Neue Hoffnung für Flugmotorenbauer Thielert Für den insolventen Flugzeugmotorenbauer Thielert in Lichtenstein nahe Chemnitz gibt es neue Hoffnung. Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler teilte mit, er wolle umgehend Gespräche mit potentiellen Investoren führen. "Die Thielert Aircraft Engines GmbH ist trotz der aktuellen Krise ein international renommiertes Unternehmen", teilte Kübler mit. Die Firma nehme bei der Konstruktion und beim Bau von Flugmotoren eine führende Position ein. Der Insolvenzverwalter erklärte, es sei sein Ziel, das Unternehmen und möglichst viele der 300 Arbeitsplätze zu erhalten. Der Flugmotorenhersteller Thielert beschäftigt in Sachsen und Thüringen 300 Mitarbeiter Thielert-Dieselmotor gilt als innovativ Die Geschäftsleitung von Thielert hatte in der vergangenen Woche beim Chemnitzer Amtsgericht Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Thielert AG (Hamburg). In Lichtenstein und Altenburg (Thüringen) stellt die Thielert Aircraft Engines GmbH Motoren für kleinere Flugzeuge her. Die Firma bietet unter anderem einen sehr wirtschaftlichen Dieselmotor an. Ab Mitte des Jahres sollte der innovative Flugzeug-Diesel serienmäßig auch in die US-amerikanische Cessna 172 eingebaut werden.
Thielert war in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, nach dem der Aufsichtsrat der Firma Vorstandschef Frank Thielert und die Finanzchefin der Firma Roswitha Grosser gekündigt hatte. Begründet wurde der Schritt mit fehlerhaften Jahresabschlüssen für die Jahre 2003 bis 2005. Die Aktionäre der Firma waren deshalb offenbar nicht mehr bereit, ein Sanierungskonzept weiter zu unterstützen. Um die Liquidität von Thielert zu erhalten, war unter anderem eine Erhöhung des Eigenkapitals um 24 Millionen Euro geplant.
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