Putin ein Mörder?
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neuester Beitrag: 13.12.12 17:09
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eröffnet am: | 20.11.06 11:47 von: | grazer | Anzahl Beiträge: | 77 |
neuester Beitrag: | 13.12.12 17:09 von: | lassmichrein | Leser gesamt: | 8893 |
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Oder unrelevant, weil er in Tschetschenien 1000 fach für Morde verantwortlich ist?
So gesehen haben er und Bush sehr viel gemeinsam....
Was weiß Putin?
Ist Putin der Drahtzieher hinter dem Anschlag?In Großbritannien ist offenbar ein Giftanschlag auf einen früheren russischen Spion und Kreml-Kritiker verübt worden.
Alexander Litwinenko befindet sich mit schweren Vergiftungssymptomen unter strenger Bewachung in einem Londoner Krankenhaus, wie Scotland Yard am Sonntag mitteilte. Das University College Hospital beschrieb den Zustand des 43-Jährigen als "ernst, aber stabil".
Zentrales Nervensystem zusammengebrochen
Nach Informationen der "Sunday Times" erlitt Litwinenko Schäden an Nieren und Knochenmark. Er müsse sich häufig übergeben und habe seine Haare verloren.
Der Sender Sky News berichtete, der Ex-Spion habe einen völligen Zusammenbruch des zentralen Nervensystems erlitten. Der Toxikologe John Henry, der Litwinenko behandelt, erklärte gegenüber der BBC, dieser sei mit Thallium vergiftet worden, einem als Rattengift verwendeten toxischen Metall.
Anschuldigungen gegen Kreml
Litwinenko soll nach Angaben seiner Vertrauten seit Monaten vom Kreml beobachtet und abgehört worden sein. Die Agenten säßen in der russischen Botschaft in London. Litwinenkos Handygespräche und seine E-Mails sollen ebenfalls überwacht worden sein.
"Attentat vom Staat bezahlt"
Oleg Gordiewski, ein sehr früh übergelaufener KGB-Agent, sagte der "Times", dass der Anschlag auf Litwinenko vom russischen Staat bezahlt worden sei.
Er behauptete, dass das Attentat von einem früheren Kollegen ausgeführt worden sei. Der Mann sei aus dem Gefängnis weg vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB, der Nachfolgeorganisation des KGB, angeheuert worden.
Erkrankung nach Treffen in Sushi-Bar
Die "Sunday Times" schrieb, Litwinenko sei nach einem Treffen mit dem Italiener Mario Scaramella in einem Sushi-Restaurant am 1. November erkrankt.
Der Italiener habe angegeben, Informationen über den Mord an der regierungskritischen russischen Journalistin Anna Politkowskaja zu haben.
Der Geisteswissenschaftler Scaramella habe die Aktivitäten des sowjetischen Geheimdienstes KGB in Italien während des Kalten Krieges untersucht, so britische Medien.
"Inlandsgeheimdienst involviert"
In dem Restaurant habe Litwinenko von Scaramella Dokumente vorgelegt bekommen, die belegen sollten, dass Politkowskaja von vier Mitgliedern des FSB ermordet wurde, berichtete der "Sunday Telegraph". Scotland Yard ermittelt.
Politkowskaja wurde am 7. Oktober in Moskau ermordet. Sie schrieb unter anderem über Menschenrechtsverstöße russischer Sicherheitskräfte in Tschetschenien.
"Mein Leben am seidenen Faden"
"Sie dachten vermutlich, ich wäre nach drei Tagen an Herzversagen gestorben", zitierte die "Sunday Times" Litwinenko, mit dem sie nach eigenen Angaben zuvor in einem anderen Krankenhaus gesprochen hatte. "Ich fühle mich sehr schlecht. So habe ich mich noch nie gefühlt - als ob mein Leben am seidenen Faden hängt."
Scaramella sei nach dem Treffen in dem Restaurant verschwunden. Er könne den Mann jedoch nicht beschuldigen, an dem Giftanschlag beteiligt gewesen zu sein.
Italiener fühlt sich auch bedroht
Scaramella fühlt sich nach britischen Medienberichten ebenfalls bedroht. Die britische Nachrichtenagentur PA meldete am Sonntag, Scaramella habe in der britischen Botschaft in Rom mit dortigen Sicherheitsbehörden über sein Treffen mit Litwinenko gesprochen.
"Mario fühlt sich bedroht und hat Angst, dass Russen und Tschetschenen hinter ihm her sind", zitierte PA eine ungenannte Quelle.
Mord wegen Putin-Kritik?
Politkowskaja, die als eine der letzten Journalistinnen in Russland über Menschenrechtsverstöße in Tschetschenien berichtet und Putin offen kritisiert hatte, war Anfang Oktober in ihrem Haus in Moskau erschossen worden.
