Zürich (awp) - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S%P) hat den Ausblick für 15 europäische Banken auf "negative" gesenkt, darunter auch für die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. Sie hätten festgestellt, dass die europäischen Aufsichtsbehörden die Abwicklung von Banken verbessert hätten und dabei vor allem die Gläubiger und nicht mehr die Steuerzahlen die Kosten tragen müssten, schreiben die Analysten von S&P am Dienstagabend. Sie gehen deshalb davon aus, dass die potenzielle ausserordentliche Unterstützung durch die Regierungen im Zeithorizont von zwei Jahren abnehmen wird.
Die Experten von S&P sehen die Fortschritte bei den Regelwerken für Banken in der Schweiz und Grossbritannien als am weitesten entwickelt. Trotzdem sei wohl kurzfristig noch davon auszugehen, dass Regierungen in einem Notfall weiterhin die Banken stützen würden. Die Regulierungsbehörden würden derzeit weiterhin vor grossen Herausforderungen stehen, müsste eine so genannte systemrelevante Bank aufgelöst werden ohne die Stabilität des Finanzsystems zu gefährden.
Von den weiteren europäischen Banken sind ABN Amro, Banca Popolare dell'Emilia Romagna, Bank of Ireland, Banque Internationale, Barclays Bank, Caisse Centrale du Credit Mutuel, Deutsche Bank, Deutsche Pfandbriefbank, ING, KBC, LGT, Swedbank, und VP Bank betroffen von der Ausblickrückstufung durch S&P betroffen.
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