"Warum auch in seltsame Holding-Konstrukte von Familien-Clans investieren, wenn der Sportwa-genbauer direkt investierbar ist?" Deshalb: weil die PAG eben ein "Feigenblatt" ist. Anzunehmen, man investiere "direkt" in Porsche, ist ein frommer Wunsch. Die PAG besteht aus 25% der Vorzugsaktien und sonst aus nichts. Mitbestimmen dürfen die Vorzüge nicht. Insoweit: nichts als heiße Luft. Die PSE hingegen partizipiert an wesentlich mehr Vorzugsaktien, über den Umweg VW AG. Außerdem hat man wie die PAG 25% der Aktien - allerdings mit dem entscheidenden Unterschied: es sind Stammaktien. Was bedeutet, dass man mitbestimmen kann. Und nicht nur das: man hat sogar die Sperrminorität, ein Pfund, das zählt.
Man kann es drehen und wenden wie man will: in der PSE ist weit mehr Porsche drin als in der PAG.
Übrigens: wenn VW weitere seiner Automarken an die Börse bringt -Lamborghini, Bentley- dann gewinnt PSE viel, PAG gar nichts. Die Gründe kennt jeder.
|