Besuch von Beresowski und Goldfarb
Der im Exil in Großbritannien lebende russische Milliardär Boris Beresowski sagte der Nachrichtenagentur AP, er habe Litwinenko am Freitag im Krankenhaus besucht. Die Ärzte schätzten die Chancen für eine Genesung auf 50 zu 50 ein, erklärte er. "Er ist in schlechter Verfassung."
Alex Goldfarb, der Litwinenko vor sechs Jahren bei dessen Asylantrag in Großbritannien geholfen hatte, sagte, sein Freund sehe aus wie ein Gespenst.
Ähnlichkeiten mit Juschtschenko-Anschlag
Beresowski sagte, Litwinenkos Familie habe sich an dieselben britischen Toxikologen gewandt, die auch den ukrainischen Präsidenten Wiktor Juschtschenko behandelten. Er wurde vor der Präsidentenwahl 2004 Opfer eines Giftanschlags.
Litwinenko trat zu Sowjetzeiten dem Geheimdienst KGB bei und stieg bei dessen Nachfolgeorganisation FSB zum Oberst auf.
Sollte auch Beresowski getötet werden?
Im November 2000 flüchtete er aus Russland und bat in Großbritannien um Asyl. Zwei Jahre zuvor hatte er seine Vorgesetzten beim FSB öffentlich beschuldigt, ihm die Tötung Beresowskis befohlen zu haben, der damals zum Machtzirkel des Kreml gehörte.
Außerdem beschuldigte er FSB-Beamte, 1999 Bombenanschläge auf Wohnhäuser in Russland koordiniert zu haben, bei denen 300 Menschen ums Leben kamen und die den zweiten Tschetschenien-Krieg auslösten.
Vorwurf des Amtsmissbrauchs
1999 und 2000 verbrachte er unter dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs neun Monate im Gefängnis, wurde aber in einem Prozess freigesprochen.
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In bed with Russophobes
The Litvinenko murder is being used by neocons in their campaign against Putin's national revival
Neil Clark
Monday December 4, 2006
The Guardian
Three weeks on, we are still no closer to knowing who was responsible for the death of the former Russian agent Alexander Litvinenko. The use of polonium 210 as a murder weapon could point in entirely opposite directions. It might suggest that the killing was carried out on behalf of the Russian security service as a public warning to others who might think of betraying it. But it could also be read as an attempt by President Putin's rich and powerful enemies to discredit the Russian government internationally. Whatever the truth, it has been seized upon across Europe and the US to fuel a growing anti-Russian campaign.
There are certainly grounds for criticising the Russian government from a progressive perspective. Putin has introduced a flat-rate income tax, which greatly benefits the wealthy, and plans the partial marketisation of Russia's education and health systems. He has pursued a bloody campaign of repression in Chechnya. And while some of Russia's oligarchs have been bought to justice, others remain free to flaunt their dubiously acquired wealth, in a country where the gap between rich and poor has become chasmic.
Even so, those on the centre-left who have joined the current wave of Putin-bashing ought to consider whose cause they are serving. Long before the deaths of Litvinenko and the campaigning journalist Anna Politkovskaya, Russophobes in the US and their allies in Britain were doing all they could to discredit Putin's administration. These rightwing hawks are gunning for Putin not because of concern for human rights but because an independent Russia stands in the way of their plans for global hegemony. The neoconservative grand strategy was recorded in the leaked Wolfowitz memorandum, a secret 1990s Pentagon document that targeted Russia as the biggest future threat to US geostrategic ambitions and projected a US-Russian confrontation over Nato expansion.
Even though Putin has acquiesced in the expansion of American influence in former Soviet republics, the limited steps the Russian president has taken to defend his country's interests have proved too much for Washington's empire builders. In 2003, Bruce P Jackson, the director of the Project for a New American Century, wrote that Putin's partial renationalisation of energy companies threatened the west's "democratic objectives" - and claimed Putin had established a "de facto cold war administration". Jackson's prognosis was simple: a new "soft war" against the Kremlin, a call to arms that has been enthusiastically followed in both the US and Britain.
Every measure Putin has taken has been portrayed by the Russophobes as the work of a sinister totalitarian. Gazprom's decision to start charging Ukraine the going rate for its gas last winter was presented as a threat to the future of western Europe. And while western interference in elections in Ukraine, Georgia and other ex-Soviet republics has been justified on grounds of spreading democracy, any Russian involvement in the affairs of its neighbours has been spun as an attempt to recreate the "evil empire". As part of their strategy, Washington's hawks have been busy promoting Chechen separatism in furtherance of their anti-Putin campaign, as well as championing some of Russia's most notorious oligarchs.
In the absence of genuine evidence of Russian state involvement in the killings of Litvinenko and Politkovskaya, we should be wary about jumping on a bandwagon orchestrated by the people who bought death and destruction to the streets of Baghdad, and whose aim is to neuter any counterweight to the most powerful empire ever seen.
