ist aber etwas anderes als die Gleichsetzung mit einem chaotischen, ordnungslosen Zustand einer Gesellschaft. Der Begriff wird hier falsch angewendet. Ebenso könnte man falsch schlussfolgern, die dortigen Zustände seien Konsequenz einer marktradikalen Gesellschaftsordnung.
Die Probleme ergeben sich halt - oftmals nur temporär, da ja auch nach tragfähigen Lösungen gesucht wird - aus dem Spannungsverhältnis größtmögliche Freiheiten zu gewährleisten vs. repressiver Machtstaat. Ich plädiere eher für einen Freiheitsstaat , der letztlich die Probleme nicht mit dem Holzhammer löst, sondern komplexere Schieflagen in der realen Gesellschaft auch mit Mitteln der Ursachenforschung ( hier Kriminologie ) und ein sachbezogenes Sanktionssystem ( Broemme deutet bereits oben darauf hin ) zu lösen, ansonsten gibt es mehr zu verlieren als zu gewinnen.
Immerhin versuchen linke Kräfte eher mal neue Lösungsansätze zu finden, als die Probleme nur unter einen Mantel des Verdeckens zwischenzulagern. Ohne die sogn. linke / grüne Multikultigesellschaft hätten wir bis heute nicht die geringsten Integrationserfolge . Klar , manchmal läuft was schief, aber in der Summe und im internationalen Vergleich wenig Anlass zur Dramatik.
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