Stell dir vor, du kannst eine von zwei Wohnungen kaufen, beide gleiches Alter/Qualität/Lage etc.
Beide sind nach Abzug aller Kosten für ?1000 / Monat vermietet. D.h. pro Jahr ?12000 Gewinn.
Wohnung 1 kostet ? 264000 (22 * 12000), Wohnung 2 kostet ? 144000 (12 * 12000). Welche Wohnung kaufst Du? Natürlich Wohnung 2, weil du für weniger Geld den gleichen Gewinn kriegst. Bei Aktien ist es gleich. Uniper macht 2024 schätzungsweise ? 1,2 Mrd Gewinn und handelt bei ? 26,5 Mrd, Aktienpreis ?63,72 multipliziert mit Anzahl Aktien 416,5 Mio. D.h. für ? 26,5 Mrd könntest du alle 416,5 Mio Aktien und somit die ganze Uniper kaufen. Wie bei Wohnung 1 bezahlst du das 22-fache vom Gewinn, ? 26,5 Mrd dividiert durch ? 1,2 Mrd. Man nennt die Zahl Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Logischerweise kann man auch zuerst ? 1,2 Mrd / 416,5 Mio = ?2,88 rechnen, um den Gewinn pro Aktie zu erhalten und dann ?63,72 durch ? 2,88 teilen. E.On macht 2024 ? 2,6 Mrd Gewinn und handelt bei ? 32 Mrd. D.h. für E.On bezahlst du nur 12x den jährlichen Gewinn (wie für Wohnung 2...). Ein "räsonabler" ;-) Investor kauft darum E.On und nicht Uniper.
Bei 12 * ? 1,2 Mrd = ? 14,4 Mrd wäre Uniper gleich hoch wie E.On bewertet und wie viele andere Versorger. Pro Aktie wären das ? 14,4 Mrd. / 416,5 Mio = ?34
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