Neilclark66.blogspot.com
neilclark6@hotmail.com
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Russischer Gaschef erschossen
© Anatoly Maltsev/DPA Der Chef der Energiefirma Itera-Samara, Alexander Samoilenko, hat seinen Job vermutlich mit dem Leben bezahlt
In Russland wurde ein Attentat auf den Chef einer Gasfirma verübt: Alexander Samoilenko, Generaldirektor der Firma Itera-Samara, wurde in seinem Auto erschossen. Es ist der dritte Mord an einer öffentlichen Person in nur wenigen Wochen.
Im Süden Russlands ist der Polizei zufolge der Chef einer Gasfirma erschossen worden. Alexander Samoilenko, Generaldirektor der Firma Itera-Samara, sei von Unbekannten mit automatischen Waffen angegriffen worden, als er mit einem Fahrer, einem Leibwächter und einem Vertreter der Firmenzentrale aus Moskau mit dem Auto durch die Stadt Samara fuhr. Wie die Polizei weiter mitteilte, starb er auf dem Weg ins Krankenhaus. Sein Kollege aus Moskau sei mit leichten Verletzungen eingeliefert worden. Die beiden anderen Männer seien unverletzt geblieben.
Unklarheiten zu Samoilenkos Hintergrund
Die in der Wolga-Stadt Samara ansässige Firma Itera-Samara gehört zum Itera-Konzern. Er war einst ein führender Gas-Händler. Große Teile des Konzerns wurden jedoch in den vergangenen fünf Jahren vom russischen Gas-Monopolisten Gazprom übernommen.
Litwinenko-Tod: Radioaktive Substanz im KörperWer killte Litwinenko?: Sechs Mord-TheorienMord an Anna Politkowskaja : "Wir wollen nicht länger Sklaven sein"Wer hinter dem Anschlag steht, ist noch unklar. In Lokalmedien gab es widersprüchliche Berichte über das Attentat. Einige bezeichneten Samoilenko als Chef von Itera-Samara, andere berichteten, er sei vor kurzem zum Chef von AvtoVAZenergo ernannt worden, einer Sparte des Autoproduzenten AvtoVAZ. In den vergangenen Monaten gab es mehrere Mordanschläge auf Vertreter der Finanz- und Wirtschaftswelt und des öffentlichen Lebens in Russland.
Reuters
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Britische Ermittler beißen in Moskau auf Granit
Scotland Yard stößt bei den Ermittlungen zum Litwinenko-Mord in Moskau auf Widerstände. Ein Zeuge sitzt unerreichbar im Gefängnis, ein anderer ist im Krankenhaus - und die Russen wollen ihn dort allein befragen. Außerdem lehnt es Russland ab, Verdächtige auszuliefern: Man werde ihnen selbst den Prozess machen.
Moskau/London - Es klingt sehr entschlossen: Die Beamten von Scotland Yard würden so lange in Moskau bleiben, bis der auf die russische Hauptstadt bezogene Teil der Untersuchung abgeschlossen sei, verlautete heute aus der britischen Botschaft. Und Innenminister John Reid verkündete: "Wir werden der Spur folgen, wo immer sie hinführt."
Getty Images
FSB-Zentrale in Moskau: Ehemalige Agenten stehen im Zentrum der Affäre
Die britischen Ermittler, die gestern Abend in Moskau eingetroffen waren, um dort endlich Licht ins Dunkel der Affäre um den Gifttod des russischen Ex-Spions Alexander Litwinenko zu bringen, erhalten aus ihrer Heimat politische Rückendeckung. Offen ist allerdings, ob die russische Seite sich so kooperativ zeigen wird, wie die Briten es von ihr erwarten.
Am Mittag zog der Moskauer Generalstaatsanwalt zunächst eine Verbindung zwischen der Vergiftung und Russland in Zweifel. Die eingesetzte Substanz könne seiner Ansicht nach nicht aus Russland stammen, sagte Juri Tschaika. Litwinenko war in London mit radioaktivem Polonium 210 vergiftet worden.
Dennoch kündigte Tschaika an, er werde die britischen Beamten bei ihrer Arbeit unterstützen. "Wir werden alles tun, um unseren britischen Kollegen zu helfen", sagte er nach einem Treffen mit den Beamten von Scotland Yard. Diese Hilfe äußerte sich erst einmal darin, dass russische Polizisten ihre Kollegen bei jedem Schritt begleiten. Abgesehen davon taten sich den Spezialisten von Scotland Yard jedoch schon am ersten Tag größere Hindernisse auf.
So ist zum Beispiel unklar, ob die Ermittler ihren Hauptzeugen Andrej Lugowoi zu Gesicht bekommen. Der nämlich meldete sich erst einmal krank. Lugowoi, wie Litwinenko ein ehemaliger FSB-Agent, sei in eine Klinik eingeliefert worden, berichtete die russische Zeitung "Kommersant" unter Berufung auf dessen Anwalt. Die Ärzte würden an ihm und seiner Familie weitere Tests auf radioaktive Strahlung vornehmen.
