Ich habe ebenfalls die Stabilität der Orpea-Aktie in den letzten 10 Tagen beobachtet und meine Position in Schritten schlußendlich verdoppelt. Bin sehr zuversichtlich was die mittelfristige Kursentwicklung angeht.
Ich verstehe zwar noch nicht ganz, was das sein soll, aber es scheint ja zusammen mit den ordentlichen Ergebnissen 2021 (+11,3 % Umsatz) ganz gut anzukommen.
Dies ist ein Programm, das die Direktoren von Ehpad gut gemacht hätten. Am Dienstagabend stellte France 2 eine neue Ausgabe von Cash Investigation vor, die sich mit dem Betrieb von Pflegeheimen und Gesundheitseinrichtungen für ältere Menschen befasst, die bereits stark von der Gesundheitskrise betroffen sind. Denn seit einigen Wochen grollt der Skandal: Am 26. Januar prangert eine explosive Untersuchung die Behandlung der Bewohner dieser Einrichtungen an, die von großen börsennotierten Konzernen verwaltet werden und daher Rentabilitätsverpflichtungen haben. Es folgen viele Schockzeugnisse von Familien von Pflegeheimbewohnern zwischen Nahrungsentzug und anderem Missbrauch. Aber die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende.
"Ich bemitleide die armen alten Menschen, die das durchmachen müssen" Denn die an Schlägereien gewöhnten Teams von Elise Lucet, wie die zu Dominique Strauss-Kahn im vergangenen Oktober, hatten eine wütende Reaktion des ehemaligen IWF-Chefs ausgelöst. Eine Journalistin der Show wurde insbesondere von einem Ehpad engagiert, um sich selbst über die Arbeitsbedingungen der Angestellten und die Lebensbedingungen der Bewohner zu informieren. Die Befunde sind erschreckend: eklatanter Personalmangel, auf sich allein gestellte ältere Menschen mit nur einer Dusche pro Woche, absolut unqualifizierte Mitarbeiter, die trotzdem Medikamente verabreichen. Die Journalistin erfährt zum Beispiel, dass sie um 16:30 Uhr anfangen muss, die Bewohner ins Bett zu bringen, damit alle vor 20 Uhr im Bett sein können. Bilder, die Internetnutzer schockierten. ?Wie viel zahlen Pflegeheimbewohner, also Franzosen wie du und ich am Lebensende, monatlich, um das Recht auf EINE Dusche pro Woche zu haben?? schreibt insbesondere ein Nutzer auf Twitter. "Es ist einfach beängstigend. Welchen Sinn hat es, noch länger zu leben, wenn es sein Leben auf einem Sterbebett beenden soll?" fragt ein anderer. ?Es ist einfach unmenschlich, dies armen Menschen anzutun, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben. Ich bemitleide die armen alten Menschen, die täglich damit leben müssen, alles aus Profitgründen!? können wir noch lesen. Eines ist sicher, die Zukunft sieht für die großen Gruppen von Ehpad angespannt aus, insbesondere für Korian, dessen Image durch diesen Schockbericht sehr getrübt ist.
... wird von den Finanzmärkten als das abgetan, was ich auch in FR2 gesehen habe: eine tendenziöse Darstellung , welche die Realitäten der Arbeit in einem Pflegeheim verkennt. Viele wichtiger ist übrigens er vorgestern veröffentlichte Bericht der Cour des Comptes (entspricht in etwa unserem Bundesrechnungshof) , der eine deutliche Unterfinanzierung der Pflegeleistungen durch den Staat in allen Heimen ( staatlich und privat ) feststellt.
Habe mir mal einige ins Depot genommen bei (vor einigen Wochen 35,-Euro) - hoffe ich bin nicht zu früh dran und es gibt nicht noch mal einen auf den Deckel . Gibt es Meinungen zur Aktie ? Ich denke die 30,- müssen halten sonst kann es schwer werden über den Sommer, oder steigt sie nun gegen den Markttrend weil stark unterbewertet ? Viel Glück !
