Todesfahrer wollte Hergang vertuschen

wenn das nicht mal skupellos und krass ist.

Bei einer Kollision mit einem Lastwagen auf der Autobahn 44 bei Aachen ist am Montagmorgen der Beifahrer eines Wagens gestorben. Der alkoholisierte Fahrer versuchte offenbar, den Hergang zu vertuschen.

Bei dem Unfall auf der A44 kam ein Mensch ums Leben. (Bild: dpa)

Bei dem Unfall auf der A44 kam ein Mensch ums Leben. (Bild: dpa)AACHEN - Ein 35-Jähriger hat am Montag auf der A44 bei Aachen einen Unfall mit einem Toten verursacht und seine Schuld anschließend vertuschen wollen. Der betrunkene Fahrer raste am frühen Morgen mit seinem Wagen gegen das Heck eines Lastwagens, sein Beifahrer wurde schwer verletzt und starb kurz darauf, wie die Polizei mitteilte. Der 35-Jährige legte den leblosen Körper seines gleichaltrigen Beifahrers nach dem Unfall neben das Fahrzeug auf die Autobahn, um vorzutäuschen, dieser habe hinter dem Steuer gesessen. Das skrupellose Täuschmanöver wurde aber vom Lastwagenfahrer beobachtet. Der unverletzte Unfallverursacher wurde festgenommen.
Der Fahrer hatte gegenüber der Polizei behauptet, sein Bekannter habe den Wagen gesteuert. Das Lastwagenfahrer schilderte dagegen, wie der eigentliche Unfallverursacher den Leichnam aus dem Auto auf die Fahrbahn gezogen hatte. Die rechte Wagen-Seite, auf der unverletzte 35-Jährige angeblich gesessen hatte, war zudem schwer beschädigt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille. Nun erwartet ihn den Fahrer ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung.

Die Autobahn A 44 musste für die Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Mönchengladbach für mehrere Stunden gesperrt werden. (dpa, ddp)

Quelle: www.ksta.de