Lugowoi, der heute als erfolgreicher Unternehmer gilt, ist für die Briten eine Schlüsselfigur in der Giftaffäre. Er hatte sich in den zwei Wochen vor der Erkrankung Litwinenkos mehrfach mit diesem getroffen - zuletzt in Begleitung seiner Landsleute Dimitri Kovtun und Wjatscheslaw Sokolenko am 1. November, jenem Tag, an dem Litwinenko die ersten Symptome seiner Vergiftung mit Polonium-210 zeigte. In zwei Hotels, in denen Lugowoi in London abgestiegen war, und im Flugzeug, mit dem er von Moskau in die britische Hauptstadt gereist war, waren später Spuren von Polonium-210 festgestellt worden.
Lugowoi und seine Begleiter haben eine Verwicklung in den Fall mehrfach bestritten und versichert, mit den Behörden zusammenarbeiten zu wollen. Nun sei es jedoch ungewiss, so "Kommersant", ob Lugowoi für eine Befragung zur Verfügung stehe.
Gefängnis verweigert Zeugenbefragung
Auch ein anderer wichtiger Informant, der die Ermittler auf eine heiße Spur bringen könnte, ist derzeit außer Reichweite. Russische Strafanstalten weigerten sich heute, einem Verhör des inhaftierten Ex-Spions Michail Trepaschkin zuzustimmen. Trepaschkin hatte in einem Brief behauptet, Russland habe eine spezielle Agentengruppe gebildet, um Litwinenko und andere Regierungskritiker zu töten. Er ist wegen Geheimnisverrats im Gefängnis.
Ein Sprecher der Strafanstaltsbehörde erklärte gegenüber einer russischen Nachrichtenagentur, Russland werde niemanden, der wegen des Verrats von Staatsgeheimnissen inhaftiert ist, ein Treffen mit ausländischen Behördenvertretern erlauben. Vertraute Litwinenkos hatten die britischen Ermittler zuletzt aufgefordert, Trepaschkin zu befragen, da er substanzielle Informationen habe.
CHRONOLOGIE
Der mysteriöse Tod des Alexander Litwinenko: Wer vergiftete den Kreml- Kritiker? Eine Chronik der Affäre
Gestern hatten auch Trepaschkins Anwälte an die britischen Behörden appelliert, ihren Mandanten in ihre Ermittlungen einzubeziehen. Trepaschkin habe Litwinenko bereits vor einigen Jahren gewarnt, dass eine Todesschwadron des Kremls auf ihn angesetzt sei. Im Gefängnis in Mittelrussland werde zudem Trepaschkins Asthma nicht angemessen behandelt. Es sei wichtig, dass die britischen Beamten eine Gesprächsmöglichkeit mit Trepaschkin bekämen. "Sein Leben ist in Gefahr, und er kann jede Nacht an Asthma sterben", sagte seine Anwältin Jelena Lipzer. Sollten die Behörden Trepaschkin den Kontakt mit den britischen Ermittlern verweigern, "würde das bedeuten, dass sie versuchen, etwas zu verheimlichen".
Hindernisse bei möglicher Auslieferung
Doch selbst wenn die britischen Ermittler einen oder mehrere mutmaßlichen Täter ausfindig machen. Dass ihm in Großbritannien der Prozess gemacht wird, erscheint derzeit unwahrscheinlich. Generalstaatsanwalt Juri Tschaika sagte am Mittag, jeder russische Bürger, der in den Verdacht gerate, an der Vergiftung Litwinenkos beteiligt gewesen zu sein, werde in Russland vor Gericht gestellt. Ein Auslieferungsabkommen zwischen beiden Staaten besteht nicht.
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"Am 21. April 2004(nach 18 Jahren Haft, davon 11 Jahre Einzelhaft) wurde Vanunu unter strengen Auflagen freigelassen. Unter anderem darf er Israel nicht verlassen, darf sich keiner ausländischen Botschaft nähern und muss über geplante Ortswechsel Rechenschaft ablegen. Außerdem darf er weder das Internet noch Handys benutzen, und jeder Kontakt mit ausländischen Journalisten ist ihm verboten."
Solche "Kontaktsperren" scheinen bei Hochverrat wohl Usus zu sein.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Für 30 Millionen Euro hatte Litvinenko nach Informationen des "Guardian" Polonium in seinem Körper. Es war eine 100-fach tödliche Dosis.
Warum sollte man versuchen einen Menschen auf so schwierige und teure Art und Weise ins Jenseits zu befördern.
