Torsten Heinrich hatte gestern in seinem Beitrag davon gesprochen, dass in der Kursk-Region Menschenwellen anrennen, die Russen/Nordkoreaner dabei horrende Verluste erleiden, Andererseits durch die schiere Masse an Menschen, einige das Ziel am Ende dennoch erreichen und die meist dünn besetzten ukrainischen Stellungen dann einnehmen können.
Die ukr. Stellungen wiederum sind wohl deshalb so dünn besetzt, weil russische Fliegerbomben eine, wenn nicht die größte Bedrohung für ukr. Stellungen darstellen. Das führt wohl dazu, dass man auf ukr. Seite die Stellungen nur noch dünn besetzt, so dass die Fliegerbombe nur noch vereinzelte Opfer fordert.
Wenn das der Fall ist, wäre es taktisch sehr klug und würde einmal mehr die ukrainische Überlegenheit auf taktischer Ebene zeigen. Demnach besteht nicht ein akuter Mangel an Personal wie gern falsch daraus schlussfolgert wird, sondern ist dieser Mangel an Personal wahrscheinlich dem Umstand mit den Fliegerbomben und den Wellenangriffen geschuldet. Es ist in dieser Situation einfach schonender, auch wenn es immer wieder den Preis von Gebietsverlusten einfordert. Doch diese Gebietsverluste nimmt man in Kauf, weil man weiß, dass diese mit hohem Blutzoll bezahlt werden mussten.
Die Ukraine hat dieses Abnutzungsspiel scheinbar ziemlich perfektioniert und wird meiner Meinung nach auf eine passende Gelegenheit warten, um dann z.B. eine weitere Front auf russischem Boden zu eröffnen.
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