zumal das ja teilweise direkt mit dem ARP über die Bühne gehen kann, d.h. die Aktien gehen vom Staat direkt zur Telekom über ohne das irgendeine Marktbewegung ausgelöst wird. Der Markt geht aber offensichtlich davon aus, dass die 5% direkt unlimetiert auf den Markt geworfen werden. Aber wie oben schon geschrieben: es kann auch ein Vorteil sein, gerade angelsächsische Investoren reagieren bei einer hohen Staatsbeteiligung allergisch.
Was aber zu sagen ist (und eigentlich nix direkt mit der Telekom zu tun hat): der Staat handelt extrem unprofessionell und solch ein Vorgehen würde in der freien Wirtschaft niemals auftreten... man verkauft Teile eines extrem gut organisierten Unternehmens welches wahnsinnige Gewinne macht und steck den Erlös in ein Moloch namens Deutsche Bahn. Sorry, die Strukturen, das Management, die MA, die Einstellung, das "Selbstverständnis", die Eingriffe der Politik, die Arroganz, der extrem starke Betriebsrat (unabhängig der GDL und EVG), die Gewerkschaften usw. usf. machen dieses Unternehmen Bahn zu einem Fass ohne Boden. Nicht falsch verstehen, ich bin selbst Kunde (aus Überzeugung zum Nahverkehr) der Bahn und habe Familienangehörige, die da einige Zeit beruflich verbracht haben (symptomatisch für den Zustand ein Zitat aus höheren Managementkreisen zur Situation der Belegschaft eines wichtigen Bereiches: "die Deutsche Bahn ist der letzte real existierende Sozialismus"), aber das Unternehmen Deutsche Bahn ist verloren, hier muss auf allen Ebenen eine Generalsanierung her, wie auch damals bei der Telekom oder der Post. Nur dauert das, wie bei der DHL oder wie bei der DT, mehrere Jahre, fast Jahrzehnte, man hat aber auch noch nicht einmal angefangen. Einzige Lösung: echte Privatisierung mit einem Management, welches die Kompetentz für einen Wandel hat. Und ohne echte Konzepte und Strategien macht auch mehr Geld keinen Sinn
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