Es gibt kostengünstigere und nicht so medienwirksame Alternativen [ Die Phantasie der modernen Vergifter kennt keine Grenzen ]
Da wäre einmal die Theorie, alles wurde von Putinfeinden inszeniert um ihn zu diskreditieren. Dazu passt die medienwirksame Darbietung. Warum aber sollte man 30 Millionen Euro ausgeben, wenn es 3.000 Euro auch getan hätten.
Solche große Mengen, die in Litvinenkos Körper gefunden wurden, könnten auch einen anderen Schluss zulassen. Ganz einfach Schmuggel.
Polonium als Ware
Polonium ist prinzipiell keine gefährliche Substanz. Ein Sprecher der ?Föderalen Atomregelungskommission der USA (Nuclear Regulatory Commission)? hat letzte Woche erklärt, dass das Polonium-210, das in der USA frei verkauft wird, keine Gefahr darstellt. Der Sprecher der Kommission David McIntyre sagte gegenüber dem Fernsehsender ABC, dass weder die im Internet ?frei? verkauften Muster von Polonium-210-Isotopen noch die im Einzelhandel erwerblichen Antistatikgeräte, die das radioaktive Element enthalten, gefährlich seien.
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...
Gefährlich wird es erst wenn es ungeschützt mit Körperzellen in Verbindung kommt und dort dann extrem radiotoxisch wirkt.
Um Polonium zu schmuggeln, muss es einen Markt dafür geben. Da ist einmal der Markt für Antistatikgeräte, aber dafür können Proben in Amerika frei gekauft werden. Diese Proben wie auch die Geräte enthalten aber keine tödlichen Dosen. In einer Pressemitteilung von United Nuclear hiess es, dass die Polonium-210-Muster eine so geringe Menge des Stoffes enthalten, dass für eine tödliche Dosis circa 15 000 Muster eingekauft werden müssen.
Der interessantere Markt, der große Mengen Polonium benötigt, ist der Atomwaffenmarkt. Schwellenländer oder auch Terroristen auf dem Weg zur Atombombe kommen, um eine einfache Atombombe zu bauen, um Polonium nicht herum.
Construction of the bomb:
"The element 94 [Plutonium], without any uranium-235, is the active material of this bomb. The so-called initiator, namely a beryllium-polonium source of alpha particles, is inserted into the centre of a ball of plutonium. (The plutonium is surrounded by 50 pounds of tube-alloy [U-238],* which is the 'tamper.')
"All this is placed in an aluminum shell of thickness 11 cm. This aluminum shell in turn is surrounded by a layer of the explosive 'pentalit' or Composition C (Composition B according to other information) with wall thickness 46 cm.
"The casing of the bomb into which this explosive is inserted has an inner diameter of 140 cm. The total weight of the bomb including the pentalit, the casing, etc. is about 3 tonnes.
"It is anticipated that the force of the bomb explosion will be equal to the explosive force of 5000 tonnes of TNT. (The efficiency is 5-6%.) The fission count equals 75 x 10exp24."
So soll nach Aussagen von ?Iran-Watch? der Iran in den letzten Jahren bereits Beryllium eingeschmuggelt haben.
Da Polonium nur eine Halbwertszeit von 138 Tagen hat braucht man laufend Nachschub um die Atombomben explosionsfähig zu halten.
Wie lassen sich größere Mengen Polonium schmuggeln?
So wie Drogenkuriere in heruntergeschluckten Kondomen manchmal unglaubliche Mengen Kokain oder Heroin transportieren, wäre es auch möglich Polonium in speziellen Kapseln einigermaßen ungefährlich zu schmuggeln.
Litvinenko und sein Umfeld scheinen auf dem Gebiet keine totalen Laien zu sein.
Die Daily Mail schrieb über Mario Scaramella: ?Er hat ein profundes Wissen über nukleares Material und kann es rund um den Globus lokalisieren. Obwohl er sich als Umweltschützer beschreibt, hat er detailliertes Wissen über die Aktivitäten russischer Agenten.?
Die Daily Mail, die Scaramella in seinem Wohnort Neapel interviewte, enthüllt, dass der Nuklearexperte im Juni letzten Jahres der italienischen Polizei einen Tipp gab, der zu einer Untersuchung über einen angeblichen Uranschmuggel nach Italien führte. Er habe die Detailinformation weitergegeben, ?dass das Uran in einem Koffer versteckt war und aus einem nicht benannten Land in der früheren Sojwetunion stammte.? Innerhalb von 24 Stunden habe die Polizei vier Festnahmen vorgenommen. Scaramella erklärte damals, er habe Aktivitäten früherer KGB-Agenten in San Marino untersucht.
Unfall oder Schlamperei?
Kapseln im Körper können sich durch Fehler im Material oder unsaubere Verarbeitung in Zeitbomben verwandeln. Bei einem Auseinanderbrechen so einer Kapsel wird der Körper dann überschwemmt mit radioaktiven Material welches auch sofort seine zerstörerische Arbeit beginnt.