"da wird zügig Gras drüber wachsen" war wohl nix. Korian und Orpea bekommen einen Tritt nach dem nächsten. Spaß macht das als Investor nicht, die roten Prozente sind bei mir größer als bei jedem Tech-Wert.
Bleibt zu hoffen, dass dieses lange Gewitter wenigstens reinigend wirkt. Eine gute Pflege, sauberes Beschwerde- Management und Kostentransparenz ggü. den Beteiligten ist ja wirklich wünschenswert.
Denn eigentlich kann und will ich meine Ansicht ggü. privaten Altenpflege nicht ändern: Man braucht sie und - auch wenn es einige noch nicht mal realisiert haben - man will sie sogar. Eine Mischung aus phlegmatischen und teuren öffentlichen Trägern mit kirchlichem Sumpf kann auch nicht die Lösung sein. Das ist weder bezahlbarer noch offener.
Da ich arroganterweise keine Verluste begrenzen wollte, habe ich mit diesen vermeintlich konservativen Werten prozentual und absolut erheblich mehr Geld verbrannt, als mit jeder Tech-, Growth-, Trend-, Meme oder Turnaround-Aktie in 10 Jahren vorher. :D
die finanzielle Performance wird in H2/22 voraussichtlich weiter zurückgehen
verstärkt durch steigende Energiekosten
EBITDAR in H1/22 auf 18,5% gefallen (von 24,9% in H1/21)
?In diesem Zusammenhang und abhängig von der Erholung der Belegungsrate könnte die EBITDAR-Marge von Orpea in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 niedriger sein als das Niveau der ersten Hälfte?
ernsthaft eingepreist zu werden. Die Firmen sind jahrelang schuldenfinanziert gewachsen, das wird im jetzigen Umfeld schon problematisch. Natürlich sind sie höchst systemrelevant, insoweit würden sie entweder vom Staat finanziell gerettet, oder direkt übernommen (verstaatlicht werden). Letzteres geistert immer wieder durch die Presse, glauben tue ich es allerdings nach wie vor nicht. Aber auch der Staat als Anteilseigner ist an der Börse nie gerne gesehen.
ein schöner Kauf gewesen. Leider hatte ich meine maximale Positionsgröße bereits vorher erreicht und habe einen Durchschnitts EK von 25 ?. Hat jemand Neuigkeiten, die den Anstieg erklären? Mir werden da ad hoc bloß diese sinnlosen Analysen von Aktiencheck.de angezeigt.
Nachdem es am Montag überraschend eine Handelsaussetzung gab hat Orpea angekündigt im nächsten Monat einen neuen Strategieplan veröffentlichen zu wollen.
"Orpea sagte im Juni, dass eine unabhängige Prüfung Beweise für finanzielles Fehlverhalten gefunden habe, darunter überhöhte Arbeitskosten und verdächtig hohe Zahlungen an Dritte [...]"
Drama: Investoren wollen nur 15% des Nennwerts von Orpeas Schuldschein
Investoren versuchen, Schuldtitel von Orpea loszuwerden, bevor der französische Betreiber von Pflegeheimen nächste Woche einen Umstrukturierungsplan vorlegt.
Zeitungsleser74
: Massive Verwässerung ohne Bezugsrechtsausübung
Auszug Reuters-Meldung: (Übersetzt durch DeepL)
Orpea sagte, es erwäge die Umwandlung von 3,8 Milliarden Euro (3,9 Milliarden Dollar) ungesicherter Schulden in Eigenkapital durch eine Bezugsrechtsemission an bestehende Aktionäre. ... "Es ist wichtig zu betonen, dass die Durchführung dieser Transaktionen zu einer massiven Verwässerung für die bestehenden Aktionäre führen würde, die sich entscheiden würden, nicht daran teilzunehmen", sagte die Gruppe.