Mal ein paar Zahlenspielereien, um den Wert der Porsche Holding ohne diesen IPO zu bewerten.
Die Holding besitzt ja ca. 195 mio Stammaktien bei VW (den Rest der Aufkäufe darf man von den Größenverhältnissen her ignorieren) Der Wert der Stammaktie bei VW ist ja augenblicklich knapp 230 Euro. Wenn man sich jetzt 195mio Stammaktien bei VW zulegen wollte, wären knapp 44,85 mrd Euro fällig. Die Marktkapitalisierung der Porsche Holding beträgt allerdings nur knapp 27,32 Mrd Euro ! Dies ist ein Abschlag von knapp 39 % Wenn ich jetzt berücksichtige, dass bei der Holding knapp 1,4 Mrd Euro an VW-Dividende reinfließen und nur knapp 1 Mrd Euro als freecashflow übrig bleiben (der Rest versumpft in der Holding größtenteils), dann "versumpfen" knapp 29 % der VW-Dividenden.
Jetzt darf man im Verhältnis "habe ich selbst vW-Stammaktien oder Porsche Holding Aktien ohne Stimmrechte", dann darf man definitiv nochmals einen weiteren Abschlag vornehmen, da man in einem Falle ja ein Stimmrecht hat (VW) und in anderem Falle kein Stimmrecht (Porsche Holding) Das könnte durchaus den Unterschied zwischen den 39% Abschlag der MK und dem 29% Abschlag der Dividenden sein !
Allerdings darf man ja durchaus auch werten, dass es einen großen Unterschied macht, dass die 195 mio Stammaktien bei VW einen entscheidenden Mitbestimmungsanteil bewirken (51,x % der Stimmrechte) und somit im Paket viel höherwertiger sind, als eine viel geringere Anzahl VW-Stammaktien. Der Vorteil dieses großen Packets würde ja mit dem IPO klar herausgestellt ! Der IPO wird auschließlich dann gemacht, wenn der 51,x% Bestimmer seine Vorteile hat ! Das ist möglicherweise noch nicht im Porsche Holding Aktienkurs drin.
Die Porsche AG selbst wird einen unschätzbaren Wert darstellen ! Die Porsche Holding wird für ein Schnäppchen-Preis und strategisch klug, sofort das Sagen dort haben, weil man mit nur 12,5% Geldeinsatz (im Verhältnis zur MK der Porsche aG) sofort das Sagen dort hätte.
Negativ wird allerdings sein, dass man sich extrem verschulden muss, um die 12,5% zu kaufen. Die Sonderdividende bringt ja nur knapp ein Drittel des Finanzierungsaufwands und bei einer geschätzten Start-MK von 100 Mrd Euro, wird man knapp 12,5 Mrd investieren müssen. 1 MRd Euro hat man als Cash in der Kasse und knapp 3,9 Mrd als Sonderdividende (also insgesamt 4,9 MRd Euro). Der Finanzierungsbedarf der Porsche Holding wäre somit 7,6 Mrd Euro !!
Man würde also mit einer Nettoverschuldung von 7,6 Mrd Euro in 2023 ins Rennen gehen.
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