Litvinenko hatte soviel Polonium in seinem Körper gehabt, dass er alles was er anfasste und berührte kontaminiert hat.
Sei es ein Händedruck oder ein Stuhl, sein Schweiß war hochgradig mit Poloniumverseucht.
Somit hätten nicht seine ?Mörder? halb London verseucht, sondern er selbst.
Hat der geldklamme Litvinenko sich auf ein Schmuggelgeschäft eingelassen?
Litvinenko war in Finanznöten, seine Freundin beschuldigt ihn, die Bestechung von russischen Behörden geplant zu haben. Er habe für jedes Geheimnis, das er nicht verrate, rund 15.000 Euro von ehemaligen Geheimdienstkollegen verlangen wollen, sagte die ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin Julia Swetlischnaja nach Angaben der Zeitung "The Sun".
Nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus sollen in Litwinenkos Dickdarm drei unbekannte Objekte "fester Struktur" entdeckt worden sein, die der Patient bewusst heruntergeschluckt haben müsse. Unter Berufung auf Kreise der Klinik war von zwei Objekten der Größe einer Zwei-Pence-Münze, also von etwa 2,5 Zentimeter Durchmesser die Rede, ein drittes habe die Form einer Acht.
Klinikdirektor Bellingan versuchte die Spekulationen um die Röntgenbilder in seinem Statement als "irreführend" zu zerstreuen. Seiner Darstellung zufolge rühren die "Schatten" auf den Aufnahmen von dem synthetischen Farbton Berliner Blau her, das Litwinenko im Zuge seiner Behandlung verabreicht worden sei.
Eine weitere Stellungnahme zu den ?Objekten? lehnte das Krankenhaus seitdem ab.
Vernebeln und vertuschen
Hinter dem Rauch von vielen abgeschossenen Nebelkerzen über Auftragsmord, FSB, KGB und Kreml ermittelt der britische Geheimdienst vor sich hin. Noch am Samstag sagte Lawrow der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, er habe seiner Kollegin (der britischen Aussenministerin die Red.) erklärt, dass Moskau auf "konkrete Fragen" warte. Unwirsch reagierte er auf die Spekulationen in den Medien. "Wir verstehen diese täglichen Erinnerungen an die Ermittlungen nicht", sagte Lawrow. Bislang gebe es keine Anfragen aus Großbritannien.
Wie die britische Zeitung "Sunday Mirror" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, hält der britische Inlandsgeheimdienst MI5 einen Mann fest, der "bedeutende" Informationen über die Vergiftung Litvinenkos haben könnte. Der Mann sei vergangene Woche im Osten Englands in Gewahrsam genommen worden. "Der MI5 nimmt keine Menschen fest", sagte ein Sicherheitsvertreter dem Blatt. "Wenn Menschen vom Sicherheitsdienst festgehalten werden, dann weil sie zu uns kommen, um uns Informationen zu geben."
Dafür dürfen aber die Amerikaner bereits mitmischen. Die USA haben sich laut einem Pressebericht in die Ermittlungen um den Tod des russischen Ex-Agenten Alexander Litvinenko eingeschaltet. Die britische Zeitung "The Observer" berichtete am Sonntag, Beamte der US-Bundespolizei FBI hätten gemeinsam mit britischen Polizisten den früheren KGB-Agenten Juri Schwets in Washington befragt.
Vielleicht also ist Litvinenko nur der arme Schmuggelkurier, der mit seinem Tod zu einem Medienspektakel gegen Russland instrumentalisiert wurde. [ ggj / russland.RU ? die Internet - Zeitung ]
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Später waren es angeblich nur noch irgendwelche Schatten oder Verfärbungen der Haut...
Hier spielt jemand ein ziemlich lausiges Spiel. Wer ?
Die 1. Frage ist: Cui bono ?
Es muß jemand sein, der ein Interesse hat, Russland und insbesondere Putin shice aussehen zu lassen... oder der von irgendwas ablenken möchte...und der Zugang zu viel Polonium hat
MfG
kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
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wie wird eigentlich Alexander Litwinenko beerdigt ????
erst Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben ????
Oder genügt ein Bleisarg um ihn auf einem normalen Friedhof zu beizusetzen ???
Nun ja, schaden könnte er auf einem normalen Friedhof mit seiner Strahlung niemandem, sind ja sowieso alle um ihn rum nur noch am Faulen........
Nachdem ja nun rausgekommen ist, das die tödliche Dosis unheimlich viel Geld gekostet haben soll, rückt seine Leiche nicht ins Fadenkreuz des internationalen Terrorismus........günstiger kommt man wohl nicht an strahlendes Material.....
jaja Fragen über Fragen, die mich am frühen Morgen beschäftigen
Wir machen Jobs die wir nicht wollen, kaufen Dinge die wir nicht
brauchen, von Geld das wir nicht haben um Leute zu beeindrucken, die wir
nicht mögen.............
