Ich durfte mal wieder einen nagelneue Mercedes E-Klasse fahren. Ich weiß nicht woher der Begriff fossile Rumpelkiste kommt, aber er trifft es doch sehr gut.
An der Ampel hört das Vibrieren und Brummen glücklicherweise kurz auf. Gut, nicht im Kurzstreckenverkehr, nicht wenn es sehr heiß ist wegen der Klimaanlage, nicht wenn es kalt ist wegen der Heizung, aber immerhin, soweit so gut.
Dann wird die Ampel grün und man will los fahren. Aber das Auto bewegt sich nicht. Es rumpelt erst und kriecht dann los. Auch gegen den billigsten Tesla wirkt das wie ein Traktor gegen einen Formel 1 Wagen. Da kann man sich daran gewöhnen, muss ich mich aber zum Glück nicht.
Dann musste ich Tanken. Also daneben stehen während eine giftige, feuergefährliche und stinkende Brühe ins Auto läuft. Dann an die Kasse. Der vor mir bestellt einen Cappuccino. Hätte ich auch gerne gemacht, aber da müsste ich ja erst das Auto um parken sonst blockiere ich die Zapfsäule. Sehr unkomfortabel und reine Zeitverschwendung. Mit einem Tesla hätte ich einen Kaffee gehabt und die Emails gelesen.
Und dann der Innenraum und die Bedienung. Sehr sauber verarbeitet und solide, keine Frage. Aber nichts für meine Eltern, viel zu komplex und unübersichtlich. Nichts für meine Kinder, die würden ja auch nicht mit einem 10 Jahre alten Smartphone los ziehen. Aber auch halt nichts für mich, denn ich kenne den aufgeräumten Innenraum und das durchdachte Bedienkonzept eines Teslas.
Fazit: der Antrieb gehört endlich ins Museum und mit einem barocken Innenraum bedient man noch ein paar aussterbende Fans. Zukunft sieht anders aus.
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