.. mit Ansage. Die MwSt in der Gastronomie soll für Speisen von 19% auf 7% "gesenkt" werden, für mich eine echte Frechheit. Jeder noch so einfache Kaufmann weiß, die MwSt. ist nur ein durchlaufender Posten, der auf den Nettopreis von Waren aufgeschlagen wird. Kostet z.B. ein "Schnitzel mit scharfer Sauce" derzeit 15 EUR, incl. 19% MwSt, so liegt der Nettopreis (abzügl. MwSt) bei 12,60 EUR und wiederum mit 7% MwSt. bei 13,49 EUR (gerundet 13,50 EUR) , sprich das fiktive "Schnitzel mit scharfer Sauce" müsste sich fortan um 10% verbilligen. So denkt der einfache Gastronom aber i.a.R nicht und so wird dann, nachdem in einem Jahr die MwSt. wieder angehoben wird, das "Schnitzel mit scharfer Sauce" 16,70 EUR (gerundet) kosten. Ganz einfach gerechnet, 15 EUR ( incl. 7% MwSt), macht Netto 14,01 EUR zuzügl. 19% MwSt = 16,68 EUR Brutto. Natürlich unterstelle ich hierbei einer ganzen Branche was, aber ich kenne das noch von "Mövenpick-Steuer", kein Hotel hat seine Preise gesenkt. Eigentlich müsste man Lokale, die ihre Speisen nach der Absenkung der Mwst nicht verbilligen, boykottieren, was aber auch erst einmal nicht nötig ist, da sich ja der Endpreis der Speisen erstmal nicht verändert, spätestens dann aber, wenn der "Wirt" meint er müsse seine Preise anheben, weil er ja jetzt (wieder) 19% MwSt an's Finanzamt abführen muss, kann man ihn darauf hinweisen dass er ein Jahr zuvor einem Denkfehler aufgesessen ist.
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