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Nur mal so meine Meinung!
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MfG
kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
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er hat doch das Zeug in hoher Konzentration in seinem Körper. Zugegeben, es läßt sich nun nicht mehr so einfach transportieren aber es istr auf jeden Fall noch da.......
und in 20 Jaren noch genauso strahlend wie heute
Wir machen Jobs die wir nicht wollen, kaufen Dinge die wir nicht
brauchen, von Geld das wir nicht haben um Leute zu beeindrucken, die wir
nicht mögen.............
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In 20 Jahren ist die Strahlung demnach fast völlig abgeklungen...
Ungefährlich ist sie aber erst in 120 Jahren
Deshalb atomares Endlager in London Highgate
Korrektur: Beerdigung war gestern, 07.12.06:
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Beisetzung
Der tote Kreml-Kritiker Alexander Litwinenko wurde am Donnerstag auf dem Friedhof Highgate im Norden Londons beigesetzt. Dort liegen auch die sterblichen Überreste von Karl Marx (1818-1883). An der Beerdigung nahmen neben der Familie auch zahlreiche andere Exil-Russen teil, darunter der Milliardär Boris Beresowski.
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(Net-Zeitung)
MfG
kiiwii
P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
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am Grosvenor-Square - gegenüber der US-Botschaft...
honi soit qui mal y pense...
SPIEGEL ONLINE - 08. Dezember 2006, 12:01
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,453322,00.html
GIFTMORD AN LITWINENKO
Tödlicher Drink im Fünf-Sterne-Hotel
Bei ihren Ermittlungen im Fall Litwinenko konzentriert sich Scotland Yard auf die Bar des Londoner Nobel-Hotels Millenium. Wahrscheinlich mischten die Mörder dem Ex-Agenten hier die tödliche Dosis Polonium in einen Drink. Jetzt sollen 200 Hotelgäste auf radioaktive Strahlung untersucht werden.
London/Moskau - Die Ermittler gehen britischen Zeitungsberichten zufolge davon aus, dass Alexander Litwinenko in der Hotelbar des Londoner Millenium Hotels vergiftet wurde. Der frühere Agent des russischen Geheimdienstes KGB und dessen Nachfolgeorganisation FSB hatte sich dort am 1. November, dem Tag seiner Erkrankung, mit drei russischen Geschäftsmännern getroffen: dem ehemaligen KGB-Agenten Andrej Lugowoi, dem früheren Geheimdienstleibwächter Dmitri Kowtun und Wjatscheslaw Sokolenko. Sie betreiben gemeinsam eine Wach- und Sicherheitsfirma am Stadtrand von Moskau.
Millenium Hotel in London: Giftmischer im vierten Stock?
Gestern hatten die britischen Gesundheitsbehörden bekannt gegeben, dass bei sieben Hotelangestellten Spuren des radioaktiven Polonium- 210 nachgewiesen worden seien. Pat Troop, Chef der Gesundheitsschutzbehörde, erklärte, für die Mitarbeiter bestünde keine kurzfristige Gesundheitsgefahr, er räumte jedoch gleichzeitig ein "sehr geringes" langfristiges Krebsrisiko ein.
Nun sollen auch mehr als 200 Gäste des Fünf-Sterne-Hotels am Grosvenor Square medizinisch untersucht werden. Es gehe um Gäste, die am 1. November die Bar des "Millennium Hotels" besucht hätten, teilten die Behörden mit. Die Pine Bar des Millenium wird vor allem von Geschäftsleuten und ausländischen Gästen frequentiert.
Die Gesundheitsexperten waren laut der Londoner "Times" überrascht, bei den Hotelangestellten einen ähnlichen Grad der Verstrahlung zu messen wie bei Litwinenkos Frau Marina. Es sei gut möglich, dass die Täter Litwinenko das Gift in der Bar in ein Getränk oder eine Zigarette mischten, hieß es aus der Gesundheitsschutzbehörde. Jeder, der sich in der Nähe des vergifteten Agenten aufhielt, hätte dann Polonium-Dämpfe eingeatmet. Am größten sei das Risiko für Litiwinenkos Begleiter und das Personal der Bar gewesen.
Die Ermittler vermuten, dass die Mörder den Giftcocktail in einem Hotelzimmer mixten. In einem Raum im vierten Stock hätten die Beamten "bedeutende Spuren" von Polonium festgestellt. In diesem habe ein russischer Besucher gewohnt. Ob es sich um einen der drei Russen handelte, die Litwinenko in der Bar traf, teilte Scotland Yard nicht mit.
