschen Raum".
> Die "Spinne im Netz" wartet auf weitere Firmen mit einem Umsatz zwischen 5 und 50 Mio. Zur Zeit fliegen ca. 10-12 potenzielle "Netzumschwirrer" herum.
> Hinsichtlich "gefangener Fliegen" lautet die Devise ... Eingliedern statt integrieren.
Das hat sich sehr vernünftig angehört. Finde ich persönlich eine sehr konstruktive Vorgehensweise, die das "Maximum an kollegialem Miteinander" zur Folge haben dürfte.
> Durch die Übernahme der IT-Informatik GmbH sind 440 aktive Kunden dazu gekommen. Zitat Schaber ... "Da werden wir noch sehr viel Freude haben".
> Diebold Nixdorf hat sich neu ausgerichtet. Auch dadurch scheint Datagroup, Portavis zum Schnäppchenpreis bekommen zu haben. Portavis hat momentan eine Ebit-Marge von 4%. Soll mittelfristig ebenfalls auf >10 % gesteigert werden.
> Ambition "Gesamt" für 2020/21 ... Ebitda > 15% Ebit > 9%
> Die Nachfrage nach Datagroups Dienstleistungen ist "riesig".
> Seit Oktober, 12 neue Kunden für Corbox dazugekommen, sowie 9 Upsellingkunden.
Ausblick 2019/20 ... 375 Mio. Umsatz und Ebitda > 55 Mio. Man ist sehr! zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen.
Lt. Schaber gibt es einige "aggressive Interessenten", die Datagroup gerne kaufen würden. Mit einem "üblichen Übernahmeaufschlag". Das hat sich !für mich! so angehört, dass - würde Schaber das wollen - locker ein Preis je Aktie von 80-90 Euro zu erlösen sein sollte. Für die Familie Schaber ist ein Verkauf kein Thema.
Sodele, das wäre es mal von meiner Seite. Bei der HV war auch der Wikifolio-Betreiber "Junolyst" anwesend. Während der "Bergepanzer" seine schon als rituelle Handlung zu bezeichnende "One-man-Show" abgezogen hat (wie immer mit einem respektlosen/niveaulosen Umgangston), habe ich ein paar Worte mit Junolyst gewechselt ... mich bedankt, für seine guten Beiträge die er auf w.o. schreibt. Wer weiß, möglicherweise stellt er ja auch er einen Bericht über die HV ein.
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