Also gut, wenn ihr wirklich meint. Ich werde dann mal in paar Wochen wieder reinschauen. Kann nur sagen, dass ich durch meinen Job schon einige Neueinführungen mitgemacht habe. Aber das ein Unternehmen sich Zeit lässt, weil es genug Kohle hat ist mir wirklich neu. Das Ärzte Strategien von Unternehmen adaptieren auch.
Also, die Einführung von Tresiba brachte bereits allein in Woche 4 etwa den 10fachen!!!Umsatz von dem, den man mit Afrezzze in 4 Wochen insgesamt gemacht hat. Jedes Unternehmen versucht schnellstmöglich nach Markteinführung so viel Umsatz zu generieren, wie möglich ist. Novo hätte sich nach der Logik auch Zeit lassen können, die haben ja auch genug Kohle.
Nehmt's mir nicht übel, aber das ist völlig unrealistisch.
Tourejo ist Sanofis Priorität und die Patienten für Afrezza sind limitiert. Afrezza ist ne gute Substanz, hat aber deutliche Schwächen im Alltag.
Was macht der Diabetiker, der 5,6 oder 7 Einheiten braucht? Was macht ein Diabetiker, der eine Korrektur von 1 oder 2 Einheiten spritzen muss? Was macht man währen der Erkältungsperioden, wenn Diabetiker eine Erkältung haben, vielleicht auch mehrfach im Jahr? Die Ärzte sind bestimmt nicht heiß darauf, paarmal im Jahr umzustellen. Wie geht man mit der Schwankungsbreite um, 4 E Afrezza haben eine Wirkung, die zwischen 1-3 E einer Injektion entsprechen. Was bedeutet das bei hohen Dosierungen? Wie groß wird dann die Schwankungsbreite? Besonders Typ-1er reagieren auf bereits wenige Einheiten und auch für Typ-2er sind 4 E Schritte recht üppig. Auch der Umgang mit dem Inhalator ist für Ältere Patienten nicht so einfach, wie es oft dargestellt wird.
Also, vor Afrezza muss die Konkurrenz keine Angst haben, vor Toujeo schon eher.
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