ANALYSE: JPMorgan belässt UBS auf ''Overweight''
JPMorgan hat die Titel der UBS nach dem Rücktritt von Konzernchef Oswald Grübel auf "Overweight" belassen. Die Entscheidung des von ihm hochgeschätzten Managers sei enttäuschend, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer am Montag vorgelegten Studie. Der Schritt sei nicht im Interesse der Anteilseigner und der Unternehmensführung. Daraus resultierten Unsicherheiten für den Aktienkurs. Wegen des Restrukturierungspotenzials und der vergleichsweise geringen Risiken im Zusammenhang mit den Schuldenkrisen europäischer Peripheriestaaten bleibe UBS aber der Sektor-"Top Pick".
Der JPMorgan-Experte geht davon aus, dass Grübel auf eigenen Wunsch gegangen ist, um somit die komplette Verantwortung für den Spekulationshandel zu übernehmen. So ehrenwert dieser Schritt auch sei, so nachteilig sei er für Anleger. Bei ihnen wachse nun die Unsicherheit über die weitere Strategie der Bank. Gleichzeitig rechnet er aber damit, dass der Verwaltungsrat an der Strategie festhalten werde, das Investmentbanking mit der Vermögensverwaltung zu verbinden. Zudem dürfte die UBS am Umbau der Investmentsparte weiter festhalten.
Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln wird./rum/la
Analysierendes Institut JPMorgan.
ISIN CH0024899483
AXC0103 2011-09-26/14:12
© 2011 dpa-AFX
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