Dachte eigentlich der Kurs wäre durch eine hohe Dividende abgesichert. Aber was bei HCI schon nicht geklappt hat, hier auch nicht. Aber unter 21 ? sollte die Schmerzgrenze echt erreicht sein. Mutige kaufen/Callen jetzt. Kurs:
NordDt. Aff. 20,75 -3,94%
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11:22 16.05.06
Roland Könen, Analyst vom Bankhaus Lampe, stuft die Aktie der Norddeutschen Affinerie (ISIN DE0006766504/ WKN 676650) von "halten" auf "kaufen" herauf.
Die Norddeutsche Affinerie sei der größte Kupferproduzent Europas und zudem weltweit der größte Kupferrecycler. Die Gesellschaft habe in der letzten Woche die Zahlen zum ersten Halbjahr 2005/06 veröffentlicht, die auf der Umsatz- und Ergebnisseite deutliche Pluszeichen zeigen würden, insgesamt auf der Ergebnisseite jedoch leicht unter den optimistischen Analystenprognosen gelegen hätten.
Die wesentlichen Einflüsse auf die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2005/06, die größtenteils auch schon für die ersten drei Monate Gültigkeit besessen hätten, würden sich nach Angaben des Managements wie folgt darstellen. Die Produktionsanlagen der Kupfererzeugung seien sehr gut ausgelastet gewesen und die durchgeführten Revisions- und Verbesserungsarbeiten hätten die erwarteten positiven Effekte nach sich gezogen. Im Jahresvergleich hätten sich die Konzentratschmelzlöhne deutlich verbessert. Die Altkupfer-Versorgung sei zufrieden stellend gewesen. Die Kapazitätsauslastung, die Produktion und der Absatz von Gießwalzdraht und Stranggussformaten hätten über dem bereits hohen Niveau des Vorjahres gelegen. Die Preiseffekte des Kupfermarktes hätten genutzt werden können.
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2005/06 halte sich das Management mit quantitativen Aussagen unverändert zurück und beschränke sich wie gewohnt auf qualitative Äußerungen. So gehe der Vorstand davon aus, dass sich auch das zweite Halbjahr 2005/06 erfreulich entwickeln sollte und somit im Gesamtjahr ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet werde. Der Grund für diesen Optimismus liege in der weiter sehr guten Entwicklung der Kernmärkte der Norddeutschen Affinerie auf der Rohstoff- und Produktseite. Die Nachfrage nach Kupfer sei weltweit unverändert sehr hoch, so dass es nach Einschätzung der Gesellschaft zu einer andauernden Kupferverknappung kommen werde.
Die Analysten würden unverändert und im Gleichklang mit dem Ausblick des Managements erwarten, dass sich die operative Entwicklung der letzten Quartale auch in den kommenden Monaten fortsetzen werde. Entscheidend dafür seien nach Erachten der Analysten neben den durchgeführten Verbesserungsmaßnahmen und einer stabilen Absatzsituation auf der Produktseite auf hohem Niveau vor allem die sukzessive neu verhandelten bzw. zu verhandelnden Schmelzlohnverträge.
Risiken für die Produktseite würden die Analysten unverändert bei einem anhaltend hohen oder noch weiter steigenden Kupferpreis erkennen sowie durch eine aufkommende Unsicherheit, sofern sich eine höhere Volatilität im Kupferpreis einstellen würde. Auch die Preisentwicklungen auf den Energiemärkten könnten in den kommenden Perioden zu einem anhaltenden Belastungsfaktor werden.
Aktuell hätten die Analysten ihre Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund der weiter deutlich gestiegenen Kupfer- und Edelmetallpreise angepasst, wobei sich der Ergebnisausweis durch die Erhöhung der Erlösseite sowie den parallelen überproportionalen Anstieg des Materialaufwands um rund 10% reduziert habe (EBT 2005/06: 107 Mio. EUR nach zuvor 118 Mo. EUR). Zu beachten sei, dass die Analysten die Umbewertungsgewinne aus der Vorratsbewertung zunächst in ihren Schätzungen außen vorlassen würden, um eine bessere Vergleichbarkeit gewährleisten und die tatsächliche operative Ertragskraft des Unternehmens darstellen zu können.
Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen der Norddeutschen Affinerie stelle sich nach Erachten der Analysten unverändert positiv dar. Weitere Impulse für den Kupfermarkt könnten bei gleich bleibend hoher Nachfrage aus Asien, insbesondere China, aus anziehenden Wirtschaftsmärkten in Europa und den USA kommen.
Insgesamt bestätigen die Analysten vom Bankhaus Lampe ihr Kursziel auf Jahressicht mit 26,00 EUR und nach den Kursverlusten der letzten Tage erhöhen sie ihre Einschätzung zu der Aktie der Norddeutschen Affinerie wieder auf "kaufen". Die Dividendenrendite von deutlich über 4% sollte das vorhandene Rückschlagspotenzial begrenzen.
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