Verrat am eigenen Trainer

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neuester Beitrag: 15.10.09 14:35
eröffnet am: 15.10.09 14:05 von: Happy End Anzahl Beiträge: 3
neuester Beitrag: 15.10.09 14:35 von: Thomastrada. Leser gesamt: 2401
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15.10.09 14:05

95441 Postings, 8728 Tage Happy EndVerrat am eigenen Trainer

Skandal in Hamburg! Das undankbare Zuschauerpack erwartet für das Eintrittsgeld mehr als die Anwesenheit der göttlichen Nationalkicker... (dabei wurden diese doch schon von 25.000 Fans beim öffentlichen Training gehuldigt)


Verrat am eigenen Trainer

Die heftigen Unmutsäußerungen der Fans beim 1:1 gegen Finnland sind nicht nachvollziehbar. Sie schaden der deutschen Nationalelf und behindern Bundestrainer Joachim Löw.

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Nach dem entscheidenden 1:0-Erfolg in Russland und der endgültigen WM-Qualifikation hatte Löw sein Team gegen Finnland ordentlich durcheinander gewirbelt: Mit Beck, Friedrich, Hitzlsperger, Trochowski, Gomez und Cacau bot er sechs neue Spieler auf, die zum Teil nur wenig Länderspielerfahrung besitzen (Beck, Cacau) und zum Teil in ihren Vereinen derzeit Krisen durchleben (Friedrich, Hitzlsperger, Gomez, Cacau).

Dass die Mannschaft in dieser Startaufstellung keinen Zauberfußball bieten würde, war zu erwarten. Löw nahm das in Kauf, weil es in der Partie ohnehin um nichts mehr ging.

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Die Fans in der Hamburger Arena benahmen sich jedoch so, als wäre im Ticketpreis die Garantie auf ein Spitzenspiel inbegriffen. Nach 20 Minuten waren die ersten Pfiffe zu hören. Nach 40 Minuten bekamen die Spieler schließlich ein Konzert geboten, das mit dem Attribut "gellend" nur unzureichend beschrieben wäre.

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Torwart René Adler fand die Reaktion "unangebracht" und Kapitän Michael Ballack, nicht eben als Sensibelchen bekannt, gab zu: "Natürlich tut das jedem Spieler weh, das ist für mich auch unverständlich." Man habe sich in der ganzen WM-Qualifikation hervorragend präsentiert und "viel mehr Applaus und viel mehr Geduld" verdient gehabt.

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Dass aus den Helden von Moskau in weniger als einer Halbzeit die Buhmänner von Hamburg wurden, lässt Böses erahnen für die Testspiele gegen Chile (in Köln) und Ägypten (auf Schalke) im November. Löw muss dort ebenfalls experimentieren. Spieler auf ihre WM-Tauglichkeit zu prüfen, das ist sein Job. Ihn dabei auszupfeifen, ist Verrat am eigenen Trainer.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,ra5m1/sport/681/491052/text/  

15.10.09 14:18

1232 Postings, 9222 Tage mob1Verrat am Fan

Das hat sicher eher etwas mit den Eintrittspreisen zu tun. Habe mir im September das Spiel in Hannover gegen Aserbaidschan angeschaut, und das 4:0 kann nicht darüber hinweg täuschen, dass das dort 70min ein Grottenkick war und die Karten unverschämt teuer waren. Deshalb war auch eine Haupttribüne komplett leer und das Stadion insgesamt max. halbvoll. Keine Zuschauer, schlechtes Spiel, hohe Kartenkosten ist in der Summe sicherlich kein Bringer.  

15.10.09 14:35

16763 Postings, 8503 Tage ThomastradamusDas Nationalgekicke ist doch

schon lange keine Unterhaltung mehr - Ausnahme war die WM mit ihrer Euphoriewelle.
Wer da überhaupt zu nem Spiel geht, dem gehört eigentlich ein Orden.

Traurig, aber gegen Finnland wäre aufgrund der sicheren Qualifikation etwas mehr Spielfreude sicher nicht zu viel verlangt...

Gruß,
T.
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Nicht der Mensch ist die Krone der Schöpfung, sondern die Natur.

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