Verbio verringern Verlust - Kursabsturz gebremst Die Aktien von Verbio haben am Dienstagvormittag das Tempo ihres freien Falls etwas abgebremst. Nach einer weiteren Senkung der Prognose war der Kurs anfangs um fast zehn Prozent abgerutscht, womit die Papiere des Biosprit-Produzenten ihr Minus im noch jungen Jahr 2024 auf 36 Prozent ausgeweitet hatten.
Zuletzt verbuchten sie noch einen Abschlag von 2,1 Prozent auf 20,78 Euro. Analyst Simon Jouck von Hauck & Aufhäuser sah bereits am Morgen nach der erneuten Gewinnwarnung den Höhepunkt der negativen Nachrichten als erreicht an.
Das SDax -Unternehmen hatte am Montag seine Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr ein weiteres Mal zusammengestrichen. Die Quotenpreise für Ethanol und Treibhausgasminderung (THG) blieben unter Druck, hieß es. In der Folge erwartet das Management nun eine höhere Nettoverschuldung und weniger operativen Gewinn als zuletzt.
Schon im vergangenen Jahr hatte Verbio mit seinen Gewinnprognosen die Anleger enttäuscht. Gesunkene Biodieselpreise sowie hohe Energie- und Rohstoffkosten machten dem Unternehmen zu schaffen. Mit einem Verlust von fast 51 Prozent waren die Papiere 2023 die zweitschwächsten im SDax.
Die aktuelle Gewinnwarnung sei als klarer Hinweis zu verstehen, wie sensibel das Umsatzmodell von Verbio auf die Marktpreise reagiere und wie schwierig es sei, diese vorherzusagen, selbst bei regulatorischer Unterstützung durch höhere Quoten-Anforderungen, schrieb Analyst Adrian Pehl vom Analysehaus Stifel.
Quelle: dpa-AFX
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