Der Goldpreis ist am Dienstag nach einer Erhöhung der Preisprognose durch die US-Investmentbank Goldman Sachs gestiegen. An der Börse in London wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) am Morgen bei 2.911 US-Dollar gehandelt und damit 15 Dollar (Dollarkurs) höher als am Vortag. Die Notierung bewegt sich damit in Richtung des Rekordhochs, das zuletzt in der vergangenen Woche bei 2.942,68 Dollar erreicht worden war. Nach Einschätzung der Rohstoffexperten von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) kann es mit dem Goldpreis (Goldkurs) im Verlauf des Jahres weiter nach oben gehen. Die US-Investmentbank erhöhte die Preisprognose für das Jahresende auf 3.100 Dollar je Unze, von zuvor 2.890 Dollar. Sollte es zu weiteren politischen Unsicherheiten kommen, könnte der Goldpreis auch deutlich höher steigen, wie aus der Analyse hervorgeht.
Einen wesentlichen Treiber beim Goldpreis erkennen die Experten von Goldman Sachs in der Nachfrage durch Zentralbanken. Bereits im vergangenen Jahr stützte das Aufstocken der nationalen Reserven durch Notenbanken die Notierung. In der aktuellen Analyse erhöhte Goldman Sachs die Prognose für die Nachfrage durch die Notenbanken auf durchschnittlich 50 Tonnen pro Monat, von zuvor 41 Tonnen.
Darüber hinaus bleibt die Geopolitik im Fokus der Anleger am Goldmarkt. Jüngste diplomatische Bemühungen durch die USA, die Hoffnungen auf ein Ende des Kriegs in der Ukraine schürten, bremsten den Goldpreis. Marktbeobachter verwiesen aber auch auf die Sorge der Investoren vor möglichen Folgen der Zollpolitik durch die neue US-Regierung. In den vergangenen Wochen zählte die aggressive Zollpolitik der amerikanischen Regierung zu einem der stärkeren Preistreiber am Goldmarkt.
Quelle: dpa-AFX
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