Ich finde, dass man bei allen Diskussionen die man seitens den Regierungen und der EU erfährt, sich viel zu sehr auf EURO-Spekulationen konzentrieren.
Irgendwie bekomme ich da das Gefühl, dass man für die vielen Probleme in der EU die Spekulanten vorschieben und dadurch ablenken will.
Wie sinnlos diese Debatte über einen schwachen EURO ist, zeigt eine historische Betrachtung:
1. Ist der EURO historisch gesehen immer noch stark!! Erst bei Kursen um 1:1 kann man von einer EURO-Schwäche sprechen.
2. Ist Europa auf einen schwachen EURO angewiesen um mit seinen Produkten auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein und zudem sorgt es dafür, dass Länder im USD-Raum mehr Waren importieren können.
3. Ist der Einbruch des EUR/USD nicht wirklich dramatisch gewesen, sondern findet man solch große Bewegungen auch in der Vergangenheit immer wieder.
4. Ist es doch ein gewöhnliches Marktprinzip, wenn Investoren zunehmend aus den EURO in USD wandern, wenn die Gewinnperspektiven besser sind. Sowas nennt man nunmal Wettbewerb, wie man es z.B. im Handel und Wirtschaft für ganz normal hält. Wenn jemand bei einer anderen Bank einen höheren Festgeldzins bekommt, wechselt er ggf. ja auch die Bank.
Die ganze Diskussion über Spekulationen gegen den EURO sind definitiv Quatsch. Das Schlimme daran ist, dass für die spekulativen Spielereien, die die EU z.B. mit den Hilfpaketen macht, letztendlich die Steuerzahler draufzahlen werden. Man zahlt letztendlich für etwas, was nicht unnormal ist und es in der Vergangenheit immer wieder mal gab. Der EURO kann meiner Meinung nach nicht zu schwach werden, denn je schwächer er wird, desto mehr wird der Export belebt und desto mehr ausländische Investoren werden hier Unternehmungen aufbauen.
Viel schlimmer wäre ein starker EURO, denn dieser würde zwar Importe billig machen, doch unsere Exportwirtschaft in den Ruin treiben. Die eh schon relativ teuren Exportwaren wären dann China & Co. völlig unterlegen, was man dann auch nicht mehr mit höherer Qualität oder besseren Service ausgleichen kann. Komischerweise tat man bei Rekordständen von 1,50 nichts gegen den starken EURO.
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