Die Polizei geht davon aus, dass der Killer Litwinenko den ganzen Tag über in London verfolgte, um einen geeigneten Moment für die Vergiftung abzupassen. So könnte er bereits einen ersten Versuch in der Sushi-Bar "Itsu" unternommen haben. Dieser misslang, doch der Täter hinterließ schon hier deutliche Polonium-Spuren. Radioaktive Strahlung war auch an Litwinenkos italienischem Kontaktmann Mario Scaramella nachgewiesen worden, den der Ex-Spion im "Itsu" getroffen hatte. Genauso maßen die Ermittler radioaktive Strahlung an jedem Ort, den Litwinenko nach seinem Drink in der Pine Bar des Millenium aufsuchte. Krank fühlte sich Litwinenko jedoch erst, als er wieder zu Hause war.
POLONIUM-210
Das Element
Polonium- 210 ist hochradioaktiv, gibt aber lediglich Alphastrahlung ab - was äußerst selten ist für ein instabiles Isotop. Im Unterschied zur Gammastrahlung, die etwa bei der Explosion einer Kernwaffe frei wird, können Alphateilchen schon von einem Blatt Papier gestoppt werden und die menschliche Haut kaum durchdringen. Neben der Alpha- besteht auch die Betastrahlung aus Partikeln, während die Gammastrahlung - die dritte Form der Radioaktivität - eine elektromagnetische Strahlung wie etwa das Licht ist.
Einsatzmöglichkeiten
Polonium- 210 hat eine Halbwertzeit von etwas mehr als 138 Tagen. Beim Zerfall werden so große Energiemengen frei, dass die Substanz im Dunkeln bläulich leuchtet. Schon ein Gramm gibt eine Leistung von 140 Watt ab und entwickelt Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius, weshalb Polonium-210 unter anderem als Wärmeenergiequelle an Bord von Satelliten genutzt wurde. Auch als Antistatik- Mittel in industriellen Geräten oder als Auslöser für die nukleare Kettenreaktion in Atomwaffen wurde es benutzt - allerdings nur in einfachen Atomsprengsätzen.
Gefahr für den Menschen
Polonium- 210 ist relativ ungefährlich, solange es nicht in den Körper gelangt. Wird die Substanz aber geschluckt, inhaliert oder über eine Wunde aufgenommen, kann es zu schweren Schäden an den Organen kommen, da die Alphastrahlung nun lebendige Zellen angreifen kann und nicht in den toten Zellen der oberen Hautschichten hängenbleibt. Nach Angaben der britischen Royal Society of Chemistry reicht schon ein Mikrogramm Polonium- 210 - eine Menge, die in etwa einem Staubkorn entspreche - aus, um einen Menschen zu töten. Zudem werde die Substanz nur sehr langsam ausgeschieden: Sie verbleibe etwa einen Monat lang im menschlichen Körper und könne in dieser Zeit erheblichen Schaden an den inneren Organen anrichten.
Dass Polonium-210 nicht nur schnell, sondern auch extrem langsam töten kann, wurde auf tragische Weise deutlich: Irène Joliot- Curie, die Tochter der berühmten Physikerin und Polonium- Entdeckerin Marie Curie, starb nach Angaben des Giftexperten John Emsley an Polonium-210. Die Substanz sei versehentlich in Curies Labor freigesetzt worden, doch Irène Joliot-Curie starb erst 1956 - rund ein Jahrzehnt nach dem Vorfall - an Leukämie.
In Moskau hielt das Verwirrspiel um zwei der drei Kontaktleute aus der Hotelbar an. Gestern hieß es zunächst Dmitri Kowtun sei ebenfalls stark mit Polonium belastet, er zeige inzwischen die gleichen Symptome wie zuvor Litwinenko und sei in einem Moskauer Krankenhaus ins Koma gefallen. Der Anwalt Andrej Lugowis erklärte jedoch wenig später, der Gesundheitszustand Kowtuns habe sich in den vergangenen Tagen nicht verschlechtert. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte nur die Erkrankung Kowtuns bestätigt und mitgeteilt, dass sie auch wegen versuchten Mordes an Kowtun ermittle.
Warum musste Litwinenko sterben?
Auch Lugowoi hatte sich in den vergangenen Tagen zur Behandlung in ein Krankenhaus begeben. Seine von britischen Ermittlern angestrebte Vernehmung hatte sich deswegen immer wieder verzögert. Heute erklärte Lugowois Anwalt einmal mehr, ein Treffen zwischen den Beamten und seinem Mandanten könne möglicherweise noch heute stattfinden.
Der am 23. November gestorbene Litwinenko war gestern in einem strahlensicheren Sarg auf einem Londoner Friedhof beigesetzt worden. Er hatte in einer posthum veröffentlichten Erklärung dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Schuld an seinem Tod gegeben.
phw/dpa/AP
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kiiwii
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da gibt es einige sehr gute artikel zum thema.
ein auszug:
http://www.zeit.de/2006/50/Russland
